Kenan Kocak, der in der vergangenen Saison noch Hannover 96 trainierte, bewertete gegenüber der türkischen Nachrichtenagentur „DHA“ kurz vor seinem Rückflug aus seinem Türkei-Urlaub nach Deutschland die Transfers im türkischen Fußball und sprach über seinen Karriereplan sowie über das UEFA Champions League-Qualifikationsspiel von Galatasaray gegen die PSV Eindhoven.
Kocak gratuliert Fenerbahce, Besiktas und Basaksehir zu den Transfers
Der aus Kayseri stammende Übungsleiter sagte, dass Fenerbahce mit Serdar Dursun, Besiktas mit Kenan Karaman und Medipol Basaksehir mit Ahmed Kutucu jeweils gute Arbeit geleistet habe. „Das sind Spieler, die sich in Deutschland bewährt und Fußball auf hohem Niveau gespielt haben. Ein Transfer endet nicht mit der Ankunft der Spieler. Sie müssen auch in das System des neuen Trainers passen. Ich hoffe, dass die Jungs ein gutes Arbeitsumfeld in ihren neuen Vereinen finden. Zudem bin ich mir sicher, dass sie dem türkischen Fußball zugutekommen werden. Diese Spieler sind wertvolle Persönlichkeiten auf und neben dem Platz. Sie müssen während des Anpassungsprozesses auch selbst dafür bereit sein. Den Vereinen ist aufgrund der Transfers dieser guten Spieler zu gratulieren“, so Kocak zu Beginn.
Zukunftsfrage: Kocak muss das „Projekt begeistern“
Der 40-jährige Deutsch-Türke sagte bezüglich seiner weiteren Karriereplanung, dass er mit vielen Vereinen, darunter auch türkischen, Gespräche geführt habe und fügte hinzu: „Im Moment prüfe ich die Angebote. Ich fühle mich nicht unter Druck gesetzt. Ich bin Profi und offen für alle Ecken auf dieser Welt. Wenn es ein Projekt gibt, an das ich glaube, werde ich es angehen. Wenn es kein Projekt gibt, das mich begeistert, werde ich es nicht angehen. Entschlossenheit ist bei unserer Arbeit sehr wichtig. Wie und wann das zustande kommen wird, weiß ich nicht. Hoffen wir auf das Beste.“
„Aktuelle Form wird den Sieger bestimmen“
Außerdem äußerte sich der einstige Sandhausen-Coach zu den Qualifikationsspielen von Galatasaray mit der PSV Eindhoven in der Königsklasse. Kocak betonte, dass er den Trainer der Niederländer, Roger Schmidt, gut kenne und ein offener Schlagabtausch zu erwarten ist: „Es wird ein sehr enges Match. Zwei starke Teams werden gegeneinander antreten. Der Vorstand von Galatasaray ist neu im Amt und konnte keine Transfers tätigen. Aber sie haben einen wertvoller Fußballlehrer wie Fatih Terim an ihrer Spitze. Allerdings hat auch der Gegner eine starke Mannschaft. Roger ist ein bewährter Trainer. PSV ist eine schnelle Mannschaft. Dementsprechend wird es ein sehr umkämpftes Spiel. Die aktuelle Form wird den Sieger des Spieles bestimmen. Ich hoffe, Galatasaray zeigt ein gutes Spiel. Denn beide Spiele werden sehr beschwerlich verlaufen.“