Dauerbrenner, Scorerkönig oder wie man ihn in Sivas nennt, Max-Alain Gradel. Als der Mann von der Elfenbeinküste im Sommer ablösefrei vom FC Toulouse zu den „Yigidolar“ wechselte, reagierten meist nur die eingefleischten Fußball-Experten sichtlich überrascht und bewerteten den Transfer des 33-Jährigen als echten Coup. Die meisten türkischen Fußball-Fans kannten Gradel entweder nicht oder schenkten der Verpflichtung wenig Aufmerksamkeit.
Gradel lässt Worten Taten folgen
„Unsere Fans sollen mich neu entdecken. Sie sollen mich auf dem Feld spielen sehen. Ich bin hier, um guten Fußball zu zeigen. Ich bin hier, um Tore zu schießen und vorzubereiten, um schnelle Angriffe einzuleiten und eine schöne Atmosphäre im Stadion zu erzeugen und zu erleben. Ich hoffe, es wird für mich eine torreiche Saison”, hatte Gradel nach seinem Wechsel zu Sivasspor gesagt. Und der Flügelflitzer, der auch den französischen Pass besitzt, hielt Wort, was Tore und Assists betrifft. Allerdings entdeckten ihn nicht nur die eigenen Vereinsanhänger neu, sondern alle türkischen Fußball-Fans.
Sivasspors Scoring-Maschine
Der in Abidjan geborene Außenbahnspieler legte einfach mal so ein „Double-Double“ aus Treffern und Torvorlagen auf, um mal einen NBA-Ausdruck heranzuziehen. In 36 Süper Lig-Einsätzen markierte Gradel zehn Tore und bereitete 13 weitere Treffer vor. Gemeinsam mit den beiden Stürmern Mame Diouf von Atakas Hatayspor und Cyle Larin von Tabellenführer Besiktas führt Gradel die türkische Liga mit 23 Scorerpunkten an und war damit fast an der Hälfte aller Sivasspor-Ligatreffer (50) direkt beteiligt. Gradel zeichnet sich durch seine Torgefahr, Dribbelstärke, Spielübersicht, Konterqualitäten und Fertigkeiten bei ruhenden Bällen aus und wäre sicherlich für den einen oder anderen Topklub in der Türkei in dieser Saison eine wertvolle Alternative gewesen. Insgesamt kommt Gradel für Sivas wettbewerbsübergreifend auf 45 Pflichtspiele in der laufenden Saison und konnte dabei in 3.779 Minuten Einsatzzeit elf Tore und 14 Assists verzeichnen. Sein Vertrag in Sivas läuft noch bis 2022, aber bei den spielerischen Fähigkeiten des afrikanischen Angreifers und diesen starken Statistiken dürfte es im Sommer reichlich Interessenten geben.
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Ein Kommentar
Ein Top-Transfer, hat sogar noch besser eingeschlagen als ich vermutet habe. Sehr gute Verpflichtung und Top-Deal für Sivas!