Verletzung statt Wechseltheater
Calhanoglu erklärte, dass sein Ausfall bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft keineswegs auf Unzufriedenheit zurückzuführen sei, sondern auf eine Muskelverletzung:
❝
Nach der Verletzung im Champions-League-Finale beschlossen wir, trotzdem mit der Mannschaft in die USA zu reisen. Es war mir wichtig, präsent zu sein – auch ohne Einsatz.
Während eines Trainings in den USA zog sich der Mittelfeldstratege jedoch eine weitere Muskelverletzung zu, die seinen Einsatz vollständig verhinderte. „Muskelriss – das war die Diagnose. Das ist der einzige Grund, warum ich nicht gespielt habe“, stellte Calhanoglu unmissverständlich klar.
Deutliche Worte zur Kritik
Für Aufsehen sorgten zuletzt Aussagen von Inter-Kapitän Lautaro Martinez und Klubpräsident Giuseppe Marotta (zum Nachlesen). Beide hatten angedeutet, dass Spieler den Verein verlassen sollten, wenn sie nicht mit voller Identifikation dabei seien. Ohne Namen zu nennen, reagierte Calhanoglu deutlich auf diese Kritik:
❝
Was mich wirklich verärgert hat, waren die Worte, die danach gesagt wurden. Sie waren harsch. Spaltend, nicht verbindend. Ich habe in meiner ganzen Karriere immer Verantwortung übernommen – auch in schweren Momenten.
Calhanoglu betonte mehrfach seinen Respekt gegenüber Mitspielern und Funktionären, stellte aber auch klar:
Ich respektiere jede Meinung. Aber Respekt ist keine Einbahnstraße.
Treuebekenntnis zu Inter Mailand
Mit Nachdruck widersprach der 30-Jährige den Gerüchten um einen Vereinswechsel:
❝
Ich habe diesen Verein nie verraten. Ich hatte Angebote – sehr attraktive Angebote. Aber ich habe nie gesagt, dass ich unglücklich bei Inter bin.
Er habe sich bewusst für Inter entschieden, so Calhanoglu, und sei stolz darauf, das Trikot des Vereins tragen zu dürfen:
❝
Ich liebe dieses Spiel. Ich liebe diesen Verein. Und ich liebe diese Farben, für die ich jeden Tag kämpfe.
Ein Appell zum Abschluss
Calhanoglus emotionales Statement endet mit einem klaren Appell zur Geschlossenheit – und einem Hinweis auf Führungsqualität:
❝
Führung heißt, zum Team zu stehen. Nicht in schwierigen Momenten mit dem Finger zu zeigen. Die Geschichte erinnert sich an jene, die aufrecht stehen – nicht an die lautesten Stimmen.
Mit diesen Worten scheint Calhanoglu ein deutliches Signal an Fans, Kritiker und Vereinsführung gesendet zu haben: Loyalität, Einsatz und Respekt – das ist sein Weg bei Inter Mailand. Ob er diesen Weg weitergeht oder doch neue Kapitel aufschlägt, bleibt vorerst offen. Doch sein Statement lässt wenig Zweifel an seiner Einstellung.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
4 Kommentare
Hakan ist link… Und damit meine ich nicht diesen Wichtel von Zelda. Was er sich bisher geleistet hat, war nicht ohne. Deshalb soll er fern von uns bleiben. Zudem hatte er bisher kein gutes Spiel auf türksichem Boden.
Lieber Sara, Torreira, Lemina, Salih Özcan, (Gökdeniz und Eyüp)
Geh zu deinem Abi Arda Turan. Da kannst du alles machen und dein Trainer kann wieder mit Waffen in Krankenhäusern rum laufen. Vermutlich aktuell einfacher in der Ukraine, als sonst… Dreamteam, wenn dann noch Burak Yilmaz kommt…
Ich finde das ganze irgendwie total komisch. Hier wird ein einziger Spieler, der noch nicht mal auf dem Platz stand, als Sündenbock dargestellt. Was Lautaro da von sich gegeben hat war auch nicht die feinste Art.
Mir kommt es so vor, dass jetzt einer als Sündenbock auserwählt musste für diese verkorkste Saison. Man darf nicht vergessen, dass Inter um die Meisterschaft, den Pokal, den Supercup und den CL Titel gespielt hat und alles verloren hat was man nur verlieren kann.
Ja, die Transfergerüchte um Hakan sorgen wahrscheinlich für schlechte Stimmung. Da muss aber mal der Trainer oder der Präsident mal ein Machtwort sprechen.
Wie gesagt ist es aber nicht die richtige Art, einen Spieler, der kein Spiel bei dem Turnier absolviert hat so an den Pranger zu stellen. Zumal er durch seine Verletzung auch schon vorzeitig in den Urlaub hätte gehen können. Das Hakan nicht das sauberste Schweinchen bei Sachen Transfer ist ja auch jedem Menschen bekannt.
Mit dem Begriff „Respekt“ um sich zu werfen finde ich ihn dieser Situation äußerst schwer… Ja Hakan kam damals Ablösefrei zu Inter und fordert ein, dass man ihm den Weg frei macht damit er da hin wechseln kann wo er hin will. Aber wenn wir uns den Begriff „Respekt“ mal genauer anschauen, müssen wir uns auch in die Lage von Inter versetzen… Da essen mehrere Personen vom Teller, nicht ein einzelner, hinzu kommt, dass Inter ebenfalls auf Transfererlöse angewiesen ist. Ich verstehe durchaus wie kompliziert die Angelegenheit ist, aber in einem Geschäft sollte man nicht plötzlich mit Respekt um die Ecke kommen… Business to Business… so läuft das eben…
Ich will ja niemandem was unterstellen, aber wieso wurde dieses Bild jetzt ausgewählt? Man würde doch denken, dass er es vor sämtlichen Kameras mit echten Reportern erzählt hat oder etwa nicht?
All das wurde auf Instagram von ihm gepostet. Steht auch so im Beitrag, ja, ich weiß.