Aus gegebenen Anlass und dem hart umkämpften 1:0-Sieg der Türkei in der EM-Qualifikation gegen Albanien (zum Spielbericht) werfen wir noch einmal einen Blick zurück auf die Milli Takim-Analyse vom 16. September.
Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Kein Sprichwort beschreibt die Reaktionen der türkischen Fußball-Gemeinde nach Spielen unserer „Milli Takim“ wohl besser als dieses. Bei Siegen werden Leistungen hochgejubelt a la „The Sky is the Limit“, bei Niederlagen oder gar schon bei gewissen Remis dem Team die Qualität und Perspektive abgesprochen.
Nach zwei Siegen aus den letzten beiden EM-Qualifikationsspielen sieht es in der Tat derzeit nicht schlecht aus, was die Teilnahme der Türkei an der EURO 2020 betrifft. Doch wie gut (oder schlecht) ist die türkische Nationalmannschaft wirklich, Position für Position und als Kollektiv betrachtet? Denn es stehen mindestens noch drei schwere Partien gegen Albanien, Frankreich und Island auf der Agenda.
Die Torhüter:
Lange Zeit, vielleicht auch nie zuvor, hatte die türkische Nationalmannschaft so eine Vielzahl an Torwart-Alternativen, die dazu ziemlich auf Augenhöhe agieren. Zuletzt bekam Mert Günok von Süper Lig-Vizemeister Medipol Basaksehir den Vorzug. Der 30-Jährige überzeugt vor allem seit circa zwei Jahren mit konstant guten Leistungen. Mit Sinan Bolat hat Trainer Senol Günes ebenfalls einen erfahrenen Backup in den Kader berufen.
Doch die eigentlichen Trümpfe kommen danach. Mit Ugurcan Cakir, Gökhan Akkan, Altay Bayindir, Okan Kocuk oder Muhammed Sengezer stehen gleich fünf talentierte Keeper zur Verfügung, die 25 oder jünger sind. FAZIT: Für die kommenden fünf bis zehn Jahre dürfte es im Tor der Türken kaum Probleme geben. Hier ist man gut besetzt. Vor allem Cakir und Bayindir machen große Hoffnungen auf die Zukunft. In diesem Zusammenhang nicht zu vergessen, man hat ja auch noch Jungstar Berke Özer in der Hinterhand.
Die Rechtsverteidigung:
Mit Mehmet Zeki Celik hat die Türkei einen jungen Spieler, der international immer mehr Erfahrung sammelt. Während Celik mit guten Laufwegen und Offensivdrang glänzt, wirkt der Mann von OSC Lille vor dem gegnerischen Strafraum bzw. Tor oftmals etwas überhastet und kopflos. Wenn Celik hier öfter die richtigen Entscheidungen treffen würde, könnte er den nächsten Schritt nach vorn machen, was auch der Türkei immens helfen würde. Natürlich ist hier auch Gökhan Gönül immer eine Option, wenn der 66-malige türkische Nationalspieler fit ist. Leider ist der 34-Jährige nicht mehr der Jüngste und recht verletzungsanfällig. Sollt er einsatzfähig sein, wäre eine mögliche EM 2020 wohl auch sein letztes Turnier im Trikot der Halbmond-Kicker.
Eine weitere Alternative ist Antalyaspors Nazim Sangare. Körperlich Robust und kämpferisch stark präsentiert sich der aus Köln stammende Defensivmann. Auf internationaler Bühne muss er sich jedoch noch beweisen. Auch technisch und in der Vorwärtsbewegung ist viel Luft nach oben. Wen man jedoch unbedingt auf der Liste haben sollte, ist Mert Müldür. Der türkische U21-Auswahlspieler aus Wien wechselte erst in diesem Sommer für fünf Millionen Euro zu US Sassuolo nach Italien. Der 20-jährige weist viel Potenzial auf. FAZIT: Die rechte Abwehrseite befindet sich nicht auf europäischen Top- und schon gar nicht auf Weltklasse-Niveau. Dafür ist man hier dennoch solide aufgestellt und muss auf dieser Position sicherlich nicht schwarzmalen.
