Er befindet sich bereits in Istanbul und postet über die sozialen Netzwerke verschiedene Fotos, die mit einem Wechsel zu Besiktas in Verbindung stehen. Allerdings haben die Schwarz-Weißen noch keinen Vollzug gemeldet. Die Fans scherzen bereits über das lahme Tempo des Vorstands der „Schwarzen Adler“. Einige BJK-Fans meinen gar, dass der neue Linksverteidiger vielleicht lieber selber die Börsenmeldung machen sollte. Die Rede ist von Fabrice N’Sakala von Aytemiz Alanyaspor, dessen Vertrag beim Mittelmeer-Vertreter ausgelaufen ist. Mehreren Meldungen zufolge wird der 29-jährige Kongolese einen Dreijahresvertrag beim Klub vom Dolmabahce-Palast erhalten. Bei Besiktas würde der frühere Profi des RSC Anderlecht auf seinen ehemaligen Trainer Sergen Yalcin treffen, der diesen Wechsel insbesondere nach dem Abgang von Caner Erkin zu Fenerbahce maßgeblich gefordert habe.
N’Sakala: Einer der besten Linksverteidiger der abgelaufenen Saison
Für N’Sakala wäre Besiktas nach ES Troyes AC, RSC Anderlecht und Aytemiz Alanyaspor die vierte Profistation als Fußballer. In der laufenden Spielzeit absolvierte der elfmalige Nationalspieler der Demokratischen Republik Kongo 35 Pflichtspiele für Alanyaspor. Dabei gelangen dem Linksfuß aus Le Blanc-Mesnil/Frankreich vier Torvorlagen für den türkischen Pokalfinalisten. In der aktuellen Saison führt N’Sakala unter allen Linksverteidigern der Süper Lig die Statistiken der meisten gewonnenen Zweikämpfe (172), der gewonnenen herrenlosen Bälle (168) sowie bei den ausgespielten Gegenspielern (37) an. Bei den Balleroberungen (38) und den erfolgreichen Flanken aus dem laufenden Spiel heraus (30,8 Prozent) belegt der Defensivmann jeweils Platz zwei. Im Interview mit der türkischen Nachrichtenagentur „DHA“ sprach der Außenverteidiger über Besiktas, Sergen Yalcin, seine Mannschaftskollegen Welinton und Papiss Demba Cisse und sein Ex-Coach Erol Bulut. N’Sakala über…
… Besiktas und Sergen Yalcin:
„In meiner Anfangszeit in der Türkei habe ich als erstes das Spiel zwischen Alanyaspor und Besiktas verfolgt. An diesem Tag habe ich festgestellt, wie großartig die Fans von Besiktas sind. Ich war motiviert, so dass ich beschloss härter zu trainieren, um eines Tages in einem Team zu sein, das solch eine Fangruppe hat. […] Mit Sergen Yalcin habe ich lange gearbeitet, so dass es mir leichter fallen wird mich der Mannschaft und der Trainergruppe beziehungsweise dem Training anzupassen. Er ist ein sehr talentierter Spieler gewesen und auch ein sehr talentierter Trainer. Er hat mir vieles beigebracht und ich denke, dass er mir auch in der nächsten Saison viel beibringen kann. Es ist mir eine große Freude, erneut mit ihm zu arbeiten.“
… seine Ex-Mannschaftskollegen Welinton und Cisse:
„Wenn sie kommen sollten, wäre es sehr toll. Wir verstehen uns nämlich blendend. Bezüglich unserer Zukunft haben wir nicht wirklich viel gesprochen. Anscheinend haben wir einfach alle eine Pause gebraucht von allem. Ich hoffe, dass sie auch zur Mannschaft stoßen, da ich sie gern habe. Sie würden Besiktas definitiv weiterhelfen. Wir werden sehen, was passiert, aber die Entscheidung liegt nicht in meiner Hand.“
… Ex-Coach Erol Bulut:
„Trotz all dem Stress hat er mit Alanyaspor eine herausragende Saison erlebt. Ich warte sehnsüchtig auf das Match gegen ihn in Istanbul. Wir wissen alle, dass es ein großes Spiel wird. Trotz der Freundschaft sind wir im Match Gegner. Ich wünsche ihm nur das Beste, da er ein sehr guter Coach ist. Als wir davor einmal sprachen, hat er mir angeboten, dass ich mit ihm zu Fenerbahce kommen solle. Aber ich hatte meine Entscheidung bereits getroffen und bin diesbezüglich sehr glücklich.“
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