Nach dem 1:1-Unentschieden gegen Fraport TAV Antalyaspor am zweiten Spieltag der Süper Lig herrschte Ernüchterung beim 15-maligen türkischen Meister Besiktas. Dabei ging es weniger um die eigene Leistung, als viel mehr um die Entscheidungen der Schiedsrichter, die aus Sicht der Istanbuler Grund für den Ausgleich und den Punktverlust im heimischen Vodafone-Park waren.
„Schiedsrichter haben keinen Standard“
Dazu sagte Co-Trainer Murat Sahin, der den weiterhin wegen seiner Coronavirus-Infizierung abwesenden Sergen Yalcin vertritt, Folgendes: „Ich denke nicht, dass die Schiedsrichter generell im Spiel eine gute Leistung gezeigt haben. Größter Diskussionspunkt ist dabei, dass die Referees für die gleichen Situationen bei beiden Teams unterschiedliche Entscheidungen trafen. Für das gleiche Foul bekommt ein Spieler die Gelbe Karte, während es für die gleiche Szene auf der anderen Seite nicht einmal ein Foul gibt. Die Schiedsrichterdiskussionen rühren daher. Der größte Grund ist, dass es keinen Standard gibt, dis gilt für beide Seite. Ich denke nicht, dass wir schlecht gespielt haben, vor allem in den ersten 45 Minuten. Nach dem 1:0 hatten wir einige Positionen, um das Spiel zu entscheiden. Aber das ist uns heute leider nicht gelungen. Wir sind noch am Saisonbeginn und müssen unser Spiel und auch unsere Leistungen steigern“, so der 44-Jährige nach der Begegnung.
Vizepräsident Kocadag mit Kritik
BJK-Vizepräsident Emre Kocadag war ebenfalls ungehalten, was die Entscheidungen der Unparteiischen betrifft, zumal diese spielentscheidenden Charakter besessen hätten: „Schon vergangene Woche bei unserem Sieg gegen Trabzonspor hatten wir betont, dass es ein auffällig merkwürdiger Beginn für die Schiedsrichter war. Die schlechten Schiedsrichterleistungen aus der Vorsaison gehen weiter. Ein Ball, der aufs Tor geht, wird mit dem Arm abgelenkt. Der Schiedsrichter geht zum VAR. Der VAR sieht das Handspiel nicht. Die Einwurfsituation vor dem Tor von Antalyaspor haben alle gesehen. Davor gab es ein Foul. Warum wird auf Vorteil entschieden und weitergespielt. Im Spiel gab es Szenen, bei denen auf Vorteil für Antalyaspor entschieden wurde und 30 Sekunden später doch noch ein Foulpfiff kam.“
Tuna mit Team zufrieden
Antalyaspor-Trainer Tamer Tuna war hingegen stolz auf seine Mannschaft. Diese habe nach dem Rückstand Charakter gezeigt: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Meine Spieler sind diszipliniert und mit großem Einsatzwillen aufgetreten. Es ist wichtig, unsere niederlagenfreie Serie fortzusetzen. Ich möchte hier auch Gökdeniz loben, den wir von Kocaelispor geholt haben. Er ist erst 18. Wir glauben fest daran, dass er Antalyaspor und der türkischen Nationalmannschaft wertvolle Dienste erweisen wird. Wir denken nicht, dass er sich charakterlich verändern wird, sondern auf dem richtigen Weg bleibt. Was die COVID-19-Tests von Donnerstag betrifft, gab es einige auffällige Ungereimtheiten. Vorher gab es keinen einzigen positiven Fall im Team. Wir haben bislang über 20 Tests ausgeführt und im Anschluss haben wir mit dem Gesundheitsamt gesprochen und um erneute Tests gebeten, die zweimal wiederholt worden. Es gab bei den Proben schließlich nicht einen einzigen positiven Fall. Es gab ein Statement von Besiktas. Wir haben diese schwierige Phase gut gehandhabt, dennoch wurde eine Stimmung erzeugt, als gäbe es bei uns positive Fälle. Dies war nicht der Fall.“
Nur 1:1: Antalyaspor schockt Besiktas fünf Minuten vor Schluss!
2 Kommentare
Evet hakemler suclu. bi mac 90 dakika degilmi?
Top oynayin ozaman arkadaslar. Aglamayin.
Beşiktaş’ımızın kaleye giden topuna penaltı verilmezken, rakibin kafasından seken yakın mesafeden Demba Ba’ya çarpan top penaltı! Biz hakemlerle puanlar kaybederken nasıl rekabet etmemiz bekleniyor?