Erol Bulut ist seit knapp 20 Tagen der neue Cheftrainer von Fenerbahce. Nach 21 Jahren kehrte er in der ersten August-Woche zu dem Klub zurück, bei dem er einst als Profifußballer aktiv war und in vier Jahren vier Titel gewann. Am Sonntagnachmittag kam der gebürtige Bad Schwalbacher mit den Journalisten zum Gespräch zusammen. Gleich zu Beginn verriet er den Pressevertretern, dass neben Fenerbahce auch andere Angebote auf dem Tisch lagen: „Schon im letzten Jahr hatte ich die Möglichkeit ins Ausland zu gehen. Und in diesem Jahr kamen auch Angebote aus Europa. Mir lagen zwei Angebote aus Italien und ein Angebot aus Polen vor. Aber ich bin jetzt bei Fenerbahce. Der zweite oder dritte Platz bedeutet für mich kein Erfolg. Es ist immer schlecht, dass Fenerbahce nicht europäisch vertreten ist. Hoffentlich werden wir nächstes Jahr in der UEFA Champions League vertreten sein, denn da gehören wir hin.“
„Emre Belözoglu arbeitet sehr hart“
Im weiteren Verlauf sprach der 45-Jährige über Emre Belözoglu und lobte ihn in den höchsten Tönen: „Bezüglich seines Fußballer-Daseins brauchen wir gar nichts mehr zu sagen. Außerhalb des Platzes ist er eine beeindruckende Persönlichkeit. Zwischen uns beiden gibt es keine Probleme. Auch in seinem neuen Job sind seine Erfolge bereits zu erkennen. Er arbeitet wirklich sehr hart. Er muss Schritt für Schritt denken und bislang macht er es richtig gut.“
Positives Feedback zu Beyaz, Yüksek und Kadioglu
Zu den jungen Spielern um Ömer Faruk Beyaz, Ismail Yüksek und Ferdi Kadioglu sagte der Ex-Coach von Alanyaspor: „Ömer Faruk entwickelt sich gut, er arbeitet gut. Er ist gerade 17 Jahre alt geworden. Wir erwarten in Zukunft sehr viel von ihm. Noch ist er zu jung. Ich denke, es ist notwendig, junge Spieler nicht zu früh ins kalte Wasser zu werfen und sie dann zu verlieren, wie leider in der Vergangenheit so oft gesehen. Es dauert noch ein paar Jahre, bis wir das gewünschte Niveau erreicht haben. Ismail Yüksek ist ein Spieler, den ich sehr mag. Er wird weiter mit uns sein. Von ihm wird sicher viel Positives zu sehen sein. Ich kann sagen, dass Ferdi von den jüngeren Spielern die beste Entwicklung durchgemacht hat. Junge Leute müssen spielen. Anstatt drei Spiele in der zweiten Liga zu spielen, sollten sie 25 Spiele in der 3. Liga spielen und sich verbessern.“
Bevorzugtes Spielsystem 4-2-3-1 und 4-3-3
Zuletzt erläuterte der frühere Frankfurter sein bevorzugtes Spielsystem bei den Gelb-Marineblauen: „Wir wollen ein System etablieren. Wir versuchen derzeit das System ausfindig zu machen, das für das Team geeignet ist. Wir haben ein 4-2-3-1 gegen Istanbulspor gespielt und gestern gegen Karagümrük ein 3-5-2 gespielt. Das System, das ich spielen möchte, ist 4-2-3-1 und 4-3-3. Fußballer können möglicherweise nicht sofort auf diese Änderungen reagieren. Wir versuchen in kurzer Zeit das Beste möglich zu machen. Nach den nächsten Transfers muss aber alles erneut durchgegangen werden. Systeme ändern sich, wenn sie während eines Spiels fünf bis zehn Meter verschieben. Was zählt, ist, was sie von den Spielern wollen.”
11 Kommentare
Bei den hohen Gehältern die die türkischen Süperligtrainer verdienen, könnte man doch locker einen Teil des Geldes in seine persönlich Weiterbildung/Qualifizierung stecken ohne dabei wirklich ärmer zu werden oder?
Fathi Terim kann meines Wissens 4 Sprachen fließend sprechen, soviel ich weiss war der aber nur in Italien als Trainer tätig, ergo muss er die anderen 3 Fremdsprachen durch persönliches Engagement erlernt haben dogrumu?
Ich geh mit euch jede Wette ein, das Potuk, Panda, Selcuk Sahin und Co. in ihrem Sommerurlaub auch mal einen kleinen „Abstecher“ nach Mykonos, Papaya, St. Tropez, Monaco, Amsterdam, St. Pauli und Co. gemacht haben, da sollte man dann schon einpaar Brocken griechisch, englisch, deutsch oder französisch aufschnappen können oder?
