Die türkischen Erstligisten Yukatel Denizlispor, BB Erzurumspor sowie Ankara-Vertreter Genclerbirligi, die in der Saison 2020/21 den Klassenerhalt in der Süper Lig nicht schafften, stellten alle den Antrag, dass es wie schon in der Vorsaison aufgrund der Pandemie-Probleme keinen Absteiger gibt. Nun tätigte der Präsident des nationalen Fußballverbandes, Nihat Özdemir, ein klares Statement zu besagtem Sachverhalt.
Vergangene Saison unter komplett unterschiedlichen Vorzeichen
Dabei stellte der 71-Jährige unmissverständlich klar, dass es dieses Mal Absteiger geben wird: „In der vergangenen Saison traf die Pandemie acht Spieltage vor Schluss alle Vereine unvorbereitet, so dass die Klubs den Antrag auf Nicht-Abstieg stellten und wir diesem per Beschluss zustimmten. In dieser Saison haben Denizlispor, Genclerbirligi, Erzurumspor, Akhisar und die Teams, die in der Amateurligen abgestiegen sind, erneut solch einen Antrag eingereicht. Im März vergangenen Jahres traf diese globale Seuche alle unvorbereitet. Niemand konnte sich mehr mit dem Fußball, der Arbeit oder anderen Dingen beschäftigen. Die letzten acht Spieltage der letzten Saison haben wir nach einer dreimonatigen Unterbrechung beenden können. Darum muss man die damaligen Umstände anders bewerten“, so der Bauunternehmer gegenüber der Tageszeitung „Milliyet“.
Özdemir erteilt Antrag klare Absage
Özdemir weiter: „Einige Spieler gingen ins Ausland, andere wollten keinen Fußball spielen. Es gab eine Vielzahl von Problemen. Da dies unter solchen Vorzeichen geschah, brachte die Klubvereinigung ein solches Ersuchen einstimmig bei uns ein. Und wir setzten dies bezogen auf alle Ligen um und schafften den Abstieg für diese Saison ab. Aber diese Saison ist nicht wie die letzte. Jeder kannte die Voraussetzungen und Umstände und bereitete sich demnach vor. So ziemlich alle Vereine hatten mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Niemand hatte Vor- oder Nachteile. Daher soll niemand von uns erwarten, dass wir den Abstieg erneut aufheben, nur die Aufsteiger hochziehen und aus 19 dann 20 Vereine machen. Das, was wir vergangene Saison beschlossen haben und was die Statuten sind, wird umgesetzt. In den darauffolgenden Jahren beabsichtigen wir darüber hinaus die Vereinszahl in der Süper Lig und TFF 1. Lig auf 18 Klubs zu reduzieren.“