Heute Vormittag ist der amtierende Weltmeister in Konya angekommen. Mit im Gepäck: Superstar Kylian Mbappe, dessen Einsatz laut Nationaltrainer Didier Deschamps nicht gefährdet ist. „Es war nur eine Vorsichtsmaßnahme. Wir haben keinen Grund zur Besorgnis“, kommentierte Deschamps die vorzeitige Auswechslung seines Stürmerstars im Testspiel gegen Bolivien. N’Golo Kante werde gegen die Türken allerdings nicht auflaufen können, so der Franzose weiter. Zum Spiel gegen die Türkei sagte der 50-Jährige: „Egal ob Champions League, Europa League oder die Länderspiele. Die Teams, die hier antreten, müssen sich mit sehr euphorischen Fans auseinandersetzen. Ich kenne Senol Günes, der mit Besiktas zwei Jahre hintereinander den Titel geholt hat. Sie versuchen die Mannschaft zu verjüngen, haben in den letzten zwei Spielen dennoch eine reife Spielanlage gezeigt. Vor allem Burak Yilmaz und Hakan Calhanoglu sind besondere Spieler.“
Günes gibt vier Ausfälle bekannt
Der von Deschamps gelobte Calhanoglu darf gegen die Franzosen mit einem Einsatz von Anfang an rechnen, auch weil Coach Günes große Verletzungssorgen plagen. Okay Yokuslu, Cenk Tosun, Ozan Kabak und Emre Belözoglu werden gegen den Weltmeister definitiv ausfallen, so Günes auf der heutigen Pressekonferenz in Konya. Dennoch ist der erfahrene Übungsleiter überzeugt davon, dass seine Mannschaft einen guten Auftritt hinlegt. „Die Startformation steht noch nicht fest. Doch egal wer spielt: Jeder wird sein Bestes geben. Ich denke, dass alle Spieler das Maximum aus sich herausholen werden. Wenn wir ein gutes Spiel zeigen und die drei Punkte holen, sind wir auf dem richtigen Weg. Auch ein Punkt wäre gut. Wir hoffen auf ein schönes Spiel“, so der türkische Nationaltrainer vor dem dritten EM-Qualifikationsspiel in der Gruppe H.
Calhanoglu legt die Messlatte höher
Den nötigen Respekt vor dem Favoriten aus Frankreich zeigte auch Hakan Calhanoglu, der gemeinsam mit Coach Günes an der Pressekonferenz teilnahm. Der Mittelfeldspieler des AC Mailand erklärte: „Dieses Spiel ist so wichtig für uns. Natürlich wissen wir, wie stark Frankreich ist. Doch wir warten voller Vorfreude auf dieses Spiel.“ Nach den Auftaktsiegen gegen Albanien und Moldawien legt der 25-Jährige die Messlatte im Türken-Lager dementsprechend höher: „Unsere Gegner müssten eigentlich Kroatien, Frankreich oder Brasilien heißen, denn wir haben ein starkes Team. Jetzt gilt es Erfahrungen zu sammeln und von Spiel zu Spiel als Team zu wachsen. Vielleicht wird dieses Match eine wichtige Lehrstunde für uns. Aber wir wollen auf keinen Fall verlieren und Frankreich so gut es geht weh tun.“