Türkische Süperlig Mannschaften bestehen doch zu mindestens 50% aus ausländischen Spielern, das man unter diesen Rahmenbedingungen trotzdem als türkischer Angestellter des Vereins keinerlei Fremdsprachenkenntnisse vorweisen kann ist schon mehr als erbärmlich.
St. Pauli? Wer war hier in Hamburg?
HAK war mal hier in Hamburg. Ich habe ihn hier mal im Hagenbecks Tierpark gesehen. Er war mit seiner Freundin unterwegs. 2013/14 muss das gewesen sein…
Da ich diesmal nicht dabei war kann ich es Dir echt nicht genau sagen, aber Dir zuliebe werde ich mal ähnlich wie die türkische Sport. und Klatschpresse wild spekulieren.
Von Potuk wissen wir, daß er „geschäftlich“ eher nach Rumänien reist, da ich auch schon mal mit der ein oder anderen Rumänin bekanntschaften hatte weiß ich wie solche „Geschäfte“ ablaufen, Potuk können wir hier deshalb aus der Liste streichen.
Aziz bevorzugt die Malediven, der Vogel kanns auch nicht gewesen sein, Panda kehrt wie du weißt im Sommerurlaub wieder zurück in seinen Dschungel, also müssen wir den wohl oder übel auch rausstreichen.
Ekici kommt aus München, den versteht man in Hamburg wg. seines bayrischen Dialektes nicht, also machts für ihn keinen Sinn da hoch zu fliegen oder?
Tufan fährt zu seiner Mama nach Bursa, außerdem darf der Vogel wie du weißt nur Fahrrad fahren, den kannst somit auch raus streichen.
Somit bleibt nur noch Yanal übrig, als alter geiler Bock und notorischer Puffgänger hätte ich den Vogel gleich als erstes hier aufschreiben sollen, da hätte ich mir den ganzen Text zuvor sparen können oder?
Stimmt, es gibt ein Club, der nennt sich „Y-ANAL“… Die meinten für einen türkischen Sportsmann gegründet. Mega bekannt hier in Hamburg 😛
Zu den türkischen Trainern muss man nicht viel sagen. Ich meine können nur eine Sprache, reden oft mit Handbewegungen, sind selber extrem unsportlich und wollen sich nicht verbessern.
Wie viele Trainer haben schon mal ein Praktika bei großen Teams absolviert? Ja Praktika sind auch in dem Job möglich. Ich kenne da nur einen und das ist Hikmet Karaman, traurigerweise.
Viele jüngere Trainer haben das bitter nötig und es wäre auf jeden Fall goldwert mal einem Guardiola, Mourinho oder Klopp über die Schulter zu gucken. Es müssen ja nicht unbedingt die allergrößten Namen sein, auch ein Nagelsmann, Favre oder Bosz helfen da bestimmt einem. Gerade mal bei Trainingseinheiten kann man sehr viel abgucken, in der Türkei trainiert man immer diese 2 gegen 4 Angriffe, Fußball-Tennis und dann Trainingsspiel zum Abschluss.
Zu den Sprachen muss man auch nicht viel sagen, keiner kann Englisch oder eine andere Fremdsprache. Wenigstens bisschen ausländische Fußballsprache wäre hier angebracht. Viele ziehen sich den Dolmetscher zu sich und lassen den nachplappern.
So viel ich weiß lernen die Altinordu Spieler sofort Englisch wenn sie im Team sind. Finde ich echt vorbildlich.
Wir haben einfach keine talentierten Trainer, das fehlt mir sehr. Immer wieder fallen da die gleichen Namen wie Messut Bakkal, Hamza Hamzaoglu, Fuat Capa oder Mehmet Özdilek. Alle gennanten Namen sind Uralt und praktizieren den selben Holzfäller-Fußball.
Warum unsere Trainer nicht ins Ausland wechseln ?
Weil sie einfach zu primitiv und ungebildet sind.
Wir haben in der eigenen Liga sehr viele Ausländer, aber wir können so gut wie keine Fremdsprachen sprechen.
Selbst unsere türkischen Trainer und Spieler könne nicht ein Mal English.
Ich meine selbst unser türkischer Präsident, Recep Tayyip Erdogan, versteht nicht einmal Englisch XD
Und dann wird er auch noch bejubelt, dass er nur türkisch Sprechen kann. Egal. Anderes Thema, worauf ich hinaus will ist,
Das es nur eine Handvoll Türken gibt, die 2-3 Fremdsprachen sprechen können, wie z.B. Emre belözoglu der außer Türkisch noch 4 weitere Sprachen im Laufe seiner Karriere gelernt hat.
