Nachdem am Nachmittag bereits FC Barcelona-Coach Xavi Hernandez und Mittelfeldspieler Frenkie de Jong in der obligatorischen Pressekonferenz Rede und Antwort standen (Die gesamte Pressekonferenz von Xavi gibt es bei Barcawelt.de nachzulesen), waren am Abend Galatasaray-Coach Domenec Torrent und Torhüter Inaki Pena an der Reihe. Neben Kapitän Arda Turan, der aufgrund von Leistenproblemen weiterhin fehlt, sind die beiden Akteure wohl die bekanntesten Gesichter für die Fußballfans in Katalonien (mehr dazu hier). Trotz des großen Respekts gegenüber dem Weltklub zeigten sich beide auf unerwartete Weise sehr selbstbewusst.
Torrent glaubt an ein Weiterkommen
Zunächst äußerte sich der Ex-Co-Trainer des 26-maligen spanischen Meisters zu seinem ehemaligen Verein. Hierbei ließ er es sich nicht nehmen, seinen „engen Freund“, wie ihn Xavi in der PK zuvor bezeichnet hatte, ins Rampenlicht zu stellen. „Xavis Barcelona befindet sich in einer hervorragenden Verfassung. Dies ist kein Geheimnis, jeder weiß es. Allerdings würde ich ihn nicht mit Pep Guardiola vergleichen. Er ist der beste Trainer der Welt. Xavi macht auch unglaubliche Sachen. Er weiß, was er will und ich finde es sehr gut, dass Barcelona auf ihn setzt. Sie haben außerdem sehr gute Transfers getätigt. Für mich war es keine Überraschung, dass sich die jungen Spieler schnell eingefunden haben. Manchmal ist es aber schwieriger, vor eigener Kulisse zu spielen. Wenn sie hier 2:1 gewinnen, dann aber 0:2 verlieren sollten, wird es schwierig. Wir glauben an ein Weiterkommen.“
„Wissen, was wir tun müssen“
Danach deutete der gebürtig aus Santa Coloma de Farners stammende Teamchef an, dass es wie schon am vergangenen Wochenende gegen Ittifak Holding Konyaspor zu Rotationen in der Startelf kommen werde: „Sicherlich wird es Veränderungen geben. Ich kann ihnen lediglich sagen, dass Pena ganz sicher im Tor stehen wird. Nun spielen wir aber gegen einen ganz anderen, großen Gegner. Natürlich werden sie die Spielkontrolle innehaben. Wir wissen aber auch, wie wir uns bei Ballbesitz zu verhalten haben. Sie werden uns ständig angreifen, aber wir haben unsere Vorkehrungen getroffen.“
„Sind nicht zur Stadionbesichtigung hier“
Neben Torrent kam auch Pena zu Wort. Für den 23-jährigen Goalie eine sicherlich sehr emotionales Reise, wenn man bedenkt, dass er erst vor etwas mehr als einem Monat von Barcelona zu Galatasaray verliehen wurde. „Für uns ist es ein sehr besonderer Gegner. Es ist wohl das schwierigste Los unter allen gewesen. Wir müssen unsere ganze Kraft aufwenden, um ein gutes Resultat im Hinspiel zu erzielen. Wir wissen, was wir tun müssen.“ Trotz der Hochachtung gegenüber dem großen FC Barcelona machte der Schlussmann darauf aufmerksam, dass man sie nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte: „Wir sind der größte Klub der Türkei und sind nicht hierhergekommen, um eine Stadionbesichtigung durchzuführen. Wir sind gekommen, um zu kämpfen. Es wird ein tolles Match, was ihr morgen sehen werdet.“ Xavi hatte bereits am Nachmittag über die Zukunft des aus Alicante stammenden Profis gesprochen. Auch Pena selbst äußerte sich zu diesem Thema: „Um zurückzukehren, muss ich auf dem Platz meine beste Leistung abrufen. Wenn ich noch mehr Spielzeit erhalte, bin ich guter Dinge, dass ich das auch schaffen werde. Ich war lange Jahre bei Barcelona. Xavi ist für mich eine Chance. Diese Chance möchte ich ergreifen und hoffe, dass ich zurückkehren kann. Allerdings kann ich mich über meine jetzige Situation nicht beklagen.“
[interaction id=“6219106745d801002b3a6433″]