Auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem letzten EM-Gruppenspiel gegen die Schweiz äußerte sich der türkische Nationaltrainer Senol Günes zum enttäuschenden Turnierverlauf und zum vermutlich finalen Auftritt seiner Mannschaft bei der EURO 2020: „Unsere Leistung blieb weit hinter den Erwartungen zurück, was nicht nur unserem Selbstvertrauen schadete, sondern das Team auch sehr verunsicherte. Dies zog sich bis ins Spiel gegen Wales hinein. Wir haben uns nach der ersten Halbzeit zwar etwas gefangen, aber die Gegentore besiegelten unsere Niederlage. Italien steht bei sechs Punkten, Wales bei vier und die Schweiz hat einen Zähler, während wir tor- und punktlos dastehen. Ohne eigene Treffer zu bleiben, haben wir absolut nicht erwartet. Das ist eine herbe Enttäuschung für uns. Hätten wir gegen Wales gewonnen, wäre die Chance für die nächste Runde da. Doch nun bedarf es schon eines echten Wunders. Vier Jahre zu warten und so von einem Turnier zurückzukehren, für das wir so hart gearbeitet haben, ist sehr enttäuschend.“
Günes nimmt junges Team in Schutz
Dennoch bat der 69-Jährige die Spieler vor zu harscher Kritik zu verschonen: „Diese Spieler werden das Team für zehn Jahre formen. Wir müssen den Misserfolg schnellstmöglich abschütteln und unseren Weg fortsetzen. Das hat in den ersten zwei Spielen nicht geklappt, nun möchten wir das endlich gegen die Schweiz umsetzen. Auch gegen Italien zeigten wir bis zum Gegentor Widerstand. Ich weiß, dass die türkischen Fußball-Fans mit unserem Spiel nicht zufrieden sind. Aber seit euch sicher, wir sind es am allerwenigsten. Ich erwarte einen Erfolg meiner Spieler. Wir hätten mindestens da stehen müssen, wo Wales steht. Sie haben ihre Chance gut genutzt, wir leider nicht.“ Günes weiter: „Gegen Italien kann man verlieren und auf dem Papier sehen die Schweiz und die Türkei stärker aus, aber die Realität ist gerade eine andere. Die Kritik für unsere Auftritte ist normal und verständlich. Aber wir sind nicht als Favoriten angereist, sondern um wie die Favoriten zu werden. Mit dem Team aus den Niederlande- und Norwegen-Spielen hätte ich gegen Italien und Wales mehr erwarten können. Wir dürfen jetzt nicht zu viele Gründe suchen und müssen uns auf die Schweiz konzentrieren. Es wird keine großen Veränderungen geben, aber es wird Änderungen im Kader geben. Die Schweiz kann noch Zweiter werden, aber wir wollen unsere letzte Chance nutzen. Ich erwarte ein schönes Spiel, das wir gewinnen möchten.“
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Ein Kommentar
Ja richtig Herr Günes..
Wir sind als Versager angereist… Oder?
Es kann nicht sein, dass Sie mit ihrer Truppe anreisen und die schlechteste Mannschaft im Turnier sind.
Kein Matchplan, keine Taktik, zu hohe Nervosität, keine Ideen, keine Abstimmung auf dem Platz.. Das sind nur einige Eigenschaften ihrer Mannschaft..
Nehmen sie ihrer Mannschaft und fliegen sie wieder als Versager zurück…