Zuletzt lernte er Spanisch in 5 Monaten bei seiner Zeit in Madrid und spricht es auch super aus. Echt Respekt. Aber ich denke er ist auch nur ein Einzelfall, da er fast in jeder Liga gespielt hat.
Natürlich gibt es auch Dolmetscher, keine Frage, aber das ist bei einem Trainer der bei seiner Mannschaft ein Spielsystem einführen will weniger hilfreich.
Ein Trainer muss durch seine Spieler hindurchblicken können, ein Trainer muss eine Art Beziehung zu seinen Spielern aufbauen können, auf einer emotionalen Art und Weise. Damit das System und die Taktik auch voll funktioniert wie bei dem FC Bayern Team und dem Trainer Hansi Flick.
Und das geht nur mittels Kommunikation, aber auch nur durch den Sender-Empfänger Kommunikationsmodell.
Es bringt nichts deinem Gegenüber etwas zu sagen und der Dolmetscher steht neben dir und übersetzt alles.
4 Augen Gespräche zwischen Mitarbeiter und Chef sind sehr wichtig in einem Unternehmen, genauso wie bei einem Trainer und einem Fußballer.
Doch wie soll das Möglich sein wenn z.B. Aykut Hoca den As Rom trainiert ?
Da kann er sich Tagelang nur mit Cengiz unterhalten.
Und die Sprache, ist nur eines der vielen Probleme die ein türkischer Trainer im Ausland hat.
Terim: „Vat ken ay du Samtayms???“
galaman1905
Aynen und dann hauen die sowas raus 🙂
Nachdem Erol mit FB das Triple geholt hat, sollte er wie ich finde schon mal ins Ausland wechseln um sich sportlich weiter zu entwickeln.
Persönlich finde ich, das sich jeder türkische Süperlig Trainer verpflichtend weiterbilden und weiterqualifizieren muss, mit einem vor mehr als 20 Jahren erworbenem Fussballhalbwissen in Form einer TFF Trainerlizenz kann man heute nichts mehr anfangen und insbesondere im Europapokal nicht erfolgreich sein.
Antike Neandertaler Fussballtaktiken ala hinten zubetonieren und vorne hilft schon der liebe Gott, die in der türkischen Süperlig immer noch an der Tagesordnung sind und praktiziert werden, sind doch keine modernen Fussballtaktiken des 21. Jahrhunderts, damit kannst du heutzutage nicht mal mehr in der Provinzliga erfolgreich sein.
Wo ist denn bitteschön bei den hohen Trainergehältern in der Liga die türkische Version von Klopp, Nagelsmann, Tuchel und Co.? Also eins können wir hier mit Gewissheit sagen, in der türkischen Süperlig sind sie jedenfalls nicht zu finden oder?
Bei Sergen Yalcin, Okan Buruk und Erol Bulut habe ich aber schon leiche Hoffnungen auf sportliche Weiterentwicklung, bei Kocaman, Yanal und Kollegen hingegen sind Hopfen und Malz verloren. Die zählen auch in Zukunft immer noch die gelaufenen Kilometer, das ist ja schlimmer als auf der Pferderennbahn, hätte ich jetzt beinahe geschrieben….
Warum nie ein türkischer Trainer ins Ausland geht, werde ich wohl nie verstehen. Vielleicht kriegt er in der Türkei einfach viel mehr Geld, oder vielleicht wollen sie das Land nicht verlassen.
Ich persönlich würde das extrem interessant finden ein Team in der ersten italienischen Liga zu trainieren. Falls man scheitert, kann man trotzdem in die Türkei zurück, das ist ja kein Problem.
Aykut Kocaman hatte damals auch nach Italien wechseln können, als man in der EL fast das Halbfinale/Finale erreichen konnte. So viel ich weiß wollte ihn damals As Rom holen.
Leider sind unsere türkischen Trainer einfach nicht daran interessiert ins Ausland zu gehen und bleiben lieber in der Wohlfühlzone.
Warum? Weil die meisten wissen, dass die in Europa mit ihrer „Taktik“ untergehen könnten. Und bevor die sich blamieren, wollen die lieber ihre paar Millionen in der Türkei verdienen und ein ruhiges Leben führen. Einige Trainer haben jedes Jahr 2 Vereine die sie trainieren. Da kriegen die bestimmt 1-2 Mil… In der Türkei ein Super Verdienst. Dann hast du noch deine Famile und das wichtigste: Du laberst einfach einen scheiß und die Leute in der Türkei glauben dir ^^