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Türkischer Fußball

Trainer-Ikone Christoph Daum verstorben

Von Updated:4 Kommentare3 Minuten Lesezeit
Foto: IHA

Der langjährige Trendyol Süper Lig-Trainer und mehrmalige Meistercoach Christoph Daum ist im Alter von 70 Jahren infolge seines Krebsleidens verstorben. Dies teilte die „Deutsche Presse-Agentur (dpa)“ mit. Seit 2022 kämpfte Daum gegen den Lugenkrebs und nahm aktiv eine bedeutende Rolle in Sachen Aufklärungsarbeit und Motivation gegen die Erkrankung ein. Der gebürtige Zwickauer war nicht nur in Deutschland eine Trainer-Ikone, sondern genießt auch in der Türkei, die er stets seine „zweite Heimat“ nannte, Legendenstatus.

Mit Besiktas wurde Daum einmal türkischer Meister (1994/95) sowie Pokal- und Supercupsieger (1993/94). Mit Fenerbahce errang Daum sogar zwei aufeinanderfolgende Meistertitel (2003 – 2005) sowie einen Supercup-Triumph (2009/10). Daneben war Daum bei Bursaspor tätig. Unter allen in der Türkei aktiven Trainern, die mindestens in 150 Spielen an der Seitenlinie standen, hält Daum noch heute die erfolgreichste Siegesquote und den höchsten Punkteschnitt. Der Deutsche Coach gewann 65 Prozent all seiner Spiele und erreichte im Schnitt 2,11 Punkte pro Partie.

Auch der türkische Fußballverband (TFF) würdigte die Leistungen von Daum in der Süper Lig sowie seine Verdienste für die Türkei und verabschiedete sich vom erfolgreichen Übungsleiter: „Mit großem Bedauern haben wir erfahren, dass Christoph Daum, der deutsche Trainer, der dem türkischen Fußball seinen Stempel aufgedrückt hat, der die Liebe und den Respekt aller Fußballfans in unserem Land gewonnen hat, der ein Freund der Türkei und der Türken war, verstorben ist. Christoph Daum, der in der Türkei Besiktas, Fenerbahce und Bursaspor trainierte, hatte während seiner Amtszeit in der Türkei drei Süper Lig-Titel, einen türkischen Pokal, einen Supercup und einen Präsidenten-Pokal gewonnen. Unser Beileid gilt der Familie Daum, den Verwandten, den Angehörigen und der gesamten Sportgemeinschaft.“

In Deutschland feierte der deutsche Ausnahmetrainer in der Saison 1991/92 mit dem VfB Stuttgart die deutsche Meisterschaft und den nationalen Supercup (1992/93). Auch in Österreich gelang ihm dieses Kunststück mit dem SK Austria Wien (2002/03). Dazu wurde er im selben Jahr österreichischer Cupsieger. Die türkischen Klubs gedachten ihrem Ex-Trainer mit Dank- und Abschiedsworten auf ihren Social-Media-Vereinsprofilen. In Deutschland löste der Verlust weit über die Sportwelt hinaus große Betroffenheit aus.

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4 Kommentare

  1. Ares Kopanyaki Am

    Er hat immer das gesagt was er denkt und auch dann wenn er wusste das er sich damit keine Freunde macht. Er sagte eins zu Hoeneß das er mit Trinkgeld eine Manschaft aufbauen kann die dem FCB Paroli bieten kann und das er deutscher Meister wird. Später kam es dann wie es kommen musste und er wurde mit dem VFB Stuttgart Meister. In der Türkei war er noch viel erfolgreicher BJK und FB führte er zur Meisterschaft und bekam durch seinen Gazi Peynir Spot einen besonderen Platz in den türkischen Herzen.

    Ich finde es stark das er während seines Kampfs gegen den Krebs versucht hat vielen gleichgesinnten mut zu machen.

    Möge er in Frieden ruhen.

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