Die Ermittlungen der UEFA aufgrund des Militärgrußes der Türkei während der EM-Qualifikationsspiele gegen Albanien und Frankreich endeten ohne Strafen für den türkischen Verband TFF oder etwaige türkische Nationalspieler. Die Solidarisierungsgeste der Halbmond-Kicker stieß auf ein geteiltes Echo. Neben positiver, nationaler Sichtweise erntete das Salutieren der Milli Takim-Spieler international Kritik, da man darin eine Unterstützung der türkischen Offensive in Syrien sah.
Türkei hatte nicht mit Strafe gerechnet
Die UEFA eröffnete nach dem Länderspiel der Türkei gegen Frankreich, dass man den Fall untersuchen werde, da politische Gesten und Äußerungen gegen die Statuten des europäischen Fußballverbandes verstoßen. Da bereits in der Vergangenheit zahlreiche Militärgrüße beim Torjubel (straflos) praktiziert wurden, hatte der türkische Verband ebenfalls nicht mit einer Strafe gerechnet. Nun betätigte die UEFA dies in ihrer Entscheidung. Die Ermittlungen seien beendet und es gäbe keinerlei Strafen. Bei einer Strafe gab es Befürchtungen, dass dies die EM-Teilnahme der Türkei gefährden könnte. Doch die UEFA habe den Militärgruß nach den erzielten Toren lediglich als Jubelgeste gewertet.
Thema vom Tisch
TFF-Vizepräsident und UEFA-Vorstandsmitglied Servet Yardimci kommentierte den Sachverhalt gegenüber der Nachrichtenagentur „DHA“ wie folgt: „Eine Strafe aufgrund des Militärgrußes ist kein Thema. Die UEFA hat lediglich wegen den Vorfällen auf den Tribünen eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro ausgesprochen.“ Damit sei der Fall nun offiziell ad acta gelegt worden.
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