Okan Buruk zufrieden mit Konya-Sieg, unzufrieden mit Kadersituation: „Haben kein Transferbudget“

Galatasaray-Trainer Okan Buruk bewertete den 2:1-Auswärtssieg bei TÜMOSAN Konyaspor (zum Spielbericht) und sagte bezüglich der Transfersituation im Verein gegenüber „beIN SPORTS“ Folgendes: „Wir wussten, dass das Spiel schwierig wird. Konya auswärts ist nie einfach. Wir haben nicht damit gerechnet, dass Kerem (Aktürkoglu) und Baris (Alper Yilmaz) die Seiten öffnen, wenn wir den Ball haben. Ich glaube nicht, dass unsere Produktivität in den ersten 20 Minuten sehr hoch war. Wenn das Spiel lange unentschieden läuft, verlangsamt sich das Spiel sehr. Die Schiedsrichter müssen sich ein wenig mehr auf das Überbrücken der Zeit konzentrieren. Wenn das Spiel langsamer wird, sinkt auch die Qualität des Spiels. Wir haben in der ersten Halbzeit nicht viel produziert. Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir nicht gut. Sie haben den langen Ball und die zweiten Bälle gut genutzt. Es gab Positionen, die wir geschaffen haben. Das annullierte Tor ist sehr umstritten. Es war interessant, dass der VAR in einer unsicheren Position gerufen wurde. (Lucas) Torreira hat einen Schlag abbekommen. Wir haben versucht, das 2:1 zu verteidigen. Wir haben Verletzungen, es gibt einen Transferprozess. Diese Zeit ist sehr schwierig für mich. Alle sind verwirrt. Wer will bleiben, wer will gehen. Ich warte darauf, dass das Transferfenster geschlossen wird. Ein Spieler ist unser Spieler, bis er uns verlässt.“

Gespräch mit Sara – Erster Einsatz von Jelert

Buruk weiter: „Wenn ich Kerem in die Startelf stelle, möchte ich, dass er hier bleibt. Kerem hatte immer ein europäisches Ziel. Manchmal gibt es Verhandlungen. Ich bin dafür, alle meine Spieler einzusetzen. Gestern habe ich zu (Wilfried) Zaha gesagt: ‚Dass du hier bist, stört uns nicht. Wir können dich nach Konya mitnehmen, wenn du willst“. Wenn er bleibt, sind das sehr wichtige, wertvolle Spieler. In diesem Prozess gibt es manchmal eine Nachfrage und manchmal hat man seine eigenen Gedanken. Wir müssen ein Budgetlimit öffnen, um Transfers tätigen zu können. Die Champions League ist auch wichtig, um das Limit zu öffnen. So geht der Prozess diese Woche weiter. Es war das erste Spiel von (Elias) Jelert, er ist ein sehr aktiver Spieler. Er ist ein Spieler mit hoher Passqualität. Ich wollte ihn als Außenverteidiger einsetzen, weil der Gegner 3-4-3 spielt.“

Kritik an annullierten Treffer – Lob für Sara

Außerdem äußerte sich Buruk zum aberkannten Tor von Mauro Icardi und der Leistung von Neuzugang Gabriel Sara: „Abgesehen von Kerem und (Dries) Mertens‘ Position haben wir nicht viele klare Positionen geschaffen. Wir haben unserem Gegner auch nicht viele klare Positionen gegeben. Während des gesamten Spiels gab es keine klaren Chancen. Mit anderen Worten, beide Mannschaften waren nahe dran, ein Tor zu erzielen, aber es gab keine klaren Szenen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir nicht so gut gespielt, nach dem Tor waren wir ein bisschen mehr im Spiel. Wir waren die Mannschaft, die bis zum Ende des Spiels wusste, wie sie gewinnen kann. Aus unserer Sicht war das dritte Tor, das wir erzielt haben, sauber. Wir denken, dass der VAR-Einsatz dort falsch war. Es wird bereits eine Bewertung darüber vorgenommen werden.

Wir haben gegen eine gute und organisierte Mannschaft gespielt und sind froh, dass wir gewonnen haben. Zwei Spiele, sechs Punkte. Es ist der Anfang der Liga, wir haben beide Defizite und wir sind in der Vorbereitungsphase. Wir sind dabei, diese Phase abzuschließen. Gabriel (Sara) hat die Aufgabe erfüllt, die wir ihm gestellt haben. Es war kein einfaches Spiel. Ich bin mit seiner Leistung zufrieden. Er ist gerade erst angekommen, er wird sich entwickeln und sich an die Mannschaft und das Spiel gewöhnen. Er wird mehr Risiken eingehen und er ist wirklich ein sehr guter und besonderer Spieler. Seine Zugehörigkeit zur Mannschaft ist groß. Ich wollte ihn rausnehmen, weil es sein erstes Spiel war, aber ich bin sehr zufrieden mit Saras Leistung.“