In den kommenden Wochen wird Trabzonspor nicht nur um den Meistertitel und den Pokalsieg kämpfen. Nach dem Ausschluss aus den internationalen Wettbewerben hat der Vorstand eine große Hürde zu überwinden. Die Verantwortlichen um Klubboss Ahmet Agaoglu arbeiten aktuell am Einspruch bezüglich der Entscheidung der UEFA. Dabei kooperieren sie nicht nur mit den Juristen des eigenen Vereins in der Schweiz, die Juristen des TFF stehen den Bordeauxrot-Blauen zusätzlich zur Seite.
Trabzonspor hat sich an die Vereinbarung gehalten
Den Ausschluss eines Klubs, der für das abgelaufene Jahr einen Gewinn vorweisen kann, bewertet das Juristen-Team als ungerechtfertigt. Dabei beziehen sie sich auf die durchgehenden Kontrollen durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Als Grund für die Strafe werden die Börse sowie einige steuerliche Aspekte aufgeführt. Der Klub möchte vor dem Internationalen Sportgerichtshof nachweisen, dass man stets finanzielle Überprüfungen durchläuft. Dieser Nachweis soll durch die Umschuldungsvereinbarung mit dem Bankenkonsortium belegt und mit dem im abgelaufenen Jahr erwirtschafteten Gewinn bestätigt werden. Schließlich erfolgte die Umschuldung der Verbindlichkeiten gemäß der Forderung der UEFA.
Alle Gehälter und Rechnungen werden pünktlich gezahlt
Laut den regionalen Medien hat sich die UEFA nach Verkündung des Ausschlusses mit dem Schwarzmeerklub in Verbindung gesetzt und ihre Unterstützung vor dem Sportgericht zugesichert. Dies spielt den Bordeauxrot-Blauen in die Karten. Trabzonspor wird in dem Schriftsatz aufführen, dass die UEFA mit der Klubführung und den finanziellen Fortschritten des Vereins zufrieden ist. Es gibt jedoch weitere Aspekte, die sich positiv auf das Urteil des Sportgerichts auswirken können. Ein Punkt ist beispielsweise, dass keine Beschwerden von Spielern wegen fehlenden Gehaltszahlungen beim europäischen Fußballverband vorliegen. Die Funktionäre werden den Einspruch beim CAS innerhalb von zehn Tagen einreichen und einen beschleunigten Prozess beantragen.
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