Die Staatspräsidenten- und Parlamentswahl in der Türkei (14. Mai) beeinflusst auch die Medienberichte bezüglich des UEFA Champions League-Finales in Istanbul am 10. Juni im Atatürk-Olympiastadion. Die englische „Daily Mail“ meldete, ohne konkrete Quellen zu nennen, dass eine Verlegung des Endspiels nach Lissabon/Portugal möglich sei, da im Land mögliche Ausschreitungen befürchtet werden. Schon zweimal zuvor wurden der Türkei die Finalspiele der „Königsklasse“ entzogen (mehr dazu hier). Die Endspiele 2020 und 2021 sollten ebenfalls im Istanbul stattfinden, doch aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Finalspiele damals in andere Städte verlegt. Jetzt erfolgte erstmals auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur ein offizielles Dementi der UEFA. Das Endspiel der Königsklasse werde „wie geplant am 10. Juni in Istanbul stattfinden. Es habe keine gegenteiligen Gespräche mit politischen Institutionen, Regierungen oder nationalen Fußballverbänden gegeben“, zitierte die „dpa“ die Aussagen der UEFA-Verantwortlichen.
Entzieht die UEFA Istanbul und der Türkei abermals das Champions League-Finale?