Mit u.a. Ozan Kabak (18) und Muhammed Sengezer (22) hat Neu-Nationaltrainer Senol Günes zwei Debütanten nominiert. Während Kabak bereits eine ernsthafte Option für die Startelf der Türken ist, wird sich Sengezer zunächst hinter Mert Günok, Ugurcan Cakir und Sinan Bolat einreihen müssen. Der Schlussmann von Bursaspor übernahm nach dem Abgang von Harun Tekin zu Fenerbahce das Tor der Grün-Weißen, musste in den letzten drei Partien seinen Platz im Kasten wiederum an Okan Kocuk abgeben. „Wir versuchen uns so gut es geht einzugewöhnen, da wir zum ersten Mal dabei sind. Klar waren meine Familie und ich überglücklich über die Nominierung. Ich habe mit Senol Günes ja bereits 2014 in Bursa zusammengearbeitet“, berichtete Sengezer am gestrigen Dienstag im Gespräch mit der türkischen Presse.
Lob der Youngster an Senol Günes
Wie Ozan Kabak hat auch Sengezer bereits in den Jugendnationalmannschaften einiges an Erfahrung sammeln können. Nach Jahren harter Arbeit sehen sich die beiden nun in der A-Nationalmannschaft der Türken wieder. „Ozan und ich haben eine gemeinsame Vergangenheit. Wir müssen weiterhin an uns glauben und hart arbeiten. Dann ist alles möglich“, so der 22-Jährige. Teamkollege Kabak fügt hinzu: „Coach Günes behandelt uns sehr väterlich. Dazu herrscht im Team eine sehr familiäre Atmosphäre. Bislang hatte ich nicht die Ehre mit Senol Günes zusammenzuarbeiten. Ich versuche so viel es geht zu lernen und mitzunehmen. Hoffentlich werde auch ich eines seiner zahlreichen Entdeckungen.“
„Wir sind die Türkei!“
Ansprüche stellt der Neu-Stuttgarter nicht. Dafür sei die Qualität im Team „einfach zu groß“, so Kabak. „Caglar [Söyüncü], Merih [Demiral] und Kaan [Ayhan] sind allesamt klasse Verteidiger. Es ist eigentlich gar nicht so wichtig wer spielt. Wichtig ist, dass die Türkei erfolgreich ist und wir eine gute Defensivreihe haben. Alles andere entscheidet der Trainer.“ Dass die Türkei als Favorit in die beiden EM-Qualifikationsspiele gegen Albanien und Moldawien geht, kann Kabak nur bestätigen. Nach den beiden Duellen geht es dann gegen Weltmeister Frankreich – das nächste Highlight für Kabak & Co. in deren noch jungen Karriere. „Wir möchten sechs Punkte aus den beiden Spielen holen und uns so einen ersten Vorteil erspielen. Albanien, Moldawien, Frankreich und Island, das sind alles starke Nationen. Doch wir sind die Türkei!“