Nun ist es amtlich. Passend zum offiziellen Winterstart am 21. Dezember gab der türkische Fußballverband bekannt, dass es ab der Rückrunde in der Süper Lig Niederlagen am grünen Tisch geben wird, wenn die Teams Corona-bedingt nicht antreten können. Aufgrund des engen Zeitplans für die Saison und des dicht terminierten Spielprogramms werde es anders als in der ersten Saisonhälfte keine Spielverlegungen mehr geben, wenn die Klubs nicht die notwendige Spielerzahl (zuvor 14) ihres gemeldeten Kaders zusammenbekommen.
Teams dürfen Kader aufstocken
Damit könnten solche verlorenen Partien bei zwangsläufigem Nichtantritt über Ausgang im Titelrennen und Abstiegskampf sowie im Rennen um die Europapokalplätze entscheiden und das auf frustrierende Art und Weise für die Klubs und Fans. Um diesem Szenario weitestgehend entgegenzuwirken räumt der TFF den Vereinen die Möglichkeit ein, ihre gemeldeten Kader zu vergrößern. Die Süper Lig- und TFF 1. Lig-Vereine dürfen demnach 35 Spieler melden. Die Teams aus der Misli.com 2. Lig und 3. Lig ihrerseits 30 Spieler. Außerdem wird den Klubs gestattet Nachwuchsspieler, die nach dem 1. Januar 2000 geboren worden sind, bei Bedarf ebenfalls für zumindest sechs Monate spielberechtigt für die A-Mannschaft einzusetzen. Um antreten zu dürfen, müssen die Mannschaften nun mindestens neun Akteure aufbieten können. Sonst gehen die drei Punkte ohne Kampf an den Gegner.