Trabzonspor hat sich vergeblich um die Verpflichtung von Vitor Hugo bemüht. Der brasilianische Innenverteidiger von Palmeiras Sao Paulo wird nicht zum türkischen Pokalsieger wechseln, wie Präsident Ahmet Agaoglu im Gespräch mit der türkischen Presse am Samstagvormittag verriet. „Unsere Scoutingabteilung hat ihn vorgeschlagen, der Trainerstab zugestimmt. Er hätte uns vier Millionen Euro gekostet, im Gesamtpaket allerdings 15 Millionen Euro. Da wir solche Summen nicht zahlen können, ist er auch kein Thema für uns. Das sagt zumindest mein Kollege links von mir [Ertugrul Dogan]“, so der 63-Jährige.
„Können keinem Spieler 2,5 Millionen im Jahr zahlen“
Ein Mohamed Elneny, letzte Saison noch bei Ligarivale Besiktas und inzwischen zum FC Arsenal zurückgekehrt, sei für den Verein ebenfalls zu teuer, erklärte Agaoglu weiter. „Wir haben nie über ihn nachgedacht. Das wäre Zeitverschwendung gewesen. Trabzonspor kann einem Spieler nicht jährlich 2,5 Millionen Euro zahlen. Mit den Einnahmen, die uns Alex[ander Sörloth] eingebracht hat, werden wir einen Kader zusammenstellen, der uns 16 Millionen Euro kosten wird.“
Trabzonspor fehlen die Einnahmen
Der Grund für den massiven Sparkurs des Pokalsiegers seien unter anderem die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Agaoglu führt aus: „Unsere Einnahmen in puncto Stadion und Dauerkarten sind gleich Null. Auch der Fanartikelverkauf ist um 40 Prozent zurückgegangen. Mit diesen Mitteln müssen wir uns mit den drei Großen messen. Sie geben 50 Millionen für ihre Kader aus, wir 15. Dennoch geht Trabzonspor als einer der größten Titelanwärter in die neue Saison.“