Vor kurzem hieß es noch, dass der vermisste Atakas Hatayspor-Spieler Christian Atsu aus den Trümmern seines Wohnkomplexes geborgen worden sei (GazeteFutbol berichtete). Nun äußerte sich der türkische Verbandspräsident Mehmet Büyükeksi und dementierte die Rettung des früheren FC Chelsea-Profis. Noch sei nicht klar, ob der 31-jährige Westafrikaner gefunden und in Sicherheit gebracht wurde: „Ich hatte ein langes Gespräch mit Herrn Aydin Toksöz, dem Vizepräsidenten des Vereins. Nicht nur er (Atsu), sondern auch ein Assistenztrainer liege unter den Trümmern. Er sagte, dass ‚eine schwarze Person unter den Trümmern gerettet wurde, aber es ist nicht bekannt, ob es Atsu war oder nicht, er wurde in einen Krankenwagen gebracht‘. Wir ermitteln, haben aber immer noch keine Nachricht erhalten. Auch die ghanaische Botschaft rief an und die Auskunft lautete auch da ‚ich kann nicht explizit antworten‘. Es wurde eine Person herausgeholt und ins Krankenhaus gebracht. Es ist nicht klar, ob es sich um Atsu handelt, der herausgeholt wurde oder nicht. Ich hoffe, er ist unter den Leuten, die geborgen wurden.“
Soni führte letzte Unterhaltung mit Atsu
Teamkollege Kevin Soni verriet im Gespräch mit „Foot Mercato“ aus Frankreich, dass er der Letzte war, der mit Atsu gesprochen habe: „Ich bin in guter Verfassung. Natürlich war es etwas, was ich noch nie erlebt habe. Damit hatten wir nicht gerechnet, und es ist ein Ereignis, das man sein Leben lang nicht vergessen kann. Zum Zeitpunkt des Erdbebens dachte ich, dass die Welt untergeht. Ich sah, wie Menschen neben mir starben. Da wird einem klar, dass alles leer und bedeutungslos ist. Ich habe mit Christian Atsu telefoniert. Er hat am Sonntag ein Freistoßtor geschossen, und ich habe ihm gesagt, dass er gut gespielt hat und dass mir seine Leistung gefallen hat. Das war das letzte Gespräch mit ihm.“
Hatayspor: Atsu geborgen – Sportdirektor Savut weiter unter Trümmern begraben
Hatayspor-Spieler Christian Atsu und Sportdirektor Taner Savut verschüttet