Nach dem 1:0-Länderspielsieg der Türkei gegen Aserbaidschan bewertete U21-Nationaltrainer Levent Sürme den Spielverlauf: „Wir haben nicht damit gerechnet, dass sich der Gegner so weit zurückzieht. Wir hatten viel Ballbesitz. Das wollten wir auch, wir haben generell eine dominante Spielweise an den Tag gelegt. Das sagen wir der Mannschaft immer wieder. Wenn wir den Ball haben, wollen wir eine Mannschaft, die immer angreift und das gegnerische Tor attackiert. Das ist eine Spielweise, die zu unserer DNA passt. Wenn der Gegner den Ball hat, haben wir ein Spielsystem mit viel Pressing, das dem Gegner keine Luft zum Atmen lässt. Wir haben diesen Druck ausgeübt. Ich mag das Wort Verteidigung nicht, Verteidigung ist ein passives Wort. Wir wollen den Gegner ständig unter Druck setzen. Das ist uns heute gut gelungen. Was am Ende gefehlt hat, war die Anzahl der Tore. Wenn wir uns dem Strafraum nähern und in den Strafraum eindringen, sind die Räume sehr eng, und wenn der Gegner plötzlich mit acht oder neun Mann den Sechzehner zustellt, geraten wir in Panik. Wir verlieren die Ruhe vor dem Tor. Daran müssen wir noch ein wenig arbeiten. Da wir in der Nationalmannschaft nicht viele Arbeitsstunden und -tage haben, müssen wir vor allem in der Länderspielpause mit ihnen über dieses Thema sprechen.“
Bosnien als Härtetest vor dem EM-Quali-Duell mit Irland
Zur Begegnung mit Bosnien am Dienstag (20. Juni, 19:00 Uhr MEZ) sagte Sürme indes Folgendes: „Natürlich will jeder viele Tore schießen. Wie viel der Gegner zulassen wird, hängt von unserer momentanen Form ab. Ich glaube nicht, dass Bosnien und Herzegowina sich so sehr zurückziehen wird. Sie sind eine Mannschaft, die immer mit langen Bällen spielt. Körperlich sind sie ein bisschen stärker als Aserbaidschan. Wir haben unseren Gegner bereits entsprechend ausgewählt. Denn wir werden unser erstes Qualifikationsspiel gegen Irland bestreiten. Irland ist eine körperlich sehr starke Mannschaft. Sie sind eine Mannschaft, die ständig lange Bälle spielt. Wir haben unsere Vorkehrungen entsprechend getroffen und werden das testen. Am Dienstag werden wir hoffentlich ein gutes Ergebnis erzielen.“