Fenerbahce-Sportdirektor Emre Belözoglu unterhielt sich auf dem Can Bartu-Trainingsgelände mit der Presse und nutze hierbei unter anderem die Gelegenheit die Rücktrittsgerüchte um seine Person, die „Denkpause“ für Caner Erkin und den Formanstieg von Jose Sosa zu beurteilen. Der Ex-Kapitän erklärte, dass nicht Fenerbahce für die Rücktrittsgerüchte in den Medien verantwortlich sei. „Ich bin Fenerbahce-Anhänger und habe mich mit Fenerbahce und Ali Koc auf eine gemeinsame Reise aufgemacht. Ich werde mich weiterhin bemühen und bis zum letzten Atemzug arbeiten. Ich werde versuchen ergebnisunabhängig unsere Fans glücklich zu machen und mein Versprechen, dass ich Herrn Koc und unserem Verein gegeben habe, einzuhalten.“
„Erkin hat sich vor dem gesamten Team entschuldigt“
Linksverteidiger Erkin ist seit dem gestrigen Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining von Fenerbahce zurückgekehrt. Zuvor war er wegen seines disziplinlosen Verhaltens vom Mannschaftstraining ausgeschlossen worden und absolvierte getrennt von seinen Mitspielern Einzeltraining. Belözoglu erklärte, wie es zur Entscheidungsfindung kam: „Wir mussten eine Entscheidung bezüglich Caner treffen. Wir saßen mit unserem Präsidenten, den Vorstandsmitgliedern und unserem Coach zusammen, Caner schloss sich uns an. Caner entschuldigte sich vor der gesamten Mannschaft, dem Coach und uns. Er gab zu erkennen, dass man ihn falsch verstanden hat und es ihm aufrichtig leid tut. Wir kennen Caner, wir wissen, wie er tickt. Caner war noch nie jemand mit Plänen im Hinterkopf. Er fühlte sich mit der Situation unwohl, er war verärgert.“
Coach Bulut wollte Erkin zurück ins Team
Belözoğlu erklärte weiter, dass Erkin ein bestimmtes Alter erreicht habe und auf sein Verhalten achten sollte: „Wir müssen aufgrund unserer Rolle im Verein eher über die Interessen von Fenerbahce als über persönliche Beziehungen nachdenken. Caner war enttäuscht und traurig wegen dem, was er angerichtet hat. Er möchte jetzt wie seine anderen Teamkollegen für den Erfolg von Fenerbahce kämpfen. Er hat dies seinen Teamkollegen und dem Trainer mitgeteilt. Und ich danke unserem Trainer noch einmal. Unser Leader hier in Samandira ist Erol Bulut. Das hatte ich schon einmal zum Ausdruck gebracht. Wir handeln auf Wunsch unseres Coaches und er wollte, dass er wieder ins Team zurückkehrt. Caner musste aber auch einen Schritt auf uns zumachen.“
„Wir alle wollten Sosa“
Die steigende Formkurve von Ex-Bayern-Spieler Sosa kommentierte der 40-Jährige folgendermaßen: „Sosa ist ein sehr guter Spieler. Wir haben ihn transferiert, weil wir ihm vertrauen. Unser Präsident, unser Coach und ich, wir alle wollten ihn. Wir sind zufrieden mit seinen jüngsten Leistungen. Das ist genau die Performance, die unsere Fans sowohl von unserer Mannschaft als auch von Sosa erwarten. Fenerbahce ist ein wirklich schwieriger Platz zum Arbeiten. Es ist hier sowohl sehr schwierig Fußball zu spielen als auch Fan zu sein. Aber genauso ist die Freude und Euphorie dann umso größer. Hier spielen nur großartige Fußballspieler und nur großartige Fußballspieler werden hier erfolgreich.“
Ein Kommentar
Ich glaube nicht, dass Erol Bulut diesen Caner Erkin zurück haben wollte, ansonsten hätte er es selber gesagt und nicht über Umwege von Emre Belözoglu verkünden lassen.
Es ist verständlich, dass Emre Belözoglu hier als Sportdirektor in der Personalie Caner Erkin um Schadesbegrenzung bemüht ist und auch versucht mit solchen Aussagen Erol Bulut in Schutz zu nehmen.
Mir braucht hier auch keiner erzählen, dass sich dieser Caner Erkin in diesem Alter noch großartig ändern wird, der Typ ist eine tickende Zeitbombe die jederzeit auf und außerhalb des Platzes hochgehen kann.
Wer in der Vergangenheit vor Ali Yildirim und Vitor Pereira aufgrund seines losen Mundwerks und seiner Disziplinlosigkeiten keinerlei Respekt und Achtung gezeigt hat und 4 Monate nach seinem Wechsel zu BJK im Derby gegen FB im Tunel eine handfeste Schlägerei mit seinen Ex Kollegen anzettelt, der wird auch vor Ali Koc, Emre Belözoglu oder gar Erol Bulut und seinen Mannschaftskameraden keinerlei Respekt und Achtung haben.
Respekt und Achtung kommen in Caner Erkins Wortschatz nun mal nicht vor, ich meine das weiß ja wohl inzwischen jeder der Süperligspiele verfolgt, das muss ich hier doch nicht explizit reinschreiben oder?
Jedenfalls glaube ich nicht, dass Caner Erkin irgendeine gute Seele bei FB zähmen oder gar bändigen kann, der Vogel ist und bleibt einfach untherapierbar.