Am Freitagabend eröffnete Meister Galatasaray gegen Denizlispor (zum Spielbericht) offiziell die 62. Süper Lig-Saison der türkischen Ligageschichte. Über die Ligarekorde berichtete GazeteFutbol bereits im Vorfeld (die Rekorde zum nachlesen). Doch was bringt die Cemil Usta-Saison alles mit sich für den türkischen Fußball-Fan?
Die Liga-Karte – Zwölf Provinzen in der Süper Lig vertreten
In der Cemil Usta-Saison (alles zum Namensgeber der aktuellen Spielzeit) treten 18 Mannschaften aus insgesamt zwölf Provinzen der Türkei gegeneinander an. Wie schon in der Vorsaison stellt Istanbul mit fünf Vereinen (Besiktas, Fenerbahce, Galatasaray, Kasimpasa und Medipol Basaksehir) das größte Kontingent. Jeweils zwei Klubs stellen Ankara (Genclerbirligi und MKE Ankaragücü) und Antalya (Aytemiz Alanyaspor und Antalyaspor).
Ansonsten wird von den übrigen Provinzen in der Liga jeweils ein Team gestellt. Izmir: Göztepe, Kayseri: Istikbal Kayserispor, Konya: Konyaspor, Malatya: Yeni Malatyaspor, Gaziantep: Gazisehir Gaziantep FK, Rize: Caykur Rizespor, Denizli: Yukatel Denizlispor, Sivas: Demir Grup Sivasspor, Trabzon: Trabzonspor.
Ende der Hinrunde und der Saison
Die Süper Lig-Saison 2019/20 hat am gestrigen Freitag (16. August) begonnen. Die erste Saisonhälfte endet am 29. Dezember. Dann geht es in die Winterpause. Die Rückrunde startet am 17. Januar 2020. Am 17. Mai 2020 endet schließlich die Cemil Usta-Saison offiziell.
Die Top-Spiele der großen Klubs
Die erste große Partie, die von den Anhängerschaften beider Lager mit großen Fan-Potenzial herbeigesehnt wird, ist das Duell zwischen Fenerbahce und Trabzonspor am dritten Spieltag im Ülker-Stadion. Am sechsten Spieltag kommt es gleich zu zwei türkischen Krachern in der Süper Lig. Sowohl Galatasaray und Fenerbahce im Türk Telekom-Stadion als auch Trabzonspor und Besiktas im Medical Park-Stadion treffen aufeinander. In der neunten Spielwoche der Liga empfängt Besiktas den Istanbuler Dauerkonkurrenten Galatasaray im Vodafone-Park. Am 13. Spieltag hat Trabzonspor Heimrecht gegen Titelverteidiger Galatasaray. Am 16. Ligaspieltag gastiert Besiktas beim Stadtrivalen Fenerbahce.
Die Schiedsrichter-Situation
Der türkische Verband (TFF) und Schiedsrichterausschuss (MHK) gaben eine Liste mit 43 Unparteiischen bekannt, die berechtigt sind, Partien in den Top-Kategorien (Süper Lig und TFF 1. Lig) im türkischen Fußball zu pfeifen. Von diesen 43 Referees besitzen sieben den Status eines FIFA-Schiedsrichters. Es handelt sich dabei um Cüneyt Cakir, Hüseyin Göcek, Halis Özkahya, Mete Kalkavan, Ali Palabiyik, Halil Umut Meler und Ümit Öztürk.
Türkische Trainer dominieren die Liga
Bei 17 der 18 Süper Lig-Vereine sitzt ein türkischer Coach auf der Trainerbank. Lediglich ein ausländischer Übungsleiter steht bei Aufsteiger Gazisehir Gaziantep FK an der Seitenlinie. Es handelt sich dabei um den Rumänen Marius Sumudica. Während acht Vereine an ihrem Trainer aus der Vorsaison festhielten (Galatasaray, Fenerbahce, Trabzonspor, Antalyaspor, Konyaspor, Göztepe, IM Kayserispor, Yukatel Denizlispor), tauschten gleich zehn Klubs ihre Chefcoaches aus (Besiktas, Medipol Basaksehir, Aytemiz Alanyaspor, Caykur Rizespor, Kasimpasa, MKE Ankaragücü, DG Sivasspor, Yeni Malatyaspor, Genclerbirligi, Gazisehir Gaziantep FK).
Die Stadion-Verteilung
Die Zuschauer haben die Möglichkeit die Spiele in insgesamt 17 Stadien live vor Ort zu verfolgen. Nur Genclerbirligi und MKE Ankaragücü teilen sich mit dem neu errichteten Eryaman-Stadion eine gemeinsame Austragungsstätte. Das Türk Telekom-Stadion von Galatasaray verfügt über die höchste Kapazität (52.223) in der Liga. Das geringste Fassungsvermögen besitzt das Bornova Aziz Kocaoglu-Stadion (9.138) in Izmir, das Göztepe für seine Heimspiele nutzt, bis das eigene Stadion fertiggestellt ist.
Neue Saison – Neue Regeln
Die neue Spielzeit hat eine Fülle von neuen Regeländerungen mit sich gebracht, die seit dem 1. Juni offiziell in Kraft getreten sind. GazeteFutbol berichtete bereits ausführlich über den „neuen Regelkatalog“ (den es hier zum nachlesen gibt).
Nur noch 17 Tage bis das Sommer-Transferfenster schließt
Die aktuelle Transferperiode hat am 17. Juni begonnen. Bis zum 2. September haben die türkischen Klubs noch Zeit sich auf dem Transfermarkt zu verstärken. Das Winter-Transferfenster öffnet am 4. Januar 2020 und schließt am 31. Januar 2020.
Der erste Spieltag im Überblick
- August Freitag
19:30 Uhr (MEZ): Yukatel Denizlispor 0:2 Galatasaray (Denizli Atatürk-Stadion)
- August Samstag:
18:15 Uhr (MEZ): Genclerbirligi – Çaykur Rizespor (Ankara Eryaman-Stadion)
20:45 Uhr (MEZ): Istikbal Mobilya Kayserispor – Aytemiz Alanyaspor (BB Kadir Has-Stadion)
20:45 Uhr (MEZ): Demir Grup Sivasspor – Besiktas (Sivas Stadion 4. September)
- August Sonntag:
18:15 Uhr (MEZ): Konyaspor-MKE Ankaragücü (Konya BB-Stadion)
18:15 Uhr (MEZ): Göztepe-Antalyaspor (Izmir Bornova Aziz Kocaoglu-Stadion)
20:45 Uhr (MEZ): Yeni Malatyaspor-Medipol Basaksehir (Yeni Malatya-Stadion)
20:45 Uhr (MEZ): Kasımpasa-Trabzonspor (RTE-Stadion)
- August Montag:
19:00 Uhr (MEZ) Fenerbahce-Gazisehir Gaziantep FK (Ülker-Stadion)