Zum Abschluss beschäftigt sich GazeteFutbol-Redakteur Ümit Yücel mit den türkischen Angreifern. Die Türkei hatte viele gute Stürmer, aber welche Knipser bilden die Top 5?
Hakan Sükür
Die ältere Generation wird sich noch gut erinnern können, welchen Namen viele Menschen mit dem Begriff „Türkei“ in Verbindung gebracht haben. Kein Politiker, kein Strand in Antalya, auch keine Sehenswürdigkeit im schönen Anatolien. Mit der Türkei brachte man immer wieder Hakan Sükür in Verbindung. So sehr, dass er von den deutschen Medien den Spitznamen „Der Bulle vom Bosporus“ bekam. Hakan Sükür ist in der Tat der erfolgreichste Stürmer in der türkischen Fußballhistorie. Seit Beginn der Süper Lig im Jahre 1959 hat kein Spieler mehr Tore erzielen können als Sükür (249 Tore in der Süper Lig). Außerdem feierte Sükür mit Galatasaray acht Meisterschaften, sechs türkische Pokalsiege sowie den legendären Europapokalerfolg. Auch auf europäischer Bühne war die Gala-Legende ein gefürchteter Spieler. Seine ungeheure Kopfballstärke war weltweit anerkannt. Aktuell sieht es nicht danach aus, als könne in den nächsten Jahren ein anderer türkischer Stürmer die Zahlen von Hakan Sükür übertreffen. Größter Kontrahent in der Liste der Spieler mit den meisten Toren ist derzeit Burak Yilmaz (185 Tore).
Tanju Colak
Tanju Colak war der erste türkische Spieler, der mit einem individuellen europäischen Titel ausgezeichnet wurde. In der Saison 87/88 erzielte Colak starke 39 Tore und bekam die Auszeichnung „Goldener Schuh“ verliehen. Der in Samsun geborene Stürmer hatte auch erheblichen Anteil an einer der erfolgreichsten Spielzeiten von Galatasaray. Die „Löwen“ erreichten auch dank Colak das Halbfinale im Pokal der Landesmeister (ehemaliger Champions League-Modus). Colak lief in der Türkei für Samsunspor, Galatasaray, Fenerbahce und Istanbulspor auf. Er kam wettbewerbsübergreifend in 296 Spielen auf 257 Tore. Im jungen Alter von 31 Jahren musste Tanju Colak seine Karriere wegen kriminellen Aktivitäten, verbunden mit einem Gefängnisaufenthalt, beenden.
Metin Oktay
Metin Oktay war einer der besten, wenn nicht sogar der beste türkische Fußballer der 60er Jahre. Trotz anderen Stars wie Lefter Kücükandonyadis oder Can Bartu war Metin Oktay das Aushängeschild der Türkei. Seinen Beinamen „Tacsiz Kral“ bekam Metin Oktay, weil er insgesamt sechs Mal die Torjägerkanone gewann. Oktay ist in der heutigen Zeit zum Symbolspieler von Galatasaray geworden. Auch nach seinem Tot 1991 verlor Oktay nicht an Popularität.
Hami Mandirali
Stolze 14 Jahre streifte Hami Mandirali das Trikot von Trabzonspor über. Auch vor seiner Profikarriere war Mandirali zwischen 1978 und 1984 in der Trabzonspor-Jugend aktiv. Abgesehen von eher erfolglosen Abstechern bei Schalke 04 und Ankaragücü verlief die Karriere von Mandirali ausschließlich beim Schwarzmeerklub. Seine größte Stärke waren seine fulminanten Weitschüsse und Freistöße. Für Trabzonspor und Ankaragücü absolvierte Mandirali 423 Spiele und schoss dabei 234 Tore.
Aykut Kocaman
Aus der ewigen Talentschmiede von Sakaryaspor stammen so einige große Namen, die den türkischen Fußball bereichert haben. Den Anfang machte ein gewisser Aykut Kocaman. Sein Talent blieb den großen Vereinen der Türkei nicht verborgen und schließlich schnappte sich Fenerbahce den damals 23-jährigen Stürmer. Kocaman lieferte von Beginn an und wurde einer der besten Stürmer seiner Zeit. Im Trikot vom 19-maligen türkischen Meister konnte Kocaman drei Mal den Torjägertitel für sich beanspruchen. Kocaman, der acht Jahre für Fenerbahce auf Torejagd ging, erzielte dabei ganze 160 Tore. Erst zwei Jahrzehnte später konnte ein gewisser Alex de Souza Kocaman in der vereinsinternen Torjägerliste von dem ersten Platz ablösen.
Info der Redaktion: Der Artikel entbehrt jeglicher politischen Wertung und ist ausschließlich auf die sportlichen Errungenschaften bezogen.
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