Der türkische Erstligist Trabzonspor hat den Schuldenstand des Vereins veröffentlicht. Klubchef Ahmet Agaoglu kündigte in diesem Zuge an, weiter auf Eigengewächse setzen zu wollen. Demnach betragen die Vereinsverbindlichkeiten der Bordeauxrot-Blauen 1,192 Milliarden TL (ca. 114,84 Mio. Euro). Der letzte Schuldenstand Ende November lag bei 1,16 Milliarden TL. Agaoglu wollte die Transferpolitik unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Gegebenheiten fortführen: „Im Zuge der Pandemie verzeichneten wir Einnahmenrückgänge von 70 Prozent, schafften es aber gleichzeitig, dass die Verschuldung des Vereins lediglich um 30 Prozent zunahm.“
Agaoglu weiter: „Als wir den Klub übernahmen betrugen die Schulden 900 Millionen TL (ca. 86,71 Mio. Euro). 80 Prozent der Ausgaben erfolgten in Euro. Die türkische Lira hat gut 30 Prozent ihres Umrechnungswertes verloren. Mit einem jährlichen Einnahmenplus von zehn Prozent haben wir diesen Prozess abgefedert und ihm entgegengewirkt. Trotz 70-prozentiger Gewinnausfälle haben wir es geschafft, innerhalb der Budgetlimits zu bleiben und zu operieren. Die Ausländerregelung hat unsere Planungen negativ beeinflusst. Kaum wurde sie verkündet, wollte ein Verein für einen 19-jährigen, inländischen Spieler 3,5 Millionen Euro“, so der 63-Jährige Geschäftsmann. Gemeinsam mit Agaoglu setzte sich auch der Vorsitzende der Ratssitzung, Ali Sürmen, dafür ein, dass man die Jugendabteilung weiter konsequent fördert und neue Ugurcan Cakirs, Yusuf Yazicis oder Abdülkadir Ömürs hervorbringt. Diese sollen den Klub sowohl sportlich als auch langfristig finanziell durch hohe Ablösesummen weiterhelfen.
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