Am Freitag (8. September) trifft die Türkei im fünften EM-Qualifikationsspiel in der Gruppe D auf Armenien. Aktuell belegt die türkische Auswahl den ersten Platz und kann mit einem Heimerfolg in Eskisehir gegen den armenischen Gruppengegner einen großen Schritt in Richtung EURO 2024-Teilnahme in Deutschland machen. Vor dem wichtigen Match äußerte sich Mittelfeldspieler Salih Ucan zu bevorstehenden Partie, nutzte die Gelegenheit im Gespräch mit der türkischen Presse auch, um den türkischen Volleyballerinnen zu gratulieren, die kürzlich erstmals den EM-Titel gewonnen haben (GazeteFutbol berichtete). Überdies erklärte der 28-jährige Profi aus Mugla, dass die Saison bisher sehr gut begonnen habe: „Das gilt auch für die Conference League. Mit Besiktas sind wir gut in die Saison gestartet, dort läuft es gut. Und jetzt sind wir in der Nationalmannschaft. Wir gratulieren unserer Frauen-Volleyballmannschaft ganz herzlich. Sie haben Großartiges geleistet und uns sehr stolz gemacht.“
Ucan erwartet umkämpfte Partie gegen Armenien
Ucan betonte, dass er kein einfaches Spiel gegen Armenien erwarte. Dennoch müssen man Platz eins in der Gruppe behaupten: „Im ersten Spiel haben wir auswärts ein gutes Spiel gemacht. Jetzt wollen wir dieses Spiel zusammen mit den begeisterten Fans in Eskisehir gewinnen. Wir haben die letzten zwei Spiele in Eskisehir siegreich gestaltet und wollen die Serie mit einem Sieg im dritten Spiel fortsetzen. Wir sind der Tabellenführer in der Gruppe. Es wird kein einfaches Spiel. Obwohl unser Gegner vor Beginn der Spiele einen kleinen Rückstand zu haben schien, haben sie in den Spielen, die sie gespielt haben, ihre Stärke gezeigt. Es wird nicht leicht werden, aber wir sind der Tabellenführer. Ich denke, wir werden weiterkommen, wenn wir dieses Spiel gewinnen.“
Fußballer wollen es den Volleyballerinnen nachmachen
Der Besiktas-Kicker erklärte des Weiteren, dass man die Türkei genauso stolz machen wolle, wie es die türkischen Europameisterinnen im Frauen-Volleyball gemacht haben: „Die letzte Saison war ein gutes Jahr für mich, in dem ich vom ersten bis zum letzten Spiel sehr konzentriert war, ich habe sehr gut gearbeitet, ich habe äußerst professionell gelebt und es war insgesamt ein gutes Jahr für mich. Je besser man in seinem eigenen Verein spielt, desto besser werden die Ergebnisse der Mannschaft, und dann kommt man in die Nationalmannschaft. Ich hatte die Möglichkeit, im letzten Spiel hier zu spielen, Stefan Kuntz hat mir die Chance dazu gegeben. Für mich laufen die Spiele der Nationalmannschaft im Moment gut. Die Hauptsache ist, dass ich dauerhaft hier bin. Am Ende der Saison findet eine Europameisterschaft statt. Wir wollen unser Land stolz machen, so wie unsere Mädchen uns stolz gemacht haben. Ich hoffe, wir werden die Türkei stolz machen.“
„Die Kommunikation mit Kuntz läuft gut“
Ucan sagte, dass er Stefan Kuntz nicht kannte, als dieser bei der Nationalmannschaft anfing, und dass man sich im Laufe der Zeit besser kennenlernt habe: „Wie jeder weiß, kannten der Trainer und ich uns anfangs nicht. Aber dann war der Trainer natürlich der Hauptverantwortliche dafür, dass ich hierherkam. Ich wusste, dass ich hierherkommen würde, wenn sich meine Leistungen verbessern, und jetzt bin ich hier. Die Kommunikation mit dem Trainer läuft gut. Ich möchte, dass dies auch in Zukunft so bleibt.“
Ein Kommentar
Wir müssen heute unbedingt gegen Armenien zu Hause gewinnen, da gibt es für mich keinerlei Ausreden. Besonders freue ich mich auf das Stadion in Eskisehir und auf die Fans. Ich finde die Fans in dieser Region viel besser als die im Bereich Istanbul.
Ich würde gerne diese Aufstellung sehen: Ugurcan Cakir, Zeki Celik, Merih Demiral, Caglar Söyüncü, Mert Müldür, Orkun Kökcü, Salih Özcan, Hakan Calhanoglu, Kerem Aktürkoglu, Cengiz Ünder und Bertug Yildirim.
Einzig die Offensive bereitet mir Kopfschmerzen. Zwar kann man noch Baris Alper zur Not reinschmeißen, aber einen erfahrenen Stürmer haben wir aktuell nicht im Kader.