Neuzugang Nicolas Pepe fiebert seinem Debüt entgegen. Im Interview für die 211. Ausgabe des Trabzonspor-Magazins verriet der Offensivspieler von der Elfenbeinküste zunächst, wie es zum Wechsel zu den Bordeauxrot-Blauen kam: „Als das erster Angebot von Trabzonspor kam, hat mich das sehr beeindruckt, weil die Vereinsvertreter persönlich angereist waren und wir dadurch schnell Fortschritte machen konnten. Da sie mir viel Liebe und Aufmerksamkeit entgegenbrachten, was mich sehr glücklich machte, waren das die Dinge, die meine Entscheidung beeinflusst haben. Ich bin glücklich, hier zu sein. Der letzte Teil der Saison in Nizza war wirklich kompliziert, weil ich mich verletzt habe. Natürlich versuche ich, diese Verletzung schnell hinter mir zu lassen, und ich weiß, dass es besser werden wird. Sowohl individuell als auch kollektiv, in Zusammenarbeit mit dem Verein, überwinden wir dieses Problem.“
Alternative für den Angriff: Pepe bereit flexibel eingesetzt zu werden
Der 31-jährige Westafrikaner betonte, dass er im Angriff auf mehreren Positionen spielen könne, um dem Team zu helfen: „Ich habe gut als Nummer neun und letzte Saison als Nummer zehn gespielt. Ich fühle mich auf dem rechten Flügel am wohlsten. Ich denke, dass ich dort nützlicher bin, aber ich kann auch auf anderen Positionen spielen, wenn es die Aufgabe erfordert, und ich werde versuchen, das zu zeigen. Wenn ein großer Bedarf besteht und ich in der Verteidigung spielen muss, könnte ich als Linksverteidiger effizienter sein, ich könnte den Raum vor mir auf diese Weise nutzen. Ich kann nicht jedoch sagen, dass ich dem Profil eines Innenverteidigers entspreche.“
„Die türkischen Fans sind anders“
Zu den Fans sagte Pepe indes Folgendes: „Ich habe nicht viel Zeit mit den Fans von Trabzonspor verbracht, aber in der kurzen Zeit war ich sehr glücklich über die Liebe, die sie mir entgegenbrachten, obwohl ich noch nichts für meinen Verein getan habe. Ich habe noch nie zuvor Fans gesehen, die sich dermaßen über den Transfer eines Spielers freuen. Die türkischen Fans sind weltweit auf einem anderen Niveau, sie sind sehr leidenschaftlich. Wenn man Fan von Trabzon ist, ist es so, als ob man mit Fußball schläft, mit Fußball isst und trinkt. Die Fans von Marseille sind ganz anders, die Atmosphäre im Velodrome hat mich immer sehr beeindruckt. Auch die afrikanischen Fans leben den Fußball so wie in Trabzon.“
Pepe zeigt Kampfgeist
Abschließend sagte Pepe, dass er sich nicht nur körperlich, sondern auch mental von der Verletzung befreien müssen und äußerte sich auch zur Qualität der Trendyol Süper Lig: „Eine Verletzung ist eine sehr schwierige Situation, körperlich und geistig. Viele Leute dachten in solchen Momenten ans Aufgeben, aber ich habe den Kampf um mich selbst nie aufgegeben. Tatsächlich gab mir die Zeit, in der ich wegblieb, die Kraft, gestärkt zurückzukommen. Ich gebe auf keinen Fall auf, in keiner Weise. Ich kann England als Beispiel anführen, weil es die beste Liga der Welt ist, weil jede Mannschaft, gegen die man antritt, sehr stark und äußerst schwer zu schlagen ist. Sie spielen Box-to-Box, und wenn man sich sehr anstrengt, hat man es schwer. Soweit ich das beurteilen kann, ist die türkische Liga eher vom Umschaltspiel geprägt, aber natürlich eine Liga mit guten Mannschaften und Fußballern.“