Direkt nach der Partie äußerten sich Orkun Kökcü, Kerem Aktürkoglu und Abdülkadir Ömür an der Seitenlinie, danach bei der anschließenden Pressekonferenz Hakan Calhanoglu und Stefan Kuntz zum 2:1-Sieg in Montenegro. Abdülkadir Ömür gab bekannt, dass er nach seiner Verletzungspause nun für das Team bereitstehe: „Ich habe heute wieder mein Startelf-Comeback gegeben und bin glücklich, dass ich nach einer sehr schweren Zeit der Nationalmannschaft wieder helfen kann.“
Orkun Kökcü trifft auf Ansage
„Als ich eingewechselt wurde, war mir klar, dass ich das Tor machen werde. Das habe ich auch Hakan gesagt“, so Matchwinner Orkun Kökcü zum erlösenden Führungstreffer für die Türkei. Über die anstehenden Playoff-Spiele sagte Kökcü: „Wir können auf schwere Gegner treffen, jedoch müssen wir uns hier beweisen, da wir spätestens bei der WM auf etablierte Teams treffen werden.“ Kerem Aktürkoglu, der gegen Montenegro den Ausgleich erzielte und mit drei Treffern in den letzten vier Spielen zum Schlüsselspieler der Türken avanciert ist, verriet, dass der frühe Gegentreffer ein kleiner Schock für das Team war. Über die Reaktion auf den Gegentreffer und die Ordnung auf dem Platz sei der 23-Jährige jedoch sehr erfreut: „Unser Selbstvertrauen steigt mit solchen Ergebnissen.“
Hakan Calhanoglu erhält Extra-Lob von Stefan Kuntz
Seine neue Rolle unter dem neuen Trainer beschrieb Hakan Calhanoglu indes wie folgt: „Ich bewege mich zwischen einem Sechser und Achter. Die Torgefahr wird eher von meinen Teamkollegen Kerem, Abdülkadir und Halil ausgehen. Der Trainer ist überzeugt, dass ich einer der wichtigsten Bestandteile dieser Mannschaft bin, das stärkt meine Leistung zusätzlich.“ Auf der Pressekonferenz umging Calhanoglu der Frage, welchen Wunschgegner er habe. Diese Frage wurde auch von Stefan Kuntz nicht direkt beantwortet. Auf Nachhaken erklärte der türkische Nationaltrainer, dass man ungern gegen Portugal oder Italien antreten wolle. „Wir mussten sechs Punkte aus zwei Spielen holen, das haben wir erreicht und können es feiern. Außerdem besteht unser Team aus vielen jungen Spielern, was uns viel Hoffnung macht“, so Kuntz. Der Türken-Coach bewertete das Spiel mit Worten: „Nach einem schlechten Start mit vielen verlorenen Zweikämpfen kamen wir immer besser in die Partie. Es war ein verdienter, aber kein außerordentlicher Sieg des Teams.“