Der Finanzbericht Trabzonspors für das vergangene Jahr 2020 fällt alles andere als positiv aus. Eine nicht näher benannte unabhängige Kontrollinstanz rät dem Verein nun sogar, schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen, da Trabzonspor im „Schuldensumpf versinkt“ sei und auf Grund der fehlenden Einnahmen „in bedenklichem Maße um seine Existenz kämpfen“ müsse.
Schuldenstand wächst, Einnahmen sinken
Die Zahlen für das Jahr 2020 fielen trotz der Zehn Millionen Euro-Ablöse für Alexander Sörloth und dem Pokalsieg besorgniserregend aus. So wurde laut Börsenmeldung zwischen dem 30. November 2019 und 30. November 2020 ein Verlust in Höhe von 103 Millionen TL ausgewiesen (ca. 11,66 Mio. EUR). Zum Vergleich: Zwischen dem 30. November 2018 und 30. November 2019 meldete Trabzonspor noch einen Gewinn in Höhe von 85 Millionen TL (ca. 9,62 Mio. EUR). Während man in der Saison 2019/20 700 Millionen TL an Einnahmen generiert hat (ca. 79,23 Mio. EUR), werden für die Saison 2020/21 lediglich Einnahmen in Höhe von 565 Millionen TL erwartet (ca. 63,95 Mio. EUR). Zurückzuführen sei dies insbesondere auf die fehlenden Einnahmen aus dem Europapokal und dem Ticketverkauf.
Dementsprechend hat sich auch der Schuldenstand der Bordeauxrot-Blauen zwischen Ende Mai 2020 und Ende November 2020 von 921,5 Millionen TL (ca. 104,69 Mio. EUR) auf 1,16 Milliarden TL erhöht (ca. 126,31 Mio. EUR). Gravierend dabei: Sämtliche TV-, Passolig- und Sponsoreneinnahmen werden laut dem Finanzbericht gepfändet – sowohl die aus der laufenden Spielzeit als auch die zukünftigen.
2 Kommentare
TS muss Talente rausbringen und diese auch verkaufen solange die Jungs heiss sind.
Andernfalls wird man den Schulden nicht mehr Herr…
Wieder ein Verein der nicht gut, um nicht zu sagen, katastrophal wirtschaftet.
Der einzige Vorteil ist, man hat einige Spieler die bei einem Verkauf durch Ablösen diese miesen verbessern können.
Anders als zu den „großen“ aus Istanbul sind die Zahlen Verhältnismäßig geringer.