Die Chancen der Türkei auf den Gruppensieg in der UEFA Nations League beschäftigen die zurzeit türkischen Fußball-Fans. Gegen Wales vergab man den frühzeitig den ersten Platz perfekt zu machen. Nun hängt alles am letzten Gruppenspiel gegen Montenegro (19. November). In den zurückliegenden fünf Gruppenspielen konnte die Nationalmannschaft drei Siege und zwei Unentschieden verbuchen und führt weiterhin die Gruppe vier der Liga mit einem Vorsprung von zwei Zählern vor den Walisern an. Der Punktestand in der Nations League entscheidet über den Aufstieg in die Liga A und das WM-Playoff-Ticket.
Die Nationalteams, die in ihren Gruppen in der Nations League auf dem letzten Platz beenden, steigen in eine niedrigere Liga ab, während die erfolgreichen Mannschaften in der nächsten Saison in einer höheren Liga antreten werden. Die türkische Nationalmannschaft konnte dabei die zwei Duelle gegen Island und das erste Spiel gegen Montenegro gewinnen. Gegen Wales gab es hingegen zwei torlose Unentschieden, sodass es im direkten Vergleich einen Gleichstand geben würde. Während die Punktedifferenz zwischen Wales und der Türkei zwei beträgt, richten sich die Augen auf die letzten Spiele. Wie kann die Türkei also in die Liga A der Nations League aufsteigen? Hier sind die Möglichkeiten:
Die Türkei qualifiziert sich für den Aufstieg in die Liga A, wenn sie in ihrer Gruppe den ersten Platz belegt. In der Gruppe vier der Liga B führt die Türkei mit elf Punkten, Wales liegt mit neun Punkten auf dem zweiten Platz. Die türkische Auswahl bestreitet ihr letztes Gruppenspiel gegen Montenegro. Wenn die Nationalmannschaft das Spiel gegen Montenegro gewinnt, steigt sie direkt in die Liga A auf. Verliert die Türkei gegen Montenegro und gewinnt Wales gegen Island, wird Wales in der Gruppe als Erster und die Türkei als Zweiter abschließen. In diesem Fall wird die Türkei Entscheidungsspiele um den Aufstieg in Liga A bestreiten, also weitere Playoff-Duelle austragen müssen. Die Viertelfinale und die Auf-/Abstiegsspiele der Liga A werden zwischen dem 20. und 25. März 2025 ausgetragen. Die Halbfinalspiele, die Spiele um den dritten/vierten Platz und das Finale der Endrunde im Juni 2025 werden als Einzelspiele ausgetragen.
Spielt die Türkei gegen Montenegro Unentschieden und kann Wales nicht gegen Island gewinnen, sichert sich die Elf von Nationaltrainer Vincenzo Montella ebenfalls den Gruppensieg. Holt die Türkei in Montenegro ein Remis und gewinnt Wales nicht mehr als zwei Toren Vorsprung, beendet die Türkei die Gruppe ebenfalls als Erster. Spielt die Türkei indes unentschieden und gewinnt Wales mit vier oder mehr Toren Abstand gegen Island, dann fällt man auf Rang zwei zurück. Verliert die Türkei, darf Wales gegen Island nicht gewinnen, in diesem Fall wäre man auf jeden Fall auf die Schützenhilfe der Isländer angewiesen. Die letzte Option ist, dass die Türkei Remis spielt und Wales einen Sieg mit drei Toren Abstand holt. Dann kommt bei gleicher Tordifferenz auf die mehr erzielten Tore an. Herrscht auch hier Gleichstand, zum Beispiel, wenn die Türkei 0:0 spielt und Wales Island mit 3:0 schlägt, kommt es auf eine Vielzahl von Faktoren an, die wie folgt aussehen:
- Gleiche Punktzahl (12)
- Beide Teams haben im Durchschnitt die gleichen Punkte (2)
- Gleiche Tordifferenz bei doppelter Tordifferenz (0)
- Gleiche Anzahl an Toren bei doppelter Tordifferenz (0)
- Gleiche Tordifferenz (+5)
- Gleiche Anzahl geschossener Tore (8)
- Gleiche Anzahl an Auswärtstoren (4)
- Gleiche Anzahl an Siegen (3)
- Gleiche Anzahl an Auswärtssiegen (1) wird haben.
- Ausschlaggebendes Kriterium ist in diesem Fall der Fairplay-Score: In dem System, in dem Gelbe Karten 1 Punkt, Rote Karten 3 Punkte und das Sehen von Rot auf Gelb 4 Punkte sind, sind die Punkte bisher:
- Türkei: 14 Gelbe Karten (14 Punkte) – Die zwei Gelbe Karten, die Baris Alper Yilmaz in seinem ersten Wales-Spiel erhielt, sorgt dafür, dass die Rote Karte die zwei Gelben Karten ersetzt.
- Wales: 13 Gelbe Karten (13 Punkte)
- Wenn diese Bedingungen eintreten, muss Wales daher gegen Island mindestens eine Gelbe Karte mehr erhalten als die Türkei sehen.
Ein Kommentar
Kein Bock wieder den Taschenrechner rauszuholen