Die Türkei gewann zum ersten Mal in ihrer Fußballgeschichte in Island, aber noch wichtiger als der 4:2-Auswärtserfolg bei den Nordeuropäern (zum Spielbericht) war der Einsatz und die Leistung der Türkei, die damit weiterhin die Gruppe vier der Liga B in der UEFA Nations League anführt. Nach dem Sieg gaben die Spieler der Nationalmannschaft Hakan Calhanoglu, Kenan Yildiz, Irfan Can Kahveci und Arda Güler Erklärungen ab und sagten Folgendes zum Spielausgang:
Hakan Calhanoglu: „Wir haben 90 Minuten lang eine sehr gute Leistung gezeigt. Ich denke immer noch an den (nicht gewerteten) Elfmeter. Ich will nicht groß reden, aber ich kann ihn nicht verfehlen. Deshalb wollte ich beim zweiten Elfmeter wieder Verantwortung übernehmen. Jeder, der gespielt hat, jeder, der nicht gespielt hat, war sehr gut. Jeder hat heute sein Bestes gegeben. Ich war mir schon sicher, dass wir gewinnen würden. Wir waren sehr eifrig und wollten hier den ersten Sieg einfahren.“
Kenan Yildiz: „Ich entschuldige mich dafür, dass ich kein Türkisch spreche. Ich habe Schwierigkeiten, weil ich im Moment Italienisch lerne. Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft und respektiere den Gegner, sie haben auch gut gekämpft.“
Irfan Can Kahveci: „Es ist eine schwierige Reise. Es ist ein mühsamer Boden. Das liegt in unseren Genen. Diese Generation liebt es, das erste Mal zu gewinnen. Als es 1:0 stand, konnte ich in den Augen fast der ganzen Mannschaft sehen, dass wir gewinnen werden. Für mich war es toll, in beiden Spielen ein Tor zu erzielen. Vielleicht hatte Hakan den bösen Blick. Als er dort ausrutschte, sagte ich zu Hakan: ‚Das kann passieren.‘ Er war nach dem Spiel sehr verärgert, aber am Ende hat er den zweiten Elfmeter verwandelt. Das war das Wichtigste. Kerem hat mich nach dem Spiel gefragt, ob sein oder mein Tor schöner war. Ich will es mal so ausdrücken. Meines war wichtiger, seines war schöner.“
Arda Güler: „Wir sind sehr glücklich über den Sieg. Wir kamen von einer schwierigen Reise, vielleicht hatten wir viele Ausreden. Der Boden war sehr schlecht, aber heute war da eine Mannschaft, die nie aufgegeben hat. Wir haben Island hier noch nie in unserer Geschichte besiegt. Das war eine große Motivation für uns. Unser Trainer hat uns immer daran erinnert. Es gibt keine größere Motivation, als unser Volk glücklich zu machen.“