Seit knapp 60 Tagen ist Ali Koc im Amt als Präsident von Fenerbahce. In seinem Schreiben für die vereinsinterne Zeitschrift „Fenerbahce Dergisi“ verdeutlichte der 51-Jährige seine Ziele und forderte Unterstützung von den Unternehmern. „Ich kann euch versichern, dass wir als Vorstand Tag und Nacht dafür arbeiten werden, um das Image dieses Vereins aufzupolieren. Für Jung und Alt möchten wir neue Hoffnung bieten, Erfolge feiern und Zusammenhalt schaffen. Vor kurzem haben wir zwei neue Kredite mit niedrigen Zinssätzen aufgenommen. Diese betragen jeweils 50 Millionen Dollar. Hauptsächlich möchten wir damit unsere kurzfristigen Schulden abbezahlen, welche mit viel zu hohen Zinssätzen aufgenommen wurden. Hierbei möchte ich betonen, dass wir als Verein diese Situation nur alle zusammen bewältigen können. Ich möchte hiermit alle Unternehmer, die ebenfalls Anhänger von Fenerbahce sind und die nötigen Mittel haben, dazu auffordern, uns finanziell zu unterstützen. Die kommende Saison wird eine ganz besondere für uns sein, denn sie wurde nach unserer Vereinslegende Lefter Kücükandonyadis benannt. Ich wünsche allen unseren Spielern viel Erfolg. Wir möchten den Titel gewinnen und uns somit unsere 29. Meisterschaft seit 1924 sichern.“
Özer: „Demirel war mein großes Vorbild“
Die Erwartungen der Fans sind hoch, wenn es um die Neuverpflichtung Berke Özer geht. Er soll Volkan Demirel eines Tages ablösen und die Tradition der türkischen Torhüter bei Fenerbahce fortführen. Im Interview mit der Zeitschrift „Fenerbahce Dergisi“ erzählte der 18-Jährige von seinem Kindheitstraum und seiner Beziehung zu Demirel: „Ich bin endlich da angekommen, wo ich schon als kleines Kind einmal landen wollte. Ich arbeite mit Leuten zusammen, die ich vorher nur aus dem Fernsehen kannte. Nicht nur das Training miteinander – dass ich zusammen mit ihnen Zeit verbringe und essen gehe, gibt mir bereits das Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich bin sehr froh hier zu sein, doch ich muss nun meine Fähigkeiten unter Beweis stellen und zeigen, dass ich es verdient habe, bei Fenerbahce unter Vertrag zu stehen. Volkan [Demirel] ist der Grund, weshalb ich immer Torhüter werden wollte. Ich bin mit ihm aufgewachsen und er war mein großes Vorbild.“
Soldado meldet sich fit
Zu Beginn der Vorbereitung hat sich Roberto Soldado im Spiel gegen Istanbulspor einen Handbruch zugezogen und fiel rund drei Wochen aus. Nun ist er wieder fit und hat sich am Montagmittag wieder dem Mannschaftstraining angeschlossen. Schon bald kann er wieder das Trikot der Gelb-Marineblauen tragen. Im letzten Testspiel gegen Cagliari Calcio (01. August, 20:00 Uhr), welches die „Kanarienvögel“ im Ülker-Stadion austragen werden, erscheint ein Einsatz von Soldado allerdings unwahrscheinlich. Wenn alles nach Plan läuft, könnte der 33-jährige Spanier im Hinspiel der dritten Champions League-Qualifikationsrunde gegen Benfica Lissabon (07. August, 21:00 Uhr) wieder auf dem Platz stehen.