„Die Leistung von Utku Yuvakuran hat uns glücklich gemacht. Ich vertraue zudem Ersin Destanoglu sehr und sehe eine vielversprechende Zukunft für ihn. Wir denken nicht an einen Transfer und vertrauen unseren jungen Keepern. Im Tor sind wir aktuell bestens aufgestellt.“ Dies waren die Worte von Besiktas-Chefcoach Sergen Yalcin zu Beginn der Saison Anfang September. Sogar von den eigenen Fans wurde der 48-jährige Übungsleiter für diese Aussagen aufs Schärfste kritisiert. Stimmen wurden laut, wieso man denn keinen erfahrenen Keeper transferiere. Man könne mit zwei unerfahrenen, jungen Keepern im Titelrennen nicht überleben und würde so die Chance auf die Meisterschaft verpassen. Neben den Schwarz-Weißen, die mit dem Titelgewinn auf lukrative Einnahmen spekulieren, könnt auch Ihr mit aufregenden Games im Casino online Gewinne abstauben. Ein kostenfreier Vergleich kann sich also durchaus lohnen.
Yalcin zweifelt kurzzeitig an Torwarttalent
Acht Monate später fühlt sich Yalcin in seinen damaligen Aussagen bestätigt und die Kritiker wiederum würden womöglich gerne im Erdboden versinken. Aber auch die BJK-Legende höchstpersönlich zweifelte nur zwei Monate nach den rückendeckenden Worten an seinem talentierten Keeper. Nach der 1:3-Niederlage Anfang November bei Gaziantep FK attackierte er den Youngster gar in der Öffentlichkeit: „Leider hinkt er seiner Form aus der Vorsaison hinterher. Wir erwarten viel mehr von ihm. Bei seiner Roten Karte hätte er sein Tor sehr viel früher verlassen müssen. Ich bin der Meinung, dass er aktuell in einem Leistungstief steckt. Aber er ist noch jung und wird mit der Zeit wieder zurück zu alter Stärke finden.“ Der erst 20-jährige Torwart kam nach der vorzeitigen Vertragsauflösung von Loris Karius ab dem 27. Spieltag der Saison 2019/20 zum Einsatz. In den acht Spielen bis zum Saisonende stand er in allen zwischen den Pfosten (acht Gegentreffer). Ihm gelang es vier Mal seinen Kasten sauber zu halten. Somit war dem gebürtigen Istanbuler ein solider Einstand im türkischen Fußballoberhaus geglückt.
Der beste Besiktas-Keeper der letzten sieben Jahre
Und in der vergangenen Saison macht er trotz anfänglichen Aussetzern da weiter, wo er in der vorherigen Spielzeit aufgehört hatte. In 35 Süper Lig-Einsätzen kassierte er 35 Treffer. Des Weiteren gab es in 13 Partien kein Durchkommen für die gegnerischen Stürmer (Ligaspitzenwert mit Ugurcan Cakir). Doch damit nicht genug: Wenn man die Torhüter-Leistungen der Besiktas-Keeper seit der Saison 2014/15 genauer unter die Lupe nimmt (mind. zehn Partien), kann man Folgendes feststellen: Der 1,95 Meter große Hüne führt tatsächlich auch diese Liste mit 39,5 Prozent noch vor Fabri mit 37,9 Prozent (25 Clean Sheets in 66 Spielen), Tolga Zengin mit 30,2 Prozent (16 Clean Sheets in 53 Spielen), Loris Karius mit 25,5 Prozent (14 Clean Sheets in 55 Spielen) und Günay Güvenc mit 16,7 Prozent (zwei Clean Sheets in zwölf Spielen) an. Kein Wunder, dass diese Statistiken die Begehrlichkeiten des französischen Top-Klubs Olympique Lyon bereits im Winter geweckt hatten. Der einstige französische Serienmeister unterbreitete den Schwarz-Weißen ein Angebot in Höhe von fünf bis sechs Millionen Euro und eine unbekannte Weiterverkaufsbeteiligung.
Angebot von Nizza – Vizepräsident bestätigt Angebote
Die Funktionäre der “Schwarzen Adler” lehnten allerdings dankend ab und forderten eine weitaus höhere Summe für den Goalie aus der eigenen Talentschmiede. Nach Saisonende wertete „Transfermarkt.de“ jüngst den aktuellen Marktwert des Hintermanns von drei Millionen Euro auf 5,5 Mio. Euro auf. Und erneut gibt es mit OGC Nizza einen weiteren Interessenten aus Frankreich. Wie das Sportblatt „L’Équipe“ berichtet, hat der Verein aus der Côte d’Azur beim 16-maligen Meister mit demselben Angebot wie die Lyonnais angeklopft. Weit unter den Erwartungen des Präsidiums um Vereinsoberhaupt Ahmet Nur Cebi, die dem Vernehmen nach zwölf Millionen Euro für das Torwarttalent haben wollen. Der Ligue 1-Vertreter möchte den im Sommer 2023 auslaufenden Vertrag mit dem eigentlichen Stammkeeper Walter Benitez nicht verlängern. In den letzten beiden Spielzeiten des aktuell 28-jährigen Argentiniers solle Destanoglu langsam an Frankreich herangeführt werden, um danach den Kasten sauber zu halten. Am gestrigen Dienstagabend bestätigte Vizepräsident Emre Kocadag im Interview mit dem türkischen TV-Sender „TRT Spor“, dass nicht nur ein Angebot für die Nummer eins der „Schwarzen Adler“ vorliegt.
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