Die türkische Nationalmannschaft besiegte am letzten Länderspiel dieses Kalenderjahres im Rahmen eines Tests die tschechische Nationalmannschaft in Gaziantep mit 2:1. Die Tore des Abends erzielten für die Mannschaft von Stefan Kuntz Enes Ünal (31.) und Hakan Calhanoglu (70.). Für Tschechien traf Cerny (56.) zum zwischenzeitlichen 1:1. Nach dem Spiel äußerten sich Cheftrainer Stefan Kuntz, der zurückgekehrte Cenk Tosun und Fenerbahce-Talent Arda Güler, der das erste Mal für die Nationalmannschaft berufen wurde. GazeteFutbol mit den Stimmen zum Spiel!
Stefan Kuntz (Trainer, Türkei): „Taktisch gesehen haben wir heute vieles richtig gemacht. Wir standen in der Defensive wirklich gut und haben nichts anbrennen lassen. Die Tschechien hatten kaum Torchancen. Den einzigen Torschuss, den wir zugelassen haben, wurde unglücklicherweise ein Gegentor. Das Wichtigste ist, dass heute vier Spieler das erste Mal für die türkische Nationalmannschaft debütiert haben. Dies ist eine äußerst wichtige Angelegenheit. Wenn die Medien mich und mein Trainerteam in Ruhe lassen und uns stattdessen mehr Verantwortung schenken, glaube ich fest daran, dass wir in Zukunft noch bessere Resultate erzielen werden.“
Stefan Kuntz über Arda Güler
Erst einmal möchte ich etwas zu Enes Ünal sagen. Er hat wortwörtlich das Genick des Teufels gebrochen und seine Torflaute beendet. Deshalb bin ich sehr glücklich. Ich denke, dass er in der Zukunft viele weitere wichtige Tore für die Nationalmannschaft erzielen wird. Wir dürfen heute nicht nur Arda Güler hervorheben, der debütiert hat, sondern auch Samet Akaydin, Tayyib Talha Sanuc und Onur Bulut. Sie haben heute allesamt eine gute Performance gezeigt. Wir sind dazu verpflichtet, alle unsere Spieler zu berücksichtigen. Ich denke, dass Arda Güler heute eine sehr gute Leistung gezeigt hat. Seine erfahreneren Mitspieler werden ihm definitiv helfen. Wir dürfen solche Talente nicht ins kalte Wasser werfen, sondern müssen mit ihnen behutsam umgehen. Wir können uns dabei ein Beispiel an Deutschland nehmen, die sehr gut mit den damaligen Talenten Leroy Sane und Serge Gnabry umgegangen sind.“
Weitere Stimmen
Cenk Tosun (Stürmer, Türkei): „Ich hatte eine sehr gute und erfolgreiche Zeit in Gaziantep. Die Stadt, die mich zu Cenk Tosun gemacht hat, ist zweifelsohne Gaziantep. Ich habe eine besondere Bindung zu dieser Stadt und zu diesem Verein. Wir lieben uns sehr. Das heutige Spiel war für mich persönlich sehr emotional. Wir sind jetzt knapp ein Jahr mit unserem Trainer Stefan Kuntz zusammen. Ich kann sagen, dass wir uns auf einem sehr guten Weg befinden. Wir bereiten uns sehr gut auf die Europameisterschaft 2024 in Deutschland vor. Ich denke, dass wir weiterhin erfolgreich zusammenarbeiten und bei der anstehenden Europameisterschaft eine bedeutende Rolle spielen werden.“
Arda Güler (Mittelfeld, Türkei): „Ich bin überglücklich. Es war mir eine Ehre, für die türkische Nationalmannschaft aufzulaufen und zu debütieren. Dies war schon immer mein Kindheitstraum. Ich verspüre sehr viel Liebe und Dankbarkeit. Ich möchte mich bei unserem Trainer bedanken, der mir diese Chance ermöglicht hat. Sowohl in Diyarbakir als auch in Gaziantep habe ich sehr viel Liebe und Unterstützung erhalten. Dies hat mein Selbstvertrauen gestärkt. Ich werde weiterhin alles möglich dafür tun, um meinem Land bestmöglich zu helfen.“