Für Fenerbahce war es erneut ein sehr enttäuschender Abend. Mit dem 2:2-Remis gegen Fraport-TAV Antalyaspor sind nun auch die letzten Hoffnungsschimmer für den Titeltraum verschwunden. Mit 39 Punkten sind die Gelb-Marineblauen mittlerweile bis auf Platz sieben in der Tabelle abgerutscht und seit fünf Ligaspielen sieglos. Gastgeber Antalyaspor hingegen ist seit sechs Spielen ungeschlagen und steht mit 26 Punkten auf dem elften Tabellenplatz.
Karatepe: „Fenerbahce ist kein Klub, der sich über Remis freuen kann“
Aufgrund der Sperre von Cheftrainer Ersun Yanal meldete sich Assistenzcoach Recep Karatepe nach der Partie zu Wort. Als Gründe für den Punktverlust nannte er die Niederlagen der letzten Wochen und die zahlreichen Ausfälle: „Wir wollten gewinnen, doch wir haben unser Ziel leider nicht erreicht. Sowohl vor dem Spiel als auch während der Partie hatten wir mit Verletzungen zu kämpfen. Auch Hasan Ali Kaldirim und Nabil Dirar hatten Schmerzen. Ursprünglich hatten wir andere Wechsel eingeplant. Wir sind heute gut gestartet und haben dann auch das Führungstor erzielt, doch dann sind wir eingestürzt. Vor einigen Wochen hatten wir einen stärkeren Eindruck hinterlassen, doch die Niederlagen haben uns aus dem Rhythmus gebracht. Ich denke, dass alle wissen, wie diese zustande gekommen sind. Das muss ich hier nicht erneut erwähnen. Nun fällt es uns wirklich schwer, uns zurückzukämpfen. Doch dieses Team wird weiter hart arbeiten. Fenerbahce ist kein Klub, der sich über ein Remis freuen kann.“
Tuna enttäuscht über das Ergebnis
Antalyaspor-Frontmann Tamer Tuna war aufgrund des Gegentreffers zum Spielende enttäuscht, doch betonte, dass er sehr zufrieden mit der Entwicklung seiner Mannschaft ist: „In den letzten fünf Wochen haben wir drei Siege und zwei Unentschieden eingefahren. Ein erneuter Sieg gegen Fenerbahce wäre ein sehr großer Schritt in Richtung Klassenerhalt, doch es hat am Ende leider nicht geklappt. Heute haben wir die Lücken zwischen der Abwehr und dem Mittelfeld unseres Gegner gut ausgenutzt. Das hat zu einigen Torchancen geführt. Zur Halbzeit lagen wir zurück und haben uns für die richtigen Wechsel entschieden. Am Ende des Tages haben wir in der letzten Sekunde das Gegentor gefangen, welches zum Remis führte. Es ist ärgerlich, doch man darf nicht vergessen, dass wir hier gegen Fenerbahce gespielt haben. Unser Spiel ist viel besser geworden. Es ist ein attraktiver Fußball, den unsere Fans mittlerweile geboten bekommen. Doch es geht weiter. Am Mittwoch treten wir im Pokal an. Darauf konzentrieren wir uns jetzt. Wir kämpfen bis zur letzten Woche.“
Muriqi glaubt an das Glück in den kommenden Wochen
Nach vier Spielen ohne Treffer meldete sich Vedat Muriqi wieder gegen Antalyaspor zu Wort. Doch zum ersten Mal seit Saisonbeginn konnten die Gelb-Marineblauen trotz eines Treffers des Kosovaren keinen Sieg einfahren. Der Angreifer glaubt trotzdem an bessere Zeiten: „Seit fünf Wochen haben wir ein Problem mit unserer Chancenverwertung. Heute habe ich nach längerer Zeit wieder einen Treffer erzielt, doch wenn wir als Team am Ende nicht gewinnen, hat das auch keinen besonderen Wert. Wir sind Spieler und sollten nicht über die Entscheidungen der Trainer urteilen. Jeder, der auf dem Platz steht, gibt sein Bestes und möchte sich beweisen. So wird es nicht weitergehen. Das Glück wird auch bald auf unserer Seite sein.“
Zajc will sich seinen Platz erkämpfen
Miha Zajc hatte sein letztes Ligaspiel ebenfalls gegen Antalyaspor bestritten. Am siebten Spieltag. Mit seinem Treffer in der letzten Sekunde setzte er ein Ausrufezeichen und zeigte, dass er auf dem Platz stehen möchte: „Ich habe seit langer Zeit nicht mehr gespielt, doch ich arbeite wirklich sehr hart im Training. Heute durfte ich endlich wieder ran und wollte allen zeigen, dass ich es verdiene auf dem Platz zu stehen. Wir haben nur unentschieden gespielt. Das ist immerhin besser als eine Niederlage.“
Podolski: „Waren ganz klar die Besseren“
Mit zwei Torvorlagen zählte Neuzugang Lukas Podolski zweifellos zu den besten Spielern des Abends. Auch wenn es nicht für die drei Punkte gereicht hat, ist der deutsche Angreifer zufrieden mit der Mannschaftsleistung: „Ich denke, dass wir heute einen positiven Eindruck hinterlassen haben. Wir waren ganz klar die Besseren. Der Schiedsrichter hat fünf Minuten Nachspielzeit angegeben, doch wir haben das Tor in der 96. Minute gefangen. Darüber sollten wir uns jetzt nicht beschweren. Das ist eben der Fußball. Diesen Treffer hätten wir einfach nicht kassieren dürfen. Nun konzentrieren wir uns auf das Pokalspiel gegen Alanyaspor und danach auf das Auswärtsspiel gegen Genclerbirligi.“
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