Im letzten Gruppenspiel der UEFA Nations League Liga B Gruppe 3 geht es für Russland, Ungarn, Türkei aber auch Serbien um alles oder nichts. Während die Türkei um den Gruppensieg kämpft, geht es im Fernduell mit Serbien auch noch darum den Abstieg zu verhindern. Jeglicher Punktverlust Russlands bei einem gleichzeitigen Sieg der Türkei würde dazu führen, dass die Truppe von Senol Günes die Gruppe 3 mit dem Gruppensieg beendet und eine Liga aufsteigt. Bei einer Niederlage und einem serbischen Sieg im Parallelspiel gegen Russland könnte es nach Bewertung der Tordifferenz zum Abstieg kommen. Noch haben die Türken hier die Nase vorn. Aber kurz gesagt: Für die Halbmondkicker heißt es Top oder Flop am letzten Spieltag.
Coach Günes möchte die Revanche gegen Ungarn
Der 68-jährige Übungsleiter möchte im alles entscheidenden Match die Revanche der 0:1-Heimspielniederlage zu Beginn des Turniers. In der obligatorischen Pressekonferenz am Dienstagabend in der Puskas Arena von Budapest sagte Günes hierzu: „Wir sind bereit und motiviert. Wir wissen um die Qualitäten unseres Gegners. Dementsprechend erwarten wir eine Begegnung zweier qualitativ guten Teams. Wir werden um den Sieg spielen. Möge der Bessere gewinnen. Unser Ziel ist die Gruppe mit neun Punkten zu beenden. So lange noch ein Funken Hoffnung besteht, möchten wir dem in der Nations League nachgehen. Wir sind in einer guten Verfassung. Im Vergleich zu den Testspielen zu Anfangszeiten haben wir nun stärkere Gegner. Wir haben immer gegen Mannschaften gespielt, die eine erfolgreiche fußballerische Vergangenheit aufweisen. Manche sehen uns auf einem außergewöhnlichen Level. Die anderen wiederum ganz weit unten.“
Keeper Günok ist heiß auf den Gruppensieg
Ähnliche Ansichten teilte auch die Nummer 1 im Kasten der Nationalmannschaft, Mert Günok: „Unser Ziel ist als Mannschaft auf dem Platz zu agieren und den Sieg einzufahren. Im ersten Spiel gegen Ungarn waren wir noch nicht fit. Nach der vergangenen Saison hatten wir noch kein Pflichtspiel bestritten und es funktionierte auf dem Platz noch nicht viel. Dieses Mal ist alles anders. Morgen haben wir die Möglichkeit mit einem Sieg den Gruppensieg zu holen und in die nächsthöhere Liga aufzusteigen. Hierfür werden wir alles Mögliche tun was in unserer Macht steht.“ Auf die Frage bezüglich den Ausfällen einiger ungarischer Leistungsträger um Starspieler Dominik Szoboszlai (RB Salzburg), Peter Gulacsi, Willi Orban (beide RB Leipzig) und Roland Sallai (SC Freiburg) entgegnete der 20-fache Nationalspieler mit den Worten: „Spieler im Einzelnen zu bewerten halte ich nicht für sinnvoll. In der heutigen Zeit gibt es in jeder Mannschaft mehr als nur einen Schlüsselspieler.“