Die Innenverteidigung:
Luxusproblem, ein Wort, das im türkischen Fußball-Sprachgebrauch eine Rarität ist. Einigen Generationen dürfte es wohl noch gar nicht untergekommen sein. Dennoch beschreibt es am besten die Situation im Abwehrzentrum unserer „Milli Takim“. Wenn es im Team langfristig keinen Grund für Sorgen gibt, dann ist es die Innenverteidigung. So viele junge und vor Talent strotzende Optionen standen die Türkei niemals zuvor zur Verfügung. Zum einem wäre da Merih Demiral von Juventus Turin. Furchtlos, kopfballstark und eine reine Kämpfernatur. Gutes Timing und viel Ruhe sind ebenfalls Qualitäten Demirals. Im Aufbauspiel von hinten sind jedoch noch einige Defizite zu erkennen, doch Demiral ist bemüht, den Ball auch mal nach vorne zu spielen, statt permanent zur Seite oder nach hinten zum Torwart.
Ebenfalls eine Kämpfernatur mit viel Härte ist Endland-Legionär Caglar Söyüncü. Der 23-Jährige kommt bei Leicester City endlich regelmäßig zum Einsatz und besticht derzeit mit starken Leistungen in der Premier League. Ozan Kabak gilt ebenfalls als riesiges Abwehr-Talent. Sein Potenzial ließ er schon einige Male beeindruckend aufblitzen. Allerdings schlägt sich der Neu-Schalker seit längerem mit Verletzungen herum und muss erst wieder Spielpraxis sammeln. Anders sieht es da bei Kaan Ayhan aus, der in der Bundesliga für Fortuna Düsseldorf herausragende Vorstellungen bietet und zuletzt auch in der Nationalmannschaft überzeugt hat. Weitere Alternativen sind Hüseyin Türkmen von Trabzonspor und AS Rom-Neuverpflichtung Mert Cetin. FAZIT: In der Innenverteidigung ist die Türkei über Jahre hinweg abgesichert und kann auf einen großen Pool von Ausnahmetalenten zurückgreifen. Im Moment die am stärksten besetzte Position in der türkischen Nationalelf.
Die Linksverteidigung:
Hier ist man wiederum dünner besetzt. Umut Meras vom französischen Zweitligisten AC Le Havre ist bemüht, muss sich aber noch über einen längeren Zeitraum beweisen, insbesondere gegen Topteams mit schnellen und dribbelstarken Außenspielern. Hasan Ali Kaldirim ist hier sicherlich die erste Wahl, aber der 29-Jährige fällt schon des längeren wegen einer Entzündung der Fußsohle aus. Option drei und vier wären hier vermutlich Caner Erkin und Emre Tasdemir. Doch während Erkin schon seit geraumer Zeit wegen seinen schwachen Leistungen (insbesondere in der Defensivarbeit und Rückwärtsbewegung) enorm kritisiert wird und es daher an Vertrauen mangelt, kommt Tasdemir kaum bis gar nicht zum Einsatz. Eventuell wäre Teamkollege Ömer Bayram da sogar die bessere Lösung.
FAZIT: Auch auf der linken Außenverteidigerposition ist die Türkei, wenn Kaldirim um Meras fit sind, bestenfalls solide besetzt. Aber gerade Kaldirim hat immer wieder auch herausragende Partien gezeigt und kann immer mal wieder eine unerwartete Zusatzleistung in Form von Toren oder Assists beisteuern. Ohne ihn ist die Türkei offenkundig schlechter aufstellt.
Das Mittelfeldzentrum:
Hier verfügt das türkische Nationalteam über diverse zweikampfstarke Akteure, wie Okay Yokuslu, Dorukhan Toköz, Abdülkadir Parmak, Ozan Tufan, Mahmut Tektemir, Irfan Can Kahveci (der auch auf den Flügel ausweichen kann) und Emre Belözoglu. Das größte Manko ist allerdings das Fehlen eines kreativen Spielmachers. Das Passspiel ist zu ausrechenbar. Das Aufbauspiel lässt die genialen Momente und Geistesblitze sowie die tödlichen Pässen aus dem Nichts in die Spitze vermissen. Darum tut sich die Türkei auch gegen tiefstehende Gegner so schwer vernünftige beziehungsweise zwingende Chancen herauszuspielen. Bestenfalls Belözoglu kann hier Akzente setzen.
