TFF-Präsident Mehmet Büyükeksi gab bekannt, dass der türkische Verband mit Nationaltrainer Stefan Kuntz weitermachen wird. Verbandschef Büyükeksi äußerte sich vor dem Testspiel der Türkei am Dienstag (12. September) im belgischen Genk gegen Japan gegenüber der Nachrichtenagentur „Anadolu Ajansi“ zur Zukunft von Kuntz und der Nationalelf. Büyükeksi erklärte, man sei enttäuscht über das Unentschieden gegen Armenien (1:1), aber das Spiel liege nun zurück und man blicke nach vorn: „Ein Sieg gegen Armenien hätte uns einen großen Vorteil für die Europameisterschaft 2024 verschafft, leider war es nicht so, wie wir es wollten. Unser Ziel war es, zu gewinnen und uns die Teilnahme zu einem großen Stück zu sichern, aber wir sind weiter auf unserem Weg. Wir behalten unseren Vorsprung für die nächsten Spiele. Wir werden unsere drei Spiele mit der gleichen Ernsthaftigkeit angehen. Im Oktober spielen wir zuerst gegen Kroatien und dann gegen Lettland. Ich glaube, dass wir in diesen Spielen die nötigen Ergebnisse erzielen werden und uns für die Europameisterschaft qualifizieren.“
Kuntz bleibt an der türkischen Seitenlinie
Auf die Gerüchte, dass man sich von Kuntz trennen und Abdullah Avci die Leitung übergeben wird, erwiderte Büyükeksi Folgendes: „Nein, so etwas gibt es nicht. Ich habe nach dem Spiel die notwendigen Erklärungen abgegeben. Ich habe gesagt, dass es im Moment nicht richtig wäre, über Stefan Kuntz zu sprechen. Wenn wir Punkte verloren haben, haben wir sie alle zusammen verloren. Wir sind im Moment weiter auf unserem Weg.“ Büyükeksi antwortete auf die Frage, ob Stefan Kuntz die Mannschaft im Kroatien-Spiel betreuen wird, wie folgt: „Ja, sowohl im Kroatien-Spiel als auch Lettland-Spiel, hoffentlich werden wir uns anstrengen, das Beste zu geben. Der 62-Jährige verriet überdies sagte, dass die Türkei im November in einem Testspiel gegen Deutschland, den Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft 2024, antreten wird.
Testspiel gegen Deutschland im November geplant
Büyükeksi erklärte, dass sich die Nationalmannschaft durch Spiele gegen starke Gegner optimal auf die EURO 2024 vorbereiten möchte: „Die Situation der Mannschaft ist sehr gut. Es herrscht eine familiäre Atmosphäre, die Freundschaft ist auf höchstem Niveau, es gibt keine Probleme. Hoffentlich werden wir an der Europameisterschaft teilnehmen. Wir sind hierhergekommen, um ein Testspiel gegen Japan zu bestreiten. Japan hat derzeit einen wichtigen Durchbruch geschafft. Sie haben das Achtelfinale der Weltmeisterschaft erreicht und sind im Elfmeterschießen gegen Kroatien ausgeschieden. In der Weltrangliste stehen sie auf Platz 20, wir auf Platz 41. In ihrem letzten Spiel schlugen sie Deutschland mit 4:1. Dies ist ein Freundschaftsspiel, bei dem es darum geht, gegen stärkere Mannschaften als die Türkei zu spielen. Bei diesem Spiel und vor allem bei den Spielen gegen Kroatien und Lettland wollen wir gegen stärkere Mannschaften als uns selbst spielen und erfolgreich sein. Außerdem planen wir im November ein weiteres Testspiel gegen Deutschland. Um uns besser auf die Europameisterschaft vorzubereiten, wollen wir sehen, was unsere Spieler gegen stärkere Mannschaften leisten können.“