Vedat Muriqi zählt jetzt schon zu den Top-Transfers des Kadiköy-Klubs. Der 25-jährige Stürmer erzielte in zehn Spielen fünf Tore und legte einen weiteren Treffer auf. Im Interview mit dem Nachrichtensender „NTV“ sprach der Kosovare über seinen Wechsel zu Fenerbahce, seinen Großvater, der ihn zum Fan machte und die aktuelle Formkurve seines Teams.
Wechsel zu Fenerbahce
Muriqi wollte nach seiner überzeugenden Saison bei Caykur Rizespor eigentlich die Türkei verlassen: „Mein ursprüngliches Ziel war es nach Europa zu wechseln. Damals hatte ich noch kein Angebot von Fenerbahce erhalten. Als ich dieses dann bekam, konnte ich es unmöglich ablehnen. Auch der FC Toulouse hatte sein Interesse verkündet. Ich wusste aber, dass es nicht die richtige Adresse für mich war. Nun bin ich in Samandira. Von diesem Ort habe ich bereits als Kind geträumt. Ich fühle mich hier wie zu Hause und möchte unter diesem Trikot Meisterschaften feiern. Wo es mich danach hinzieht, weiß ich noch nicht. Ich würde gerne eines Tages in der Premier League spielen. Sie würde zu meinem Spielstil passen. Die Physis spielt dort eine sehr große Rolle, was mir zu Gute kommen würde.“
Seit Kindheit ein Fenerbahce-Anhänger
Weshalb der Angreifer schon als Kind eine spezielle Bindung zu den Gelb-Marineblauen hatte, ließ er nicht außen vor: „Ich war schon als Kind ein Fenerbahce-Fan. Das habe ich meinem Großvater zu verdanken. Auch er war nämlich ein Anhänger. Grund dafür war Ali Sen. Ein ehemaliger Präsident dieses Klubs, welcher ursprünglich aus dem Kosovo stammt. Eines Tages haben wir uns zusammen eine Partie angesehen. Das wurde irgendwann zur Gewohnheit und ich fing an alle Spiele zu verfolgen und diesen Verein zu unterstützen. Ich konnte mich sehr gut damit identifizieren, denn Spieler wie Nikola Lazetic und Milan Rapaic stammten ebenfalls aus dem ehemaligen Jugoslawien. Wenn man mir damals gesagt hätte, dass ich eines Tages für Fenerbahce spielen werde, hätte ich wohl den Verstand verloren. Das war kein realistisches Ziel für mich. Ich hätte mir das niemals erträumt. Mit der Zeit wurde ich immer fanatischer, doch das legte sich als ich meine Profikarriere mit 17 Jahren startete. Danach konnte ich sie leider kaum noch verfolgen.“
Die türkische Staatsbürgerschaft
Dass Muriqi auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt und beinahe für die „Milli Takim“ auflief, wissen nur die Wenigsten: „Als ich bei Giresunspor unter Vertrag stand, erhielt ich die türkische Staatsbürgerschaft. Der Präsident führte Gespräche mit dem damaligen Nationaltrainer Fatih Terim. Der U21-Coach, Abdullah Ercan, kontaktierte mich ebenfalls und sagte, dass er überzeugt von mir ist. Also wollten sie, dass ich für die Türkei spiele. Dies scheiterte jedoch an der Bürokratie. Ich hatte keine türkischstämmigen Familienmitglieder. Also entschied ich mich für die kosovarische Nationalmannschaft. Es ist mein Land und für dieses Land gebe ich alles.“
Muriqi will an Kopfbällen arbeiten
Zum Abschluss bewertete der 25-Jährige die laufende Saison und war dabei auch selbstkritisch: „Wir sind eigentlich sehr gut in die Saison gestartet. Vor allem das erste Ligaspiel gegen Gaziantep FK (5:0) war sehr wichtig. Später haben wir uns drei Niederlagen eingefangen, eines davon zu Hause gegen Antalyaspor (0:1). Wir erspielen uns viele Chancen, doch wir haben Probleme bei der Verwertung. Das hat uns wirklich schon viele Punkte gekostet. Auch ich persönlich habe dazu beigetragen. Für einen Stürmer erziele ich beispielsweise zu wenige Kopfballtreffer. Daran muss ich arbeiten. Wichtig ist, dass wir uns zusammenreißen und es in Zukunft besser machen. Diese Woche haben wir uns gut vorbereitet und sind vollkommen fokussiert auf die nächste Partie, die wir um jeden Preis gewinnen möchten.“
3 Kommentare
Serdar Aziz vurdu durum 3:2 oldu und wir hören in Kadiköy zum dritten Mal „feed from desire“…. 😉
Vedat Muriqi vurdu durum 2:1 oldu und wir hören in Kadiköy ein weiteres Mal “feed from desire” ….. 😉
Vedat Muriqi vurdu durum 1:0 oldu und wir hören in Kadiköy ein weiteres Mal „feed from desire“ ….. 😉