Im Anschluss an das Meeting der Ligavereinigung gab der Vorsitzende Mehmet Sepil Auskunft über die möglichen Fortsetzungsszenarien der unterbrochenen Süper Lig-Saison. Dabei nannte der 65-Jährige diverse Alternativen, die nach dem Überstehen der COVID-19-Krise in Betracht kommen. Eine normale Fortführung ab dem 17. April 2020 wäre demnach im Bereich des Möglichen, wenn die Ausbreitung des Virus bis dahin gestoppt worden sei. Sollte der Ligabetrieb zu einem späteren Zeitpunkt aufgenommen werden, kämen Alternativen wie das Playoff-System oder die Beendigung der Saison 2019/20 der aktuellen Platzierungen entsprechend in Frage.
„Alle 18 Klubs wollten eine Verlegung des Ligabetriebs“
Sepil sieht die Zukunft trotz der Verlegung gelassen, da in der Süper Lig lediglich acht Spieltage und im türkischen Pokal insgesamt drei Partien ausstehen: „Wir sind im Vergleich zu einigen europäischen Ligen trotz der Unterbrechung gut in der Zeit. In England müssen zwölf Partien ausgetragen werden. Bei uns werden einige Teams – den Pokalwettbewerb mit einberechnet – maximal zehn Spiele bestreiten. Im Meeting mit der UEFA wurde der Juni als Ziel für den Abschluss des Ligabetriebs und der internationalen Wettbewerbe anvisiert. Im Anschluss an das Treffen mit Staatschef Recep Tayyip Erdogan haben sich einige Klubbosse umentschieden. Zu dem Gespräch mit dem Sportminister bin ich mit dem Wunsch von allen Vereinen erschienen, den Ligabetrieb vorerst einzustellen.“
„Sportminister forderte mehrere Alternativmöglichkeiten“
Der Göztepe-Klubchef erklärte, dass im Hinblick auf die Gesundheit der Sportler eine Fortführung der Liga unter diesen Umständen nicht vertretbar gewesen sei. Für die Wiederaufnahme des Ligabetriebs müssen laut Forderung von Sportminister Mehmet Kasapoglu diverse Möglichkeiten ausgearbeitet werden: „Wir haben die Liga unterbrochen, um den Schutz der Gesundheit der Sportler zu gewährleisten. Über ein Datum zur Fortsetzung der Ligen haben wir uns zwar Gedanken gemacht, doch die Festlegung eines bestimmten Zeitraums ist derzeit nicht möglich. Wir werden an mehreren Lösungswegen arbeiten, um die Liga bis zur mit der UEFA vereinbarten Frist im Juni abschließen zu können. Auf Anhieb kamen drei Szenarien ins Gespräch, die wir in Betracht ziehen werden.“
„Wunsch ist der Start am 17. April 2020“
Der Wunsch aller Klubs sei die Wiederaufnahme des Ligabetriebs am 17. April laut Sepil. Doch sollte dies nicht realisierbar sein, gebe es einen Plan B und einen Plan C: „Wir haben den 17. April als Startzeitpunkt anvisiert. Inwiefern das umsetzbar ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Alternativ haben wir uns andere Lösungswege überlegt. Als zweite Möglichkeit kommt das Playoff-System in Frage, falls es zu einer Verzögerung kommen sollte. Dadurch kann die Liga trotz des verspäteten Beginns fristgerecht beendet werden. Eventuell könnte dieser Ansatz dazu führen, dass in dieser Saison keine Mannschaft absteigt. Das Worst-Case-Szenario wäre eine erhebliche zeitliche Verzögerung, die eine Fortsetzung unmöglich macht. In diesem Fall würde die Spielzeit gemäß der aktuellen Tabellensituation bestätigt und ohne weitere Partien beendet werden. Außer den genannten Möglichkeiten, haben wir über keine weiteren Optionen diskutiert.“
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2 Kommentare
Der Hauptgewinner der Playoffs wäre GS da sie noch gegen Ts und Başakşehir spielen müssen und mit 3 Punkten hinter beiden liegen. Fenerbahçe sowie BJK haben selbst durch die Punkteteilung kaum eine Chance auf den Titel. Die großen Verlierer bei der ganzen Geschichte sind somit Trabzonspor und Başakşehir. Ich würde es begrüßen das man die PlayOffs seien lässt und den Meister anhand der aktuellen Tabellensituation ermittelt. Ich würde kein Team absteigen lassen.
Wenn man Play Offs einführt, wird der Verband mit aller Macht versuchen, Fenerbahce im Meisterschaftsrennen mit einzubeziehen. Irgendetwas „pro FB“ wird man einführen.