Am Freitagabend setzte es für den mehrfachen türkischen Meister Trabzonspor eine bittere 0:5-Klatsche in Malatya (zum Spielbericht). Die deutliche Niederlage am zwölften Spieltag der Spor Toto Süper Lig sorgte für viel Unmut bei den Fans der Bordeauxrot-Blauen und lässt immer mehr Kritik an Trainer Ünal Karaman aufkeimen. In den Medien werden schon mögliche Nachfolger in Stellung gebracht.
Karaman entschuldigt sich bei der Trabzon-Gemeinde
Der Chefcoach war nach der bösen Pleite des Schwarzmeer-Klubs sichtlich niedergeschlagen: „Ich bin sehr enttäuscht, dass wir verloren haben. Vor allem mit so einem unerwarteten Resultat. Das betrübt uns nur noch mehr. Zur Halbzeit lagen wir 0:2 zurück, spielten aber einen Fußball, der noch Hoffnung ins uns nährte, dass sich etwas ändern könnte. Wir gingen in die zweite Hälfte mit dem Glauben, dass wir die Partie noch drehen können. Aber die zwei frühen Gegentore haben unsere Moral endgültig zerstört. Dieses Ergebnis ist inakzeptabel. Im Fußball gibt es solche Spiele immer mal wieder, aber für einen Klub wie Trabzonspor ist solch ein Resultat nicht leicht zu verdauen. Ich bin sehr traurig. Für alle, die diesem Verein verbunden sind, tut es mir sehr leid. Ich hoffe, sie nehmen unsere Entschuldigung an.“
Bulut: „Nicht Offensive, sondern Defensive der Schlüssel zum Erfolg“
Ganz anders sah die Stimmung hingegen bei Malatyaspor-Trainer Erol Bulut aus, der mit seinem Team zumindest vorläufig bis auf Platz zwei vorgestürmt ist: „Ich habe kein 5:0 erwartet. Für uns war es ein gelungener Abend mit einem guten Spiel. Ich bedanke mich bei unseren Fans und meinen Spielern. Alle haben ihr Bestes gegeben. Jeder mag ein offensives Spiel mit vielen Toren. Mit Toren kann man Spiele gewinnen, aber auch verlieren. Aber nur eine gute Defensive bringt einen ans Ziel. Hoffentlich können wir konstant gute Leistungen abrufen und unser Ziel so erreichen“, sagte der 43-Jährige nach dem Spiel. Bulut, der gebürtig aus Bad Schwalbach stammt, hat nach zwölf Spielen bereits 21 Punkte mit Malatyaspor sammeln können.
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