Am frühen Donnerstagnachmittag wird in Nyon/Schweiz entschieden, welcher Verband den Zuschlag für die Ausrichtung der EURO 2024 erhält. Um die Europameisterschaft in sechs Jahren kandidieren zwei nationale Verbände. Zum einen der türkische TFF, zum anderen der deutsche DFB. Um 13:00 Uhr (MEZ) werden die Verbände nacheinander noch einmal offiziell ihre Bewerbung vor dem Wahlgremium präsentieren. Um 14:45 Uhr (MEZ) wird schließlich darüber abgestimmt, wer als Gastgeber die EM organisieren darf.
Das Wahlgremium
Neben UEFA-Präsident Aleksander Ceferin sind die UEFA-Delegierten und Assistenten von Ceferin Karl-Erik Nilsson (Schweden), Fernando Gomes (Portugal), Grigoriy Surkis (Ukraine), Michele Uva (Italien) und David Gill (England) sowie die Vorstandsmitglieder Zbigniew Boniek (Polen), Sandor Csanyi (Ungarn), John Delaney (Irland), Peter Gillieron (Schweiz), Florence Hardouin (Frankreich), Borislav Mihaylov (Bulgarien), Juan Luis Larrea Sarobe (Spanien), Davor Suker (Kroatien), Michael van Praag (Niederlande), Andrea Agnelli (Italien), Ivan Gazidis (England) stimmberechtigt.
Kandidaten dürfen nicht abstimmen
Nicht an der Abstimmung teilnehmen werden hingegen Mitglieder des türkischen und deutschen Verbandes. Außerdem nimmt das schwedische UEFA-Vorstandsmitglied Lars-Christer Olsson aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Wahl teil. Folglich werden außer Servet Yardimci (Türkei) und Reinhard Grindel (Deutschland) sowie Olsson die verbleibenden 17 Mitglieder darüber entscheiden, an wen die EURO 2024 vergeben wird. (Infografiken via „Anadolu Ajansi“)
Die türkischen Austragungsstätten
Die Türkei geht mit zehn hochmodernen Stadien an neun unterschiedlichen Standorten in der Türkei ins Rennen. Das Bewerbungsprojekt des TFF umspannt die Städte/Stadien in Istanbul (Türk Telekom-Stadion, Atatürk-Olympiastadion), Bursa, Antalya, Eskisehir, Gaziantep, Konya, Trabzon, Kocaeli sowie die Hauptstadt Ankara. Einige Stadien sind bereits fertiggestellt, bei anderen, wie dem neuen Stadion in Ankara/Eryaman oder dem Atatürk-Olympiastadion in Istanbul laufen die Bau- beziehungsweise Modernisierungsarbeiten noch. Bis zum Jahr 2024 werden die Stadion fertiggestellt sein.
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