Fenerbahce versucht weiterhin, das Mittelfeld zu verstärken, aber es sei nicht einfach, einen geeigneten Akteur unter den verfügbaren Spielern und zu günstigen finanziellen Bedingungen zu finden. Trainer Jorge Jesus werde daher versuchen, eine interne Lösung finden, wenn kein Transfer zustande kommt, berichtet die türkische Tageszeitung „Milliyet“. Nach der Verpflichtung von Innenverteidiger Samet Akaydin und Linksverteidiger Jayden Oosterwolde bemüht sich Fenerbahce weiter nach Verstärkungen für das Mittelfeld. Auch, wenn es Kontakte mit einigen Profis gebe, die sofort in der Startelf die Rolle des „Achters“ übernehmen könnten, sei ein Transfer aktuell nicht ohne weiteres für die Istanbuler zu realisieren. Da das Transferfenster in vielen Ligen bereits geschlossen hat, haben die Mannschaften ihre Kader längst zusammengestellt und sich von den Spielern, die sie abgeben wollen, getrennt. Aus diesem Grund ist es noch schwieriger geworden, gute Spieler zu finden.
Jesus plant, das Problem von innen heraus zu lösen
Chefcoach Jesus bemühe sich infolgedessen auch parallel darum, das Problem intern zu lösen, wenn die Versuche, einen neuen Spieler zu verpflichten, in diesem Rahmen keine Ergebnisse bringen. Hierfür bieten sich zwei Formeln an. Die erste sei Miha Zajc mehr einzusetzen. Die zweite Alternative wäre Ferdi Kadioglu ins Mittelfeld zu ziehen. Von Zajc wird erwartet, dass er sich in diesem Bereich körperlich verbessert, um genau das widerzuspiegeln, was Jesus auf dem Spielfeld sehen will, und daran werde gearbeitet. Der andere Kandidat Kadioglu ist ein Joker und kann auf vielen Positionen spielen. Der 23-Jährige, der unter Vitor Pereira begann als Außenverteidiger zu agieren, spielte später erfolgreich auf verschiedenen Positionen.
Folgt Jesus dem Beispiel von Türkei-Trainer Kuntz?
Jesus erwägt, Kadioglu ins zentrale Mittelfeld zu versetzen. Im Zuge dieses Plans setzte der Portugiese seinen Schützling in Testspielen im Mittelfeld ein. Es wird berichtet, dass Kadioglu in den kommenden Wochen im Zentrum spielen könnte. Der Trainer der türkischen Nationalmannschaft, Stefan Kuntz, hatte Kadioglu in den Spielen gegen Luxemburg und die Färöer Inseln in der UEFA Nations League im Mittelfeld eingesetzt.