Die englische Tageszeitung „The Telegraph“ veröffentlichte ein heißes Gerücht bezüglich Roman Abramovich. Nachdem die Regierung Englands das Vermögen des russischen Oligarchen infolge des militärischen Konflikts zwischen der Ukraine und Russland eingefroren hat und der 55-jährige Geschäftsmann auch die Eigentümerschaft an UEFA Champions League-Sieger FC Chelsea London abgeben muss, sei der Russe auf der Suche nach einem „sicheren Hafen“ für sein Kapital und weitere Investitionen. Journalist Thom Gibbs behauptet, dass sich dieser „Hafen“ in der Türkei befinde.
Verlagert Abramovich Vermögen und Investitionen in die Türkei?
Demnach sei Abramovich dabei, seinen Privatjet und seine Yachten nach Istanbul zu bringen. Dort könnten die Yacht Solaris, die sich derzeit in Montenegro befindet und die Eclipse, die vor Algerien liegt, am Bosporus ankern oder von dort den Weg nach Russland antreten. Angeblich seien die Yachten bereits nach Istanbul unterwegs. Überdies sei auch der Kauf eines Süper Lig-Vereins eine Option. Es gebe sicherlich schlechtere Möglichkeiten, um neu zu beginnen als in der Türkei, schildert Gibbs. Objekt der vermeintlichen Begierde sei dabei Göztepe. Der 1925 gegründete Klub aus Izmir habe eine ähnliche Geschichte wie Chelsea. Die Londoner hatten vor der Übernahme von Abramovich ihre letzte Meisterschaft im Jahr 1955 errungen. Auch Göztepes (nicht anerkannter) nationaler Titel datiert vor dem Jahr 1959 und der Gründung der Süper Lig. Nach dem Verkauf des FC Chelsea könnten diese Pläne Fahrt aufnehmen, behauptet der englische Reporter.
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Für viele Spieler sei die Türkei die letzte Karrierestation. So könnten in Zukunft Profis wie Granit Xhaka, Christian Benteke oder auch Romelu Lukaku einen Wechsel in die Türkei in Erwägung ziehen, wenn ihr ehemaliger Präsident Abramovich ruft. Auch frühere Chelsea-Trainer und Spieler unter Abramovich wie Guus Hiddink, Demba Ba oder Patrick van Aanholt könnten bei einer Klubübernahme von Abramovich in der Türkei in dessen Verein Aufgaben übernehmen, wird spekuliert. Für Abramovich stelle die Türkei aktuell bezüglich seiner Vermögenswerte und Investitionen eine sichere Alternative dar, so Gibbs. Der Russe wurde in den letzten Wochen mehrfach in der Türkei gesichtet, was Nährboden für dieses Gerücht bietet.
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2 Kommentare
Ich bin absolut dagegen, dass russische Kriegstreiber und Putin Freunde wie Abramovich und Kollegen ihr Geld bzw. ihr Vermögen in türkischen Häfen und Banken in Sicherheit bringen dürfen, nur um die international verhängten Sanktionen zu umgehen.
Es ist auch für die türkische Wirtschaft absolut kontraproduktiv russischen Oligarchen finanziellen Unterschlupf zu gewähren, dadurch wird man selbst zur Zielscheibe internationaler Sanktionen, am Ende wird die türkische Bevölkerung darunter zu leiden haben.
Diese russichen Oligarchen wie Abramovich und Co. sollen gefälligst ihr dreckig verdientes Geld, dass sie einfach nur vom russischen Volk gestohlen haben, woanders „investieren“ als in der Türkei.
Jedenfalls bin ich strickt gegen diesen Versuch der Geldwäsche in die türkische Wirtschaft und aus moralischen Gesichtspunkten finde ich so eine Teilnahme der türkischen Seite auch absolut bedenklich, aus Solidarität zur Ukraine müssen wir uns strikt dagegen entscheiden.
Es gibt Momente im Leben wo Moral vor Profit gestellt werden muss und das ist ganz klar so ein Moment im Leben, die Türkei muss jetzt auf der richtigen Seite der Geschichte stehen und nicht auf Seiten von Kriegstreibern und Putin Freunden, nur um finanziell von geklautem russischen Geld zu profitieren.
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