Viel wird überdies von Yusuf Yazici erwartet, der am ehesten das Profil eines offensiven Mittelfeldspielers dieser Art erfüllt (und mit Abstrichen Yunus Malli). Yazici zeigt sein Können hin und wieder, doch nimmt er zu selten das Heft in die Hand und reißt das Spiel an sich. Dasselbe kann man zu Hakan Calhanoglu sagen. Zwar hat der AC Mailand-Profi schon zehn Treffer für „Ay Yildiz“ erzielt, doch meist sind dies Soloaktionen. Weitschüsse oder Freistöße wären hier zu nennen. Dirigieren tut Calhanoglu die Türkei selten. Spielverlagerungen oder gelegentlich einmal an ein, zwei Gegenspielern vorbeizugehen und mit einem Dribbling oder unerwarteten Zuspiel die gegnerische Verteidigung aus der Balance zu bringen, gelingt so gut wie nie. Dennoch ist seine Schussstärke jederzeit ein Mittel.
FAZIT: Es herrscht weiterhin eine Diskrepanz im Umschaltspiel. Es mangelt an Tempo und Kreativität. Es wird zu viel in die Breite und nach hinten gespielt, statt Pässe in den Lauf zu generieren oder gar Torchancen vorzubereiten. Die Spieler müssen sich mehr bewegen und anbieten. Das Spiel der Türkei ist daher weiterhin meist zu langsam und statisch im Vergleich zu internationalen Topteams. In der Arbeit nach hinten und im Duell Mann gegen Mann hat die Türkei einiges aufzubieten und macht auch eine ordentliche Arbeit. Aber im Angriff sieht es leider anders aus. Da herrscht weiterhin massiver Verbesserungsbedarf.
Die Flügelpositionen:
Unbestritten ist hier als wichtigster Spieler und größter Star Cengiz Ünder zu nennen. Für die Offensive ist er der vielleicht essentiellste Akteur nach der Sturmspitze. Vielleicht sogar noch vor selbiger. Seine Tempo-Dribblings, sein Zug nach Innen aufs Tor, seine Flanken oder seine Stärke im Eins gegen Eins sind Schlüsselmomente in den Spielen der Türkei, in denen es dann endlich gelingt, die Abwehrreihe des Gegners empfindlich aus dem Gleichgewicht zu bringen und Mismatches sowie Vorteile zu kreieren. Dadurch können sich Mitspieler freilaufen und in Position bringen, da die gegnerische Mann- oder Raumaufteilung dann ausgehebelt wird. Ohne Ünder wird das Spiel der Türkei noch um einiges berechenbarer. Auch das Tempo nimmt rapide ab.
Ähnliche Anlagen hat Abdülkadir Ömür zu bieten. Aber das Trabzon-Juwel erlitt einen Meniskusriss, der ihn vier bis sechs Monate außer Gefecht setzt. Damit dürfte Ömür bedauerlicherweise in der EM-Quali keine Rolle mehr für die Türken spielen. Sowohl im Spiel als auch von der Bank fehlt damit eine effektive Waffe, um den Spielstand direkt zu beeinflussen. Kenan Karaman. Deniz Türüc und Emre Kilinc sind zwar gute Teamspieler und sichtlich bemüht, doch besitzen die eben nicht die Qualitäten eines Ünder oder Ömürs und können das Spiel nicht maßgeblich beeinflussen. Auch in Sachen Abschlussstärke ist Ünder nicht zu ersetzen. Da ist Karaman wohl noch der effizienteste Vollstrecker auf dem Flügel.
Da Ömür ausfällt, wäre eigentlich nur noch Emre Mor ein Spieler, der über die nötigen Fähigkeiten verfügt. Mor wäre in der Lage das Spiel schnell zu machen, Gegner auszuspielen und so Möglichkeiten zum Abschluss oder finalen Pass herauszuspielen. Ein fitter und formstarker Mor könnte Gold für die Türkei wert sein. Allerdings ist Mor mental nicht auf dem Level, um der Mannschaft aktuell zu helfen. Eventuell wird das auch in Zukunft nichts mehr. Seine Disziplinlosigkeiten und Suspendierungen, seine unreife Art und seine Skandale, die in den sozialen Medien ein gern gefundenes Fressen sind, erinnern stark an den Werdegang eines anderen Spielers, der seinerzeit als großes Talent gehandelt wurde und heute in Vergessenheit geraten ist, namentlich Batuhan Karadeniz. Sollte Mor unter Galatasaray-Trainer Fatih Terim doch noch die Kurve kriegen, wäre er mit Sicherheit eine wichtige „Offensivvariante“ im Spiel der Türken.
