Nach dem skandalumwitterten Schlusspfiff in Denizli (GazeteFutbol berichtete) wetterte einer der Hauptprotagonisten, Gaziantep FK-Trainer Marius Sumudica, nicht nur gegen die Vorstandsmitglieder von Yukatel Denizlispor, sondern vor allem auch gegen die türkische Presse. Mit dem wichtigen 1:0-Auswärtssieg ist der Klassenerhalt für den Liganeuling unter der Leitung des Rumänen kaum noch zu nehmen. Der aktuelle Tabellenneunte hat sich derzeit einen Zehn-Punkte-Vorsprung auf einen Abstiegsrang erspielt. Der Abstieg aus der Süper Lig ist, wenn überhaupt, nur noch rechnerisch möglich.
Türkische Presse kriegt ihr Fett weg: Sumudica mit Retourkutsche
Das weiß auch Sumudica, der sich im Anschluss an die Partie einmal mehr mit den türkischen Medien anlegte: „Wir haben sehr gut gekämpft und den Sieg verdient. Nicht nur das Tor von Güral war klasse, sondern auch, wie wir es bis zur Vollendung aus unserer eigenen Hälfte spielerisch aufgebaut haben. Als ich die Arbeit hier aufnahm, sagten alle, dass wir absteigen. Die regionale Presse in Gaziantep sagte sogar, ich solle nach Rumänien zurückkehren und würde den Verein ruinieren. Ich denke, sie sollten jetzt die Arbeit als Journalisten niederlegen. Sie verstehen nichts von Fußball.“
Sumudica weiter: „Unser Präsident musste sich einer schweren Operation an seinem Bein unterziehen. Ich versprach ihm vor dem Spiel drei Punkte. Darum wollte ich mein Wort nach dem Spiel an ihn richten. Sollte ich falsch verstanden worden sein, tut es mir leid. Ich möchte hier schönen Fußball spielen lassen. Ich will viele Jahre in der Türkei arbeiten. Ich unterscheide mich nicht von den türkischen Trainern, darum will ich den türkischen Pass“, so der Übungsleiter aus Bukarest.
Nächster Ausraster: Gaziantep-Sieg bringt Denizlispor-Boss zur Weißglut
Warum Patron werden? Hier erfahrt Ihr es!