Kasimpasa-CEO Serkan Recber war Interviewgast bei „HT Spor“. Der Geschäftsführer der Istanbuler war eine Zeit lang als Jugendleiter bei Besiktas beschäftigt und verriet jetzt, wie die Vereinsführung damals die Transfers von Ferdi Kadioglu und Orkun Kökcü ausbremste und diese Spielerverpflichtungen am Ende nicht zustande kamen: „Meine Besiktas-Freunde sollten gut zuhören. Ich wollte Orkun Kökcü und Ferdi Kadioglu sehr gerne unter Vertrag nehmen. Ich habe dies dem damaligen Vorstand gesagt, ich behalte die Namen der besagten Mitglieder für mich. ‚Ich will die beiden unbedingt holen‘, sagte ich. Die Antwort lautete wie folgt: ‚Der Trainer sieht das nicht so. Der Trainer bevorzugt keine jungen Spieler. Das Ziel des Trainers ist die Meisterschaft.‘ Ich entgegnete, dass er irgendwann ein Spiel verlieren und nicht mehr das Sagen haben wird.“
Vereinsführung stellt sich gegen Investitionen für die Zukunft des Kaders
Recber weiter: „Ich plane doch nicht mit einem Trainer, der am Ende der Saison seinen Posten räumen wird. Ob er diese Jungs nun spielen lässt oder nicht. Ferdi Kadioglu und vor allem Orkun Kökcü sind die Zukunft von Besiktas. Lasst mich diese Investition tätigen, erklärte ich. Sie sagten ‚Nein‘, sie sagten ‚wir haben jemand besseren als Orkun Kökcü gefunden‘, und dann kamen sie mit Muhayyer Oktay. Wir waren kurz davor, Ferdi Kadioglu zu transferieren. Das war ein kompletter Strategie- und Planungsfehler. Wir haben eine falsche Organisation gemacht und der Transfer ist nicht zustande gekommen. Fenerbahce hat ihn gekauft. Er hatte sehr gute Saisons und der Verein verdiente sehr gutes Geld an ihm.“ Recber war zwischen dem 20. Juni 2018 bis zum 7. August 2018 bei Besiktas angestellt. Aufgrund dieser Meinungsverschiedenheit mit dem BJK-Vorstand und dem Trainerstab bezüglich der Transferpolitik kam es zu einer schnellen Trennung zwischen beiden Seiten. Der damalige BJK-Trainer war Senol Günes, der Vorstand wurde noch unter Fikret Orman geführt, der 2019 von Ahmet Nur Cebi abgelöst wurde.