FAZIT: Mit Ünder und Ömür und einem guten Mor, würde die Türkei auf den Flügeln offensiv über ein überdurchschnittlich hohes Potenzial verfügen. Ohne diese Spieler ist die Türkei im besten Fall Mittelmaß. Gerade gegen Kontrahenten, die sich hinten reinstellen und „mauern“ sind technisch begabte, schnelle und dribbelstarke Flügelspieler unabdingbar, wenn man im Angriff für Gefahr sorgen will. Im Oktober wird die Türkei aber wohl recht sicher auf alle drei genannten Außenbahn-Asse verzichten müssen, die den Unterschied im Spiel machen können.
Der Sturm:
Auf dem Papier ist die Türkei hier eigentlich gar nicht mal so schlecht aufgestellt. Ganz im Gegenteil, wenn Burak Yilmaz und Cenk Tosun in guter körperlicher Verfassung und in Form sind, besitzt die Türkei am Boden und in der Luft die nötige Durchschlagskraft. Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre. Burak Yilmaz ist ein begnadeter Vollstrecker. Beidfüßig im Abschluss stark, effektiv beim Kopfball und ein guter Freistoßschütze. Aber der Stürmer von Besiktas ist auch für seine (chronische) verletzungsanfällig bekannt. Zuletzt fehlte er der Türkei erneut in der EM-Qualifikation.
Cenk Tosun sprang ein. Jedoch fehlt es dem in Wetzlar geborenen Angreifer an Spiel- und Wettkampfpraxis. Unter Trainer Marco Silva spielt Tosun beim FC Everton keine Rolle und kommt nicht zum Einsatz. Einige Mängel waren klar zu erkennen. Tosun hatte im Spiel oft keinen spielerischen Bezug zum restlichen Team. Dafür zeigte er gegen Moldawien einmal mehr seine Qualitäten im Abschluss und seinen Killerinstinkt. Er reagierte schnell, stand genau richtig, und blieb bei beiden Treffern cool.
Von Enes Ünal hatte man eine andere, deutlich bessere Entwicklung erwartet. Derzeit stagniert er und ist nicht in der Lage Yilmaz oder Tosun zu ersetzen, geschweige denn die Türkei als Starting-Stürmer zu tragen. Dies gilt vor allem auch für Güven Yalcin, der dies bei Besiktas auf bittere Art und Weise seit einigen Wochen durchlebt und allen Fußball-Fans und Experten klar zeigt. In einem 4-4-2 oder 4-3-3 kann er einen guten, unterstützenden Co-Stürmer spielen. Aber als einzige Spitze geht er einfach unter und ist viel zu harmlos. U21-Angreifer Umut Bozok ist für Senol Günes wohl keine ernsthafte Alternative, sonst hätte man ihn sicher schon im Türkei-Dress gesehen. FAZIT: Der türkische Sturm ist auf Yilmaz und Tosun angewiesen. Diese müssen aber auch fit sein und regelmäßig spielen, um die erhofften Leistungen in der Offensive zu bieten.
GESAMTFAZIT:
Defensiv ist die Türkei so gut wie lange nicht mehr aufgestellt. Vor allem das Tor und die Innenverteidigung versprechen viel. Das Mittelfeld ist robust, aber offensiv ohne die nötigen Schaltzentralen, die dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Fallen in der Offensive nur ein oder zwei Schlüsselspieler aus, bekommt die Türkei große Probleme dabei, sich Torchancen zu erarbeiten. Das Spiel ist unter Trainer Senol Günes strukturierter und organisierter geworden. Auch spielt die Türkei viel ruhiger, geduldiger und nicht so überhastet. Dafür mangelt es oftmals am schnellen Spiel nach vorn und generell an Tempo. Meist hat der Gegner Zeit alle Spieler nach einem Ballverlust wieder hinter den Ball zu bekommen und mit elf Mann zu verteidigen, da die Türken statt direkt nach vorn zu spielen, den Ball generell eher zur Seite passen oder hinten rumspielen, um das Spiel aufzubauen.
Hauptproblem ist und bleibt aber die Emotionalität und das mentale Defizit der türkischen Spieler. Zu schnell hebt man ab und ist zu selbstsicher. Unterschätzt die Gegner oftmals und ist daher auch inkonstant in den Leistungen. Doch die vielen Auslandserfahrungen der Legionäre sollten zukünftig Früchte tragen und einen positiven Einfluss darauf haben. Auch Coach Günes wird mit all seiner Erfahrung einen großen Beitrag leisten, damit sich das Team zugleich psychisch verbessert. Alles in allem kann die Türkei zwar (noch) nicht wirklich mit den großen Nationen konkurrieren, aber qualitativ gehört die Mannschaft definitiv zur EURO 2020. Mit der Teilnahme könnte der nächste große Schritt in der Entwicklung des jungen Teamkerns gemacht werden.
Volle Konzentration gilt nun de Duell gegen Albanien (11. Oktober – bestanden!) und Frankreich (14. Oktober) sowie natürlich im direkten Vergleich mit Island (14. November) und abschließend mit Andorra (17. November). Diese Partien sind die erste richtige Feuertaufe für die Türkei. Bisher war noch alles wiedergutzumachen. Aber in der Endphase der EM-Qualifikation wächst der Erwartungsdruck enorm. Sowohl durch die Gegner als auch die eigene mentale Verfassung und die einheimischen Medien und Fans.
2 Kommentare
Wir haben wohl die Beste Nationalmannschaft seit 2002. Noch nie hatten wir so viele Legionäre die auch noch so gut sind. Für mich heißt das, wir müssen uns für große Turniere qualifizieren und auch dort entsprechende Leistungen zeigen.
Noch gefällt mir der Fußball nicht den wir in den letzten beiden Spielen gesehen haben, aber wir sind auch noch keine eingespielte Mannschaft und sind auch nicht bei 100%.
Wenn ich mir den Kader so angucke, fällt es mir schwer 11 Spieler einzusetzen. Wir sind auf vielen Positionen sehr gut bis gut besetzt.
Im Tor haben wir Altay, Ugurcan Cakir, Mert Günok, Sinan Bolat und Serkan Kirintili.
In der IV hätten wir einen Ozan Kabak, Merih Demiral, Caglar Söyüncü, Kaan Ayhan, Mert von AS Rom und im Notfall einen Mert Müldür. Also hier haben wir echt die Qual der Wahl.
Auf der RV sehe ich mit Zeki Celik einen guten Spieler. Auch hier hätten wir mit Sangare, Mert Müldür und Gökhan Gönül weitere Optionen. Auch ein Kaan Ayhan kann als RV spielen und sogar im Mittelfeld.
Nur auf der LV haben wir kleine Sorgenfalten, wenn HAK fit ist, gilt er als gesetzt. Als Back-Up hätten wir einen Atilla Turan von Kayseri, Umut Meras und vielleicht einen Caner den ich aber nicht in der Nati sehen will.
Im Mittelfeld haben wir auch reichlich Spieler, die leider sich beim Spielertypen zu sehr ähneln. Okay Yokuslu, Dorukhan Toköz, Irfan Can Kahveci, Abdülkadir Parmak, Ozan Tufan und Co. Im offensiven Bereich hätten wir mit Hakan Calhanoglu, Yusuf Yazici, Yunus Malli und vielleicht Deniz Türüc qualitativ gute 10er die aber leider auf den Flügeln eingesetzt werden und total verschwendet werden… Wir spielen leider ohne echte Flügelspieler. Wen man beobachten sollte ist Orkun Kökcü von Feyenoord.
Auf den Flügeln haben wir mit Cengiz Ünder, Kenan Karaman, Emre Kilinc, Deniz Türüc und Efecan Karacan leider unsere eigentliche Schwachstelle. Fehlt ein Cengiz brechen unsere Flügel total ein. Gerade auf der linken Seite sind wir total unterbesetzt und haben keine Qualität. Auch in der U-21 finde ich nichts gutes.
Unsere Stürmer finde ich eigentlich sehr gut, wenn sie denn spielen. Burak kann ich eigentlich nicht leider, ist aber als Stürmer dennoch gut genug um eingesetzt zu werden. Cenk ist leider total in Vergessenheit geraten und auch Enes ist in einem Formtief. Hier haben wir aber mit Ahmed Kutucu, Halil Dervisoglu und Metehan Güclü sehr gute Talente.
Wir sollten Spieler wie Mert Müldür, Ahmed Kutucu, Orkun Kökcü und Halil Dervisoglu sofort einsetzen damit sie uns nicht entwischen.
So würde meine Aufstellung lauten, wenn alle Spieler fit sind:
Ugurcan
Zeki Celik, Merih Demiral, Caglar Söyüncü, HAK
Dorukhan,Okay
Cengiz, Hakan, Kenan Karaman (?)
Cenk
Hab mitbekommen dass der Abdulkadir Ömür jetzt für die Schweiz kickt.