Star-Neuverpflichtung Miralem Pjanic verriet im Gespräch mit der spanischen Tageszeitung „Marca“, dass er an eine glückliche und erfolgreiche Zeit beim türkischen Double-Gewinner Besiktas glaubt: „Ich bin glücklich und motiviert. Ich kann in der Saison 30-40 Spiele für Besiktas bestreiten. Ich werde in der Champions League spielen. Ab jetzt konzentriere ich mich einzig und allein auf Besiktas. Ich kann den Saisonauftakt für mich kaum erwarten. Ich denke, dass ich bei Besiktas sehr glücklich sein werde“, so der 101-malige bosnische Nationalspieler.
BJK-Boss Cebi: „Sergen Yalcin wollte Pjanic unbedingt“
Den Transfer des 31-jährigen Mittelfeldspielers habe sich BJK-Trainer Sergen Yalcin unbedingt gewünscht, erklärte Vereinspräsident Ahmet Nur Cebi: „Es war ein interessanter Transfer. In der letzten Minute, in der letzten Sekunde, wenn man so will. Solche Dinge können passieren. Wir wollen in der Champions League sehr erfolgreich sein. Genauso wichtig ist für uns die Liga. Hoffentlich kommt dieser Transfer allen zu Gute. Pjanic haben wir zum Glück ein bis zwei Minuten vor dem Ende der Frist noch auf die UEFA-Spielerliste für die Champions League setzen können. Ich denke, damit haben wir die Transfers abgeschlossen. Pjanic war ein Transfer, den sich unser Trainer sehr gewünscht hat. Wir haben alle Transfers gemäß den Wünschen unseres Coaches Sergen Yalcin mit größtem Einsatz und Wohlwollen umgesetzt. Möge unser Weg frei sein“, zitierte „OrtaCizgi.com“ den 62-jährigen Geschäftsmann. Pjanic selbst wurde auf kreative Weise im Videospiel-Format vorgestellt.
Oyunlar her zaman çok da gerçekçi olmayabilir. 😎#ŞimdiGerçekler pic.twitter.com/k6Xb4nDQFE
— Beşiktaş JK (@Besiktas) September 3, 2021
Kocadag sieht Parallelen zum Ghezzal-Transfer im vergangenen Jahr
Auch Vizepräsident Emre Kocadag äußerte sich zum Last-Minute-Transfer von Pjanic: „Das war wirklich ein glücklicher Transfer, eine Chance in der letzten Minute. Wir sind glücklich, dass der Wechsel geklappt hat und solch ein großartiger Spieler für Besiktas spielen wird. Die Besten sind zu Besiktas gekommen. Ich hoffe, dass wir einen Fußball zeigen und spielen, der den Fans würdig ist. Pjanic ist auf Istanbul gespannt. Hoffentlich wird das ein schönes Jahr für ihn, das er sehr genießt. Im letzten Jahr kam auf die gleiche Weise der Transfer von Ghezzal zustande. Ich hoffe, Pjanic bringt uns ebenso viel Glück.“
Tosic erweist Besiktas großen „“Freundschaftsdienst“
Eine große Rolle beim Transfer spielte zudem Ex-Besiktas-Profi Dusko Tosic, der eng mit Pjanic befreundet ist. So soll der Serbe sogar dank eines anderen Freundes die Privatmaschine organisiert haben, die Pjanic aus Sarajevo eingeflogen hat: „Pjanic ist ein enger Freund von mir. Ich war lediglich dabei behilflich, ihn hierher zu bringen. Hoffentlich spielt er gut“, sagte Tosic zu „A Spor.“ Spielerberater Ahmet Bulut erklärte gegenüber „A Spor“ indes, dass Pjanic keine Sekunde beim Angebot von Besiktas gezögert habe: „Der Transfer von Pjanic hat sich innerhalb eines Tages sehr schnell entwickelt. Nach einem Anruf um die Mittagszeit konnten wir alles in zehn bis zwölf Stunden erfolgreich abschließen. Pjanic hat ohne zu zögern ‚OK‘ zum Transfer gesagt. Da er um die Meisterschaft spielen wird und Istanbul kennt, war er sofort positiv gestimmt, was den Wechsel angeht“, so Bulut.
4 Kommentare
Habe gerade gelesen das sich der Schuldenstand von BJK in den letzten 3 Monaten um 42 Millionen erhöht hat.
Wäre natürlich interessant gewesen wie es bei der Konkurrenz aussieht und ob man schon irgendwelche Einnahmen aus der CL bekommen hat. Finde es unklug sich Spieler zu leihen dessen Gehälter man gerade so stemmen kann, denn sollte der Erfolg ausbleiben hat man dieses Geld verschleudert da man mit diesen Spielern kein Geld verdienen kann.
@ Gazetefutbol Redaktion
Ein Artikel über den Gesetzesentwurf der Clubpräsidenten bei Misswirtschaft in Zukunft zur Kasse bittet wäre toll.
@Ares Kopanyski
Der Schuldenstand von Besiktas liegt bei ca. 423 mio Euro. Im großen und ganzen bewegt sich der Schuldenstand bei uns in den letzten 2-3 Jahren mehr oder weniger in diesem Bereich.
Durch die Aussetzung der Zinsen in den kommenden 2 Jahren, die Stadioneinnahmen, sowie die Einnahmen aus der Champions League sollten dieses Jahr für etwas finanzielle Entlastung sorgen.
„Ein Artikel über den Gesetzesentwurf der Clubpräsidenten bei Misswirtschaft in Zukunft zur Kasse bittet wäre toll.“
Bei Misswirtschaft gibt es keine finanziellen Sanktionen, sondern Transferverbote und Punktabzüge. Das sind doch diese Budget-Limits.
Soweit mir bekannt ist, haben Trabzonspor und Fenerbahce gegen diese Regelungen verstoßen, aber wurden von der TFF nicht bestraft.
Lediglich Trabzonspor wurde dafür von der Uefa sanktioniert und aus der Champions League Quali rausgeworfen.
@Toroman
Eigentlich sollte der Schuldenberg kleiner werden doch davon ist halt nichts zu sehen.
Was andere Vereine betrifft, da muss es irgendwelche Schlupflöcher geben anders kann ich mir das bei einigen Vereinen auch nicht erklären.
Es gibt Vereine die Jahr für Jahr miese machen und trotzdem unbestraft bleiben, das kann ich irgendwie nicht verstehen. Nicht nur in der Türkei ist das so.
Bei BJK will man jetzt in Zukunft den ganzen Vorstand bei Misswirtschaft haften lassen, was ich sehr unterstütze.
https://youtu.be/dtpZVirxPD8
Hab mir gerade das ganze Interview zwischen Sergen und Ridvan zu ende angeguckt.
Sehr interessant, wer ein bisschen Zeit hat, dem kann ich dieses Interview sehr empfehlen, nicht nur für Besiktas Anhänger.