Am 24. März 2022 trifft die türkische Nationalmannschaft in den WM-Playoffs auf Portugal. Sollte man den EM-Sieger von 2016 um Superstar Cristiano Ronaldo bezwingen können, wartet im Endspiel am 29. März aller Voraussicht nach der amtierende Europameister Italien auf die Türkei (mehr Informationen hier). Alles andere als leichte Aufgaben für die Halbmond-Kicker. Milli Takim-Trainer Stefan Kuntz war gemeinsam mit Hamit Altintop als Sprecher beim Brand & Sport Summit 2021 in der ESA Arena in Istanbul eingeladen. Dort äußerte sich der 59-Jährige zu den bevorstehenden Aufgaben mit dem Nationalteam.
Kuntz sieht Türkei-Entscheidung als richtigen Schritt
Zudem erläuterte der zweimalige U21-Europameister-Coach, wie es dazu kam, dass er sich für den Nationaltrainerposten in der Türkei entschieden hat: „Ich musste meine Komfortzone in Deutschland verlassen. Darum war es gut für mich diese Aufgabe anzunehmen. Eine Stimme in mir sagte, dass es der richtige Schritt ist. Ich spüre die Unterstützung des Verbandes. Mein Trainerteam ist großartig. Es war nicht schwer diese Herausforderung anzugehen. Was die Spieler betrifft. Mit einigen spreche ich Deutsch, mit den anderen Englisch. Damit es keine Sprachprobleme gibt, haben wir ein entsprechendes Team zusammengestellt. Der Last-Minute-Sieg gegen Lettland hat uns viel Selbstvertrauen verliehen. Danach mussten wir gegen einen schwachen Gegner viele Tore erzielen und auch das ist uns gelungen. Genauso wie der Sieg im letzten Spiel. Im März wartet eine wichtige Aufgabe auf uns. Dieser Umstand freut mich sehr. Wie gut man wirklich ist, sieht man erst, wenn man gegen die Besten spielt. Gegen Portugal, Italien und Nordmazedonien werden wir dies erleben.“
Duelle mit starken Kontrahenten werden Türkei voranbringen
Was den möglichen Ausgang dieser Duelle betrifft, äußerte sich Kuntz wie folgt: „Was die Auslosung angeht, bin ich etwas sauer auf Matthäus. Spaß beiseite, unser Team ist sehr jung und wir wollen das eigentliche Ziel 2024 nicht aus den Augen verlieren. Daher wird es gut für uns sein, keine Freundschaftsspiele zu bestreiten, sondern gegen wirklich starke Gegner zu spielen. Italien ist Europameister. Portugal ist ein sehr starkes Team. Egal, wie es am Ende ausgeht, es wird uns nach vorne bringen.“ Auch zur Ausländerregelung in der Türkei hatte Kuntz eine klare Meinung: „Ich sehe die Sache etwas anders. So gut die Ausbildung der Spieler ist, so stark ist auch die Nationalmannschaft. Nicht die Frage, wie viele Ausländer im Klub spielen ist wichtig, sondern wie gut die türkischen Spieler sind. Dann spielen sie auch. Ich denke, man muss mehr in die Ausbildung investieren.“ Zum Abschluss betonte der türkische Nationalcoach, dass er keine reklamierenden Spieler im Team sehen möchte: „Diskussionen schaden der Konzentration. Einige nutzen ihr Talent. Andere sagen, ich bin zufrieden mit mir, warum soll ich das Lauftraining absolvieren? Hier beginnt der Misserfolg. Man muss genau hier einen Schritt weiter gehen. Ich kann Ronaldo als Beispiel nennen. Ich habe ihn um die 35 Mal live verfolgt. Und mindestens so oft per Videoanalyse. Wir kennen alle Spieler. Niemand muss sich uns über Social Media vorstellen. Wenn der Schiedsrichter das Spiel anpfeift, muss sich jeder zeigen. Er muss sagen, Trainer so ein Spieler bin ich.“
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