Mourinho möchte Lille-Hürde nehmen, stichelt gegen Galatasaray-Trainer Buruk und hofft auf Kadioglu-Verbleib

Vor dem Rückspiel gegen den OSC Lille in der UEFA Champions League-Qualifikation (zur Vorschau) äußerte sich Fenerbahce-Trainer Jose Mourinho zur schwierigen Partie. Der Portugiese erinnerte daran, dass er immer für Mannschaften mit hohen Länderpunkten gearbeitet hat und sagte: „Wenn man in solchen Ländern arbeitet, ist man direkt für die Champions League qualifiziert. Eigentlich ist diese Situation ein wenig das Ergebnis der schlechten Ergebnisse der Mannschaften dieser Art in Europa in letzter Zeit. Nicht nur Fenerbahce, sondern alle Teams konnten in Europa nicht genug Punkte holen. Roma hat in zwei Jahren zwei Endspiele bestritten, ebenso wie Inter und Atalanta. Natürlich ist Italien in der Rangliste aufgestiegen, und dort nehmen derzeit sechs Mannschaften an der Champions League teil. Auch die türkischen Mannschaften müssen gute Punkte sammeln. Das wirkt sich auf die Playoffs aus und macht sie schwieriger. Die Mannschaft, die am Ende Meister wird, spielt eine Runde, aber die Mannschaft auf Platz zwei muss drei Runden überstehen. Wir werden unser Bestes geben, um uns für die Champions League zu qualifizieren.“

Seitenhieb gegen Lille und Galatasaray-Coach Buruk

Der erfahrene Chefcoach erklärte, er kenne den Präsidenten von Lille nicht und es sei ihm egal, was er über sie gesagt habe, und fuhr wie folgt fort: „Es ist mir egal, was er gesagt hat. Thomas Meunier ist ein erfahrener Spieler. Er hat in der Türkei gespielt, es steht ihm frei, seine Gedanken zu äußern, ich respektiere ihn, aber was er sagt, ist für mich nicht wichtig. Ich ziehe es vor, dass die Gegner gegen mich sind, denn in Portugal sagt man, dass der Baum, der Früchte trägt, gesteinigt wird. Im Fußball, wenn man eine Geschichte und Erfolge hat, kann man das als den Preis sehen, den man zahlt. Für Journalisten ist es dasselbe, denn wenn man mich kritisiert, wird man berühmt“.

Auf die Frage nach seiner Aussage über Galatasaray nach dem Spiel gegen Adana Demirspor antwortete Mourinho wie folgt: „Ich bin mir sicher, dass der Trainer von Galatasaray, Okan Buruk, keine Karte bekommt, wenn er vier Meter in das Spielfeld hineinläuft, aber ich bekomme eine Karte, wenn ich weiter hineinlaufe. Oder wenn ein Spieler seinen Gegner ins Gesicht schlägt, bekommt er vielleicht keine Karte. Die Spiele in der türkischen Liga sind auf dem Spielfeld sehr hart. Die Mannschaften, die gegen uns spielen, tun sich auf dem Spielfeld sehr schwer, es ist nicht leicht, die Spiele zu gewinnen. Die Mannschaften verteidigen gut und kontern. Sie wissen, wie sie das Tempo des Gegners reduzieren können. In diesem Sinne ist dies eine schwierige Liga. Ehrlich gesagt, als ich meinen Vertrag hier unterschrieben habe, hat mir der Präsident gesagt, dass dies keine leichte Liga ist. Jedes Spiel ist schwierig, und er hatte recht. Die Spiele der ersten Woche, die ich gesehen habe, haben mir das gezeigt. Dies ist eine harte Liga, keine leichte. Nicht nur die Spiele gegen die Spitzenteams.“

„Ich hoffe, Ferdi bleibt in der Mannschaft“

Jose Mourinho erklärte, dass er es vorziehen würde, wenn Ferdi Kadioglu, der den Verein verlassen soll, bleiben würde, aber es liege nicht in seiner Hand. Der 61-jährige Trainer betonte, dass Kadioglu ein großer Profi sei, und sagte: „Meiner Meinung nach wird viel über alles geredet. Wenn man sich zu sehr auf diese Gerüchte einlässt, bekommt man Probleme. Mannschaften, die etwas erreichen wollen, sollten ihren Kader verbessern und nicht ihre besten Spieler verlieren. Ich möchte, dass Ferdi bleibt, aber das ist meine Sache. Er ist ein großer Profi und ein sehr guter Junge. Er trainiert sehr gut, ich hoffe, er bleibt in der Mannschaft.“

Mourinho betonte, dass er derzeit eher über fertige Spieler als über Transfers nachdenkt: „Gestern und heute waren schwierig für uns. Wir sind immer noch dabei, uns zu regenerieren. Unser Nachteil ist, dass wir vor 48 Stunden ein Spiel bestritten haben, Lille aber nicht. Wenn wir sieben Tore schießen, ist es für mich günstig, sechs Tore zu schießen. Wenn wir morgen keine Tore schießen, aber auch keine Tore schießen können, bedeutet das das Ausscheiden. Falls wir Tore schießen, müssen wir mehr Tore schießen als wir kassieren. Man muss sich auf das morgige Spiel freuen. Morgen geht es um alles oder nichts, und wir müssen das Spiel genießen.“