Besiktas möchte im Januar seinen Angriff verstärken. Dabei machte BJK-Präsident Ahmet Nur Cebi kein Geheimnis daraus, dass er sich eine Rückkehr von Ex-Spieler Cenk Tosun wünsche. Der Torjäger selbst will mehr Spielpraxis sammeln, um in Form zu kommen und sich für die kommende Europameisterschaft (11. Juni – 11. Juli) zu empfehlen. Allerdings erläuterte der 29-Jährige am Donnerstagabend im Gespräch mit „Tivibu Spor“, dass ein Wechsel zu Besiktas in dieser Wintertransferperiode keine Priorität bei ihm genieße: „Im Moment denke ich nicht daran zu Besiktas zu gehen. Ich glaube nicht, dass ich hier meine Mission erfüllt habe. Ich möchte in England bleiben und dafür sorgen, dass mehr über unsere Flagge und unser Land gesprochen wird. Derzeit habe ich nicht vor in die Türkei zurückzukehren“, so der Profi aus Wetzlar.
Besiktas mit Vorteilen im Titelrennen
Dabei sehe er rein sportlich keine Probleme im aktuellen Besiktas-Kader einen Startelfplatz zu ergattern: „Das Besiktas-Team aus der Saison 2017/18 war stärker als das heutige. Damals habe ich in der Startelf gespielt und würde dies auch in dieser Mannschaft tun.“ Die Meisterschaftschancen seines Ex-Klubs bewertete der 45-malige türkische Nationalspieler (18 Länderspielstore) wie folgt: „Ich habe Alanyaspor spielen sehen, sie üben viel Ballbesitz aus und passen gut. Alanya hat das im Sükrü Saracoglu-Stadion gemacht, das heißt schon einiges. Mir gefällt der Fußball, den Alanya spielt. Doch ich kann sagen, dass Besiktas im Titelrennen einen Tick vorne liegt.“ Tosun hat in Liverpool noch einen Vertrag bis 2022. In der laufenden Saison kommt ehemalige Frankfurter nur auf 44 Minuten Einsatzzeit in sechs Kurzeinsätzen für Everton. Es wird damit gerechnet, dass Tosun im Januar auf Leihbasis zu einem anderen Verein wechselt.
Tosun stellt sich vor türkische Referees und erzählt Ancelotti-Anekdote
Abschließend hatte der FC Everton-Profi noch etwas zu den türkischen Schiedsrichtern zu sagen und erzählte zudem eine kleine Anekdote zu seinem Trainer Carlo Ancelotti und Fenerbahce: „Ich bin gegen ausländische Schiedsrichter in der Süper Lig. Wir haben sehr gute und talentierte Referees. Vor 20 Jahren begann man Druck auf die Unparteiischen aufzubauen und so die Spiele zu gewinnen. Dies geht so weiter. Ich spreche viel mit Ancelotti. Als er Trainer in Parma war, habe er Gespräche mit Fenerbahce geführt. Aziz Yildirim habe sich mit ihm an den Verhandlungstisch gesetzt und versucht, ihn von einer Unterschrift zu überzeugen. Ihm habe Istanbul sehr gut gefallen. Danach habe es aber nicht geklappt und er sei zu Juventus gegangen, verriet er mir.“
6:0 gegen Rizespor – Besiktas behauptet Tabellenführung, Larin mit Viererpack!