Nach dem Last-Minute-Sieg gegen Arabam.com Konyaspor (2:1) äußerte sich Besiktas-Trainer Senol Günes zum Spielausgang und den Transferplänen der Schwarz-Weißen: „Beide Mannschaften hätten gewinnen können. Ich gratuliere meinen Spielern. Beide Teams brauchten den Sieg. Zu Spielbeginn haben wir ein sehr unglückliches Gegentor kassiert. Aber wir sind nicht eingebrochen und haben uns im Spiel festgebissen. Das ist sehr erfreulich. Spielerisch hatten wir keine Probleme, aber wir müssen mehr Torchancen kreieren. Es gab mehr positive Aspekte und wir waren Konya überlegen. Es war wichtig für unser Selbstvertrauen zu gewinnen, vor allem auswärts, wo wir bislang Probleme hatten. Dennoch haben wir Defizite. Aktuell gibt es bezüglich Transfers nicht viel zu sagen. Es gibt Optionen. Eine war Weghorst und er hat uns verlassen. Sollte es Zugänge geben, dann unter den wirtschaftlichen Bedingungen des Vereins. Im Moment spiele ich mit den Spielern, die ich habe. Aber was morgen passiert, weiß ich nicht. Jeder kann wechseln, ob er spielt oder auch nicht. Jetzt fokussieren wir uns auf unser Spiel am Mittwoch. Unser Ziel ist es, Besiktas nach oben zu tragen. Derzeit ist die Punkteausbeute von Besiktas zu gering und auch unser Spiel reicht nicht aus.“
Ilhan Palut sieht unverdiente Niederlage
Konyaspor-Coach Ilhan Palut erklärte indes, dass die Niederlage unverdient war: „Unsere Abschlussschwäche und vor allem auch die finalen Pässe waren ein Problem. Wir konnten das Spiel nicht entscheiden, während der Spielplan von Besiktas mit langen Bällen aufging. Wenn man das Spiel generell betrachtet, hätten wir das Remis sogar hinterfragt, mussten uns aber auch noch geschlagen geben. Leider war das kein Ausgang, der verdient war. Wir versuchen, so gut es geht, Torchancen herauszuspielen und effektiv vor dem gegnerischen Tor zu sein. Wir müssen dem Team wieder mehr Selbstvertrauen einimpfen. Manchen Lektionen muss man teuer bezahlen. Aus zwei Ballbesitzsituationen heraus haben wir zwei Tore kassiert. Wir dürfen uns jetzt nicht unterkriegen lassen und müssen weitermachen, auch wenn der Spielplan sehr eng geknüpft ist.“
Weitere Stimmen
Cenk Tosun (Stürmer, Besiktas): „Wir haben in der Halbzeitpause an den Sieg geglaubt. Konyaspor hat nur durch unseren Fehler das Tor erzielt. Abgesehen davon haben nur wir gespielt. Unser Trainer hat eine gute Ansprache in der Kabine gehalten. Als Team haben wir an den Erfolg geglaubt und wir haben gut gespielt. Es war ein Spiel, in dem es viel hin und her ging. Aber wir waren einen Tick vorne. Gott hat uns geholfen und Josef hat das Tor für uns erzielt. Es war gut für das Team und auch für Mert. Wir haben jetzt eine gute Serie eingestellt und möchten diese fortsetzen. Nach dem Punktverlust in Gaziantep haben wir uns hingesetzt, darüber gesprochen und uns eingeschworen. Seither haben wir neun Punkte geholt. Jetzt erwartet uns ein eng gestrickter Spielplan. Besiktas ist immer im Titelrennen vertreten. Wenn wir unsere Qualitäten auf dem Spielfeld zeigen können, dann gehören wir zu den größten Titelfavoriten.“
Josef de Souza (Mittelfeld, Besiktas): „Wir haben das Spiel praktisch mit einem 0:1-Rückstand begonnen. Es war nicht leicht, das Spiel zu drehen. Ich gratuliere dem Team. Wir haben den Lohn für unsere Mühen erhalten. Es war nicht das beste Spiel von uns, aber wir haben bis zum Schluss gekämpft. Ich danke unseren Fans. Ich durchlebe eine schwere Saison mit vielen Verletzungen und muss häufig pausieren. In meinem Knie habe ich ein Ödem. Manchmal ist es besser, aber ich muss mit Schmerzen spielen. Oft kann ich keinen Josef zeigen, der bei 100 Prozent ist. Ich bringe viele Opfer, aber meine Leistungen leiden darunter. Ich möchte auf die beste Art und Weise spielen. Unseren Anhängern kann ich nur danken. Hoffentlich wird es mir sehr gut